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Zöliakie

Zöliakie ist eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der der Verzehr von Gluten – einem Protein, das in Weizen, Gerste und Roggen vorkommt – eine immunologische Reaktion im Dünndarm auslöst. Diese Reaktion führt zu einer Entzündung und Schädigung der Dünndarmschleimhaut, was die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen kann. Betroffene Personen leiden oft unter einer Vielzahl von Symptomen, die von Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen bis hin zu systemischen Beschwerden wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Hautausschlägen reichen.

Zöliakie betrifft etwa 1% der Weltbevölkerung, wobei die Diagnose oft verzögert oder übersehen wird, da die Symptome unspezifisch und vielfältig sein können. Eine genaue Diagnose erfordert in der Regel serologische Tests und eine Dünndarmbiopsie. Die einzige wirksame Behandlung besteht in einer lebenslangen, strikt glutenfreien Diät, die eine vollständige Vermeidung von Gluten in allen Nahrungsmitteln und Getränken beinhaltet.

Neuere Studien zeigen, dass Zöliakie nicht nur den Verdauungstrakt, sondern auch andere Körpersysteme betreffen kann. So wurden Zusammenhänge zwischen Zöliakie und otorhinolaryngologischen (Hals-Nasen-Ohren) Symptomen sowie ösophagealen Erkrankungen festgestellt. Diese umfassenden Auswirkungen machen deutlich, dass Zöliakie eine systemische Erkrankung ist, die eine ganzheitliche Betrachtung und Behandlung erfordert.


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