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Aktuelle medizinische Studie, News und Informationen für Patienten

Das Henry Ford Hospital in Detroit setzt derzeit auf innovative Studien, um die Lebensqualität von Patienten mit geschwächter Herzmuskelfunktion nach einem Herzinfarkt zu verbessern. Im Mittelpunkt dieser Forschung steht die Anwendung von Stammzelltherapien, die vielversprechende Ergebnisse hinsichtlich der Regeneration des Herzgewebes zeigen.

Behandlung mit Stammzellen: Ein Neuer Ansatz

Die Studien konzentrieren sich darauf, Stammzellen aus dem Knochenmark der Patienten zu entnehmen und diese gezielt in das geschädigte Herzgewebe zu injizieren. Diese Methode soll die regenerativen Fähigkeiten des Herzens fördern und die Herzfunktion signifikant verbessern. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass diese Therapie die Symptome der Herzinsuffizienz deutlich verringern kann.

Der Ablauf der Stammzelltherapie

Zu Beginn des Behandlungsprozesses werden die Stammzellen unter leichter Anästhesie aus dem Knochenmark des Patienten gewonnen. Diese Zellen werden dann in einem zweiten Schritt, bei dem der Patient sediert wird, über eine Arterie im Leistenbereich direkt in das Herz eingebracht. Diese gezielte Verabreichung ermöglicht es den Stammzellen, direkt an den Stellen zu wirken, die am meisten von der Infarktschädigung betroffen sind.

Verbesserungen der Herzfunktion und Lebensqualität

Patienten, die an diesen Studien teilnehmen, berichten von erheblichen Verbesserungen ihrer Herzfunktion. Sie erleben eine Verringerung der Atemnot und eine gesteigerte körperliche Leistungsfähigkeit. Langfristig zielt die Therapie darauf ab, die Pumpfunktion des Herzens zu optimieren und das Risiko einer Herzinsuffizienz zu minimieren. Dadurch könnten auch die Häufigkeit von Krankenhausaufenthalten und die damit verbundenen Gesundheitskosten reduziert werden.

Meine Meinung

Die laufenden Studien Henry Ford Hospital sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu innovativen und wirksamen Behandlungsansätzen für Herzinfarktpatienten. Durch die weitere Erforschung und Entwicklung dieser Therapieformen besteht die Hoffnung, dass Patienten weltweit von diesen Fortschritten profitieren können. Diese Therapien könnten einen bedeutenden Durchbruch in der Behandlung von Herzinfarkten darstellen und die langfristige Herzgesundheit der Patienten nachhaltig verbessern.

Studie

"Evaluation of the CardiAMP Cell Therapy System in Patients with Post Myocardial Infarction Heart Failure" (NCT02438306), ClinicalTrials.gov, U.S. National Library of Medicine, clinicaltrials.gov/study/NCT02438306#locn. Abgerufen am 16. Mai 2024.

Visite-Medizin

Aktuelle Studien

Kurz & kompakt:
Aktuelle Studien zu Herzkrankheiten
  • Einfluss der psychischen Gesundheit: Eine Studie der American College of Cardiology zeigt, dass psychische Belastungen wie Depressionen oder Angstzustände nach einem Herzinfarkt das Risiko eines erneuten Herzereignisses innerhalb von fünf Jahren verdoppeln können. Dies unterstreicht die Bedeutung der psychischen Gesundheit bei der Erholung nach einem Herzinfarkt​
  • Geschlechtsspezifische Unterschiede: Eine aktuelle Untersuchung hat herausgefunden, dass junge Frauen häufiger innerhalb eines Jahres nach einem Herzinfarkt wieder ins Krankenhaus eingeliefert werden als Männer. Dies legt nahe, dass Frauen spezifische Nachsorge und Interventionen benötigen, um das Risiko weiterer Herzprobleme zu minimieren​​.
  • Kardiale Rehabilitation: Die American Heart Association betont die Wichtigkeit der kardialen Rehabilitation in den ersten Monaten nach einem Herzinfarkt. Diese Phase ist entscheidend für die Wiederherstellung der körperlichen und mentalen Gesundheit sowie für die Anpassung der Lebensgewohnheiten, um zukünftige Herzereignisse zu verhindern​​.
  • Beinmuskulatur und Prognose: Forschungsergebnisse, die auf dem Kongress der European Society of Cardiology vorgestellt wurden, zeigen, dass Patienten mit stärkeren Quadrizepsmuskeln ein geringeres Risiko haben, nach einem Herzinfarkt eine Herzinsuffizienz zu entwickeln. Dies deutet darauf hin, dass gezieltes Krafttraining in der Rehabilitation eine wichtige Rolle spielen könnte​
Kurz & kompakt:
Aktuelle Studien zu Krebstherapien
  • Zelltherapie mit Tumor-Infiltrierenden Lymphozyten (TIL): Das National Cancer Institute hat Lifileucel, die erste TIL-Therapie, für die Behandlung von fortgeschrittenem Melanom zugelassen. Diese Therapie nutzt Immunzellen, die aus dem Tumor des Patienten isoliert und im Labor vermehrt werden, bevor sie dem Patienten wieder zugeführt werden. Die Behandlung zeigte vielversprechende Ergebnisse mit einer objektiven Ansprechrate von 31,5 % und einer vierjährigen Gesamtüberlebensrate von 47,3 %​.
  • Fortschritte bei der Behandlung von Hirntumoren: Forscher des Massachusetts General Hospital haben CAR-T-Zelltherapien entwickelt, die in Kombination mit bispezifischen Antikörpern zur Behandlung von Glioblastomen eingesetzt werden. Diese Therapie zeigte beeindruckende, aber vorübergehende Tumorrückgänge bei den ersten Patienten und könnte die Behandlungsmöglichkeiten für diese aggressive Krebsart erheblich verbessern​​.
  • Lutathera bei neuroendokrinen Tumoren: Eine Studie zur Behandlung fortgeschrittener neuroendokriner Tumoren des Verdauungssystems zeigte, dass die Kombination von Lu 177-dotatate und Octreotid das tumorfreie Überleben der Patienten signifikant verlängerte und die Tumorgröße bei 43 % der Teilnehmer reduzierte​​.
  • Neue Ansätze bei der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs: Eine Studie des Columbia University Irving Medical Centers erforscht die Kombination von Immuntherapie mit KRAS-Inhibitoren zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Diese neuen Ansätze zeigen vielversprechende Ergebnisse in präklinischen Modellen und könnten die Behandlung dieser schwer behandelbaren Krebsart revolutionieren​​.
  • KI-gestützte Forschung bei Prostatakrebs: Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Oxford hat mithilfe von Künstlicher Intelligenz zwei unterschiedliche Subtypen von Prostatakrebs identifiziert. Diese Erkenntnisse könnten zu personalisierten Behandlungen und präziseren Prognosen für Prostatakrebspatienten führen​​.

 

 
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