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Ein Hämangiom der Niere ist eine gutartige Gefäßveränderung. Es handelt sich um ein Knäuel aus kleinen Blutgefäßen, das in der Bildgebung auffällt, aber nicht bösartig ist und keine Metastasen bildet. Die Diagnose wirkt oft beunruhigend, weil der Begriff „Tumor“ mitschwingt. Wichtig ist: Ein Hämangiom ist kein Nierenkrebs. In den meisten Fällen bleibt es unauffällig, macht keine Beschwerden und muss nur beobachtet werden.

Ruhige Klinikumgebung: Eine Person sitzt entspannt im hellen Wartebereich. Das vermittelt Gelassenheit und sachliche Orientierung.
Hämangiom der Niere

Was ist ein Hämangiom der Niere?

Ein Hämangiom entsteht, wenn sich kleinste Blutgefäße in einem Bereich untypisch vermehren und ein Gefäßknäuel bilden. In der Niere ist das selten, aber möglich. Das veränderte Gewebe ist gutartig und wird nicht zu Krebs. Es wächst in der Regel langsam oder gar nicht und dringt nicht zerstörerisch in Nachbarstrukturen ein. Häufig wird ein Hämangiom zufällig entdeckt – etwa bei einem Ultraschall, einer CT oder einem MRT, die aus anderen Gründen durchgeführt werden. Moderne Geräte finden heute Veränderungen, die früher unbemerkt geblieben wären.

Welche Beschwerden können auftreten?

Meist bleibt ein Hämangiom der Niere unauffällig. Viele Menschen spüren nie etwas davon. Wenn Beschwerden vorkommen, sind es typischerweise Blut im Urin – sichtbar oder nur im Labor nachweisbar – oder ein dumpfes Druck- oder Ziehgefühl in der Flanke. Sehr selten kann es zu stärkeren Blutungen kommen, wenn ein Gefäß innerhalb des Hämangioms einreißt. Grundsätzlich gilt: Neue, ungewohnte Zeichen sollten zeitnah ärztlich abgeklärt werden, damit zwischen harmlosen Ursachen und Notfällen sicher unterschieden werden kann.

Wie wird die Diagnose gesichert?

Den ersten Hinweis liefert häufig der Ultraschall. CT und MRT können das Kontrastmittelverhalten und die innere Struktur genauer beurteilen. Bestimmte Muster sprechen eher für ein Hämangiom als für einen bösartigen Tumor. Dennoch kann die Abgrenzung im Einzelfall anspruchsvoll sein. Wenn die Bildgebung keine eindeutige Sicherheit vermittelt, kann eine Gewebeprobe (Biopsie) Klarheit bringen. Ziel ist immer, mit möglichst wenig Belastung eine verlässliche Diagnose zu erreichen, damit unnötige Eingriffe vermieden werden.

Muss das behandelt werden?

In den meisten Fällen nein. Wenn das Hämangiom klein ist, keine Beschwerden macht und bildgebend typisch gutartig erscheint, reicht Beobachtung: In vereinbarten Abständen werden Kontrollen per Ultraschall oder Bildgebung durchgeführt. Verändert sich die Größe nicht und bleiben die Befunde unauffällig, ist keine Therapie nötig. Eine Behandlung wird empfohlen, wenn Beschwerden auftreten (zum Beispiel wiederholte Blutungen), die Diagnose trotz moderner Bildgebung unklar bleibt oder das Hämangiom ungünstig liegt. Dann wird möglichst nierenschonend vorgegangen und – wenn möglich – nur der betroffene Teil entfernt. So bleibt die Nierenfunktion bestmöglich erhalten.

Prognose und Ausblick

Die Prognose ist sehr gut. Ein Hämangiom ist gutartig und entwickelt sich nicht zu Krebs. Für die meisten Betroffenen bedeutet das: beruhigende Aussicht und ein normaler Alltag ohne Einschränkungen. Wichtig sind die vereinbarten Kontrollen und die Aufmerksamkeit für neue Symptome. So bleibt die Situation sicher im Blick, ohne unnötige Behandlungen.

Sorge ernst nehmen – Sicherheit gewinnen

Der Begriff „Tumor“ macht vielen Angst. Das ist nachvollziehbar. Bei einem Hämangiom ist die Situation jedoch grundsätzlich beruhigend: gutartig, meist ohne Beschwerden, selten behandlungsbedürftig. Das offene Gespräch mit dem Arzt hilft, Befunde einzuordnen und den passenden Plan für Kontrolle oder – falls nötig – Therapie festzulegen. Transparenz schafft Vertrauen.

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