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Aktuelle medizinische Studie, News und Informationen für Patienten

Eine überraschende Studie der American Heart Association (AHA) hat ergeben, dass eine 8-stündige zeitlich begrenzte Ernährung mit einem um 91% höheren Risiko für kardiovaskulären Tod verbunden ist. Diese Ergebnisse werfen ernsthafte Fragen über die Langzeitauswirkungen beliebter Diätpraktiken auf und betonen die Notwendigkeit einer individualisierten Ernährungsberatung basierend auf dem Gesundheitszustand jedes Einzelnen.

Studienhintergrund

Die Studie umfasste etwa 20.000 Erwachsene in den USA, die über einen Zeitraum von bis zu 17 Jahren beobachtet wurden. Die Teilnehmer wurden nach ihren Ernährungsgewohnheiten befragt, insbesondere wie lange sie täglich Nahrung zu sich nahmen.

Wichtige Erkenntnisse

Höheres Risiko

Personen, die auf eine 8-stündige Essensperiode beschränkt waren, hatten ein signifikant höheres Risiko für kardiovaskulären Tod im Vergleich zu denen, die eine längere Essensperiode von 12-16 Stunden hatten.

Individuelle Beratung

Die Studie unterstreicht die Bedeutung, dass Ernährungspläne an die individuellen Gesundheitsbedürfnisse angepasst werden sollten. Was für eine Person vorteilhaft sein könnte, kann für eine andere schädlich sein, insbesondere bei bestehenden Herzkrankheiten oder anderen chronischen Erkrankungen.

Implikationen für die Praxis

Diese Erkenntnisse sind besonders wichtig für Menschen mit bestehenden Herzkrankheiten oder anderen Gesundheitsproblemen. Es ist entscheidend, dass Diätpläne nicht nur auf kurzfristige Vorteile abzielen, sondern auch langfristige Gesundheitsrisiken berücksichtigen. Ärzte und Ernährungsberater sollten die spezifischen Bedürfnisse ihrer Patienten analysieren und darauf basierend Empfehlungen aussprechen.

Meine Meinung

Diese Studie zeigt, dass populäre Diätpraktiken wie die zeitlich begrenzte Ernährung sorgfältig und individuell betrachtet werden sollten. Patienten sollten eng mit ihren Gesundheitsdienstleistern zusammenarbeiten, um Ernährungspläne zu entwickeln, die sowohl ihre aktuellen Gesundheitszustände als auch ihre langfristigen gesundheitlichen Ziele berücksichtigen.

Studie

American Heart Association. "8-hour Time-restricted Eating Linked to a 91% Higher Risk of Cardiovascular Death." Zuletzt geändert am 27. März 2024. newsroom.heart.org

Visite-Medizin

Aktuelle Studien

Kurz & kompakt:
Aktuelle Studien zu Herzkrankheiten
  • Einfluss der psychischen Gesundheit: Eine Studie der American College of Cardiology zeigt, dass psychische Belastungen wie Depressionen oder Angstzustände nach einem Herzinfarkt das Risiko eines erneuten Herzereignisses innerhalb von fünf Jahren verdoppeln können. Dies unterstreicht die Bedeutung der psychischen Gesundheit bei der Erholung nach einem Herzinfarkt​
  • Geschlechtsspezifische Unterschiede: Eine aktuelle Untersuchung hat herausgefunden, dass junge Frauen häufiger innerhalb eines Jahres nach einem Herzinfarkt wieder ins Krankenhaus eingeliefert werden als Männer. Dies legt nahe, dass Frauen spezifische Nachsorge und Interventionen benötigen, um das Risiko weiterer Herzprobleme zu minimieren​​.
  • Kardiale Rehabilitation: Die American Heart Association betont die Wichtigkeit der kardialen Rehabilitation in den ersten Monaten nach einem Herzinfarkt. Diese Phase ist entscheidend für die Wiederherstellung der körperlichen und mentalen Gesundheit sowie für die Anpassung der Lebensgewohnheiten, um zukünftige Herzereignisse zu verhindern​​.
  • Beinmuskulatur und Prognose: Forschungsergebnisse, die auf dem Kongress der European Society of Cardiology vorgestellt wurden, zeigen, dass Patienten mit stärkeren Quadrizepsmuskeln ein geringeres Risiko haben, nach einem Herzinfarkt eine Herzinsuffizienz zu entwickeln. Dies deutet darauf hin, dass gezieltes Krafttraining in der Rehabilitation eine wichtige Rolle spielen könnte​
Kurz & kompakt:
Aktuelle Studien zu Krebstherapien
  • Zelltherapie mit Tumor-Infiltrierenden Lymphozyten (TIL): Das National Cancer Institute hat Lifileucel, die erste TIL-Therapie, für die Behandlung von fortgeschrittenem Melanom zugelassen. Diese Therapie nutzt Immunzellen, die aus dem Tumor des Patienten isoliert und im Labor vermehrt werden, bevor sie dem Patienten wieder zugeführt werden. Die Behandlung zeigte vielversprechende Ergebnisse mit einer objektiven Ansprechrate von 31,5 % und einer vierjährigen Gesamtüberlebensrate von 47,3 %​.
  • Fortschritte bei der Behandlung von Hirntumoren: Forscher des Massachusetts General Hospital haben CAR-T-Zelltherapien entwickelt, die in Kombination mit bispezifischen Antikörpern zur Behandlung von Glioblastomen eingesetzt werden. Diese Therapie zeigte beeindruckende, aber vorübergehende Tumorrückgänge bei den ersten Patienten und könnte die Behandlungsmöglichkeiten für diese aggressive Krebsart erheblich verbessern​​.
  • Lutathera bei neuroendokrinen Tumoren: Eine Studie zur Behandlung fortgeschrittener neuroendokriner Tumoren des Verdauungssystems zeigte, dass die Kombination von Lu 177-dotatate und Octreotid das tumorfreie Überleben der Patienten signifikant verlängerte und die Tumorgröße bei 43 % der Teilnehmer reduzierte​​.
  • Neue Ansätze bei der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs: Eine Studie des Columbia University Irving Medical Centers erforscht die Kombination von Immuntherapie mit KRAS-Inhibitoren zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Diese neuen Ansätze zeigen vielversprechende Ergebnisse in präklinischen Modellen und könnten die Behandlung dieser schwer behandelbaren Krebsart revolutionieren​​.
  • KI-gestützte Forschung bei Prostatakrebs: Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Oxford hat mithilfe von Künstlicher Intelligenz zwei unterschiedliche Subtypen von Prostatakrebs identifiziert. Diese Erkenntnisse könnten zu personalisierten Behandlungen und präziseren Prognosen für Prostatakrebspatienten führen​​.

 

 
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