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Wie der SIBO-Atemtest funktioniert

Der SIBO-Atemtest misst, ob und wann Bakterien im Dünndarm bestimmte Zuckerarten wie Glukose oder Laktulose fermentieren. Normalerweise geschieht diese Fermentation im Dickdarm. Liegt jedoch eine bakterielle Überbesiedlung im Dünndarm vor, entstehen Wasserstoff und Methan bereits dort. Diese Gase werden im Atemtest gemessen und können eine Fehlbesiedlung anzeigen.

Für die Durchführung des Tests wird eine spezielle Zuckerlösung getrunken. Danach werden über mehrere Stunden Atemproben genommen, die anschließend im Labor untersucht werden. Der Test ist nicht invasiv, schmerzfrei und unkompliziert durchzuführen.

Hohe Kosten, die schwer nachvollziehbar sind

In Deutschland übernehmen gesetzliche Krankenkassen meist nicht die Kosten für einen SIBO-Atemtest. Betroffene müssen daher die Kosten selbst tragen. Je nach Anbieter und Testvariante (in einer Arztpraxis oder als Heimtest) liegen die Preise meist zwischen 80 und 200 Euro.

Diese finanzielle Belastung stellt für viele Betroffene eine erhebliche Hürde dar. Gerade Menschen mit chronischen Beschwerden, die seit Langem auf der Suche nach einer Diagnose sind, empfinden diese Situation häufig als frustrierend und schwer nachvollziehbar.

Zuverlässigkeit des Tests – hilfreich, aber nicht perfekt

Der SIBO-Atemtest bietet hilfreiche diagnostische Hinweise, ist aber nicht vollkommen zuverlässig. Testergebnisse können falsch-positiv oder falsch-negativ ausfallen. Einflussfaktoren wie Ernährung, Medikamente und individuelle Darmbeweglichkeit können das Ergebnis verzerren.

Ärzte betrachten den Test daher meist nur als Teil eines umfangreicheren diagnostischen Vorgehens. Für Betroffene, die auf eindeutige Antworten hoffen, kann dies zusätzlich belastend sein.

Warum die Krankenkassen die Kosten meist nicht übernehmen

Dass gesetzliche Krankenkassen die Kosten für den SIBO-Atemtest in der Regel nicht übernehmen, liegt an der derzeit unzureichenden wissenschaftlichen Datenlage. Der Test ist in Deutschland aktuell nicht standardisiert und medizinisch nicht eindeutig anerkannt.

Obwohl diese Gründe aus wissenschaftlicher Sicht nachvollziehbar sein mögen, bleiben sie für Betroffene schwer verständlich. Besonders belastend ist die Situation für Menschen, die seit langer Zeit an Beschwerden leiden und bisher keine zufriedenstellende Diagnose erhalten haben.

Fazit – eine schwierige Situation für Betroffene

Der SIBO-Atemtest könnte für viele Betroffene eine wichtige Unterstützung bei der Diagnosestellung darstellen. Doch aufgrund der fehlenden Kostenübernahme durch Krankenkassen sowie der Unsicherheiten bezüglich seiner Aussagekraft bleiben viele Betroffene ohne ausreichende Hilfe zurück.

Bis sich an der Haltung der Krankenkassen etwas ändert, müssen viele Menschen weiter auf eine klare Diagnosestellung warten oder die finanziellen Belastungen für den Test selbst tragen. Diese Situation ist für Betroffene belastend und kaum nachvollziehbar.

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