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Es gibt Schmerzen, die man sieht. Ein Gips, eine Schiene, ein Verband, ein Gesicht, das blau ist vom Aufprall. Die Welt hat für sichtbare Verletzungen eine eingeübte Sprache: Vorsicht, Rücksicht, Mitleid, Respekt.

Schwarze Silhouette einer selbstbewussten Frau (lange Haare, Stöckelschuhe), die ein Papierknäuel in eine übervolle Tonne mit Papierknäueln wirft. Rechts steht in weißer Schrift: 'Migräne', 'Bullshit-Tipps zum in die Tonne treten', 'Mache doch Yoga, entspann dich, gehe an die frische Luft', 'Wenn Ahnungslosigkeit verletzt und stigmatisiert'. Unten rechts steht 'visite-medizin.de'. Hintergrund: kräftiger Verlauf von Blau über Magenta und Rot nach Orange und Gelb.
Bullshit-Ratschläge

Und dann gibt es Migräne. Ein Wort, das in Gesprächen oft so leicht ausgesprochen wird, als wäre es eine stilvolle Variante von „Kopfschmerz“, ein bisschen dramatischer vielleicht, aber im Kern doch etwas, das man wegatmen könne. 

Genau in dieser Lücke entsteht etwas, das Betroffene oft als zweite Krankheit erleben: nicht nur der Anfall, nicht nur die Übelkeit, nicht nur das Licht, das sticht wie eine Strafe, nicht nur die Geräusche, die den Schädel von innen aufreißen – sondern die Kommentare. Die kleinen Sätze. Die gut gemeinten Sätze. Die lässigen Sätze. Die Sätze, die aus Unwissen kommen und trotzdem schneiden.

„Mach doch Yoga.“ „Entspann dich mal.“ „Geh an die frische Luft, du hockst zu viel drin.“ „Trink mehr Wasser.“ „Du musst dich einfach zusammenreißen.“ „Ich hab auch manchmal Kopfweh, aber ich nehm dann eine Tablette und gut ist.“

Manchmal sind diese Sätze nicht laut. Manchmal kommen sie als Blick, als Augenrollen, als genervtes Seufzen, als „Schon wieder?“, als „Heute passt es aber wirklich schlecht“, als „Du musst doch funktionieren“. Und dann passiert etwas, das kaum jemand als Gewalt erkennt, weil keine Hand erhoben wird: Migräne wird nicht nur erlitten, sie wird verhandelt. Sie wird relativiert. Sie wird moralisch aufgeladen. Sie wird zu einer Art Charakterfrage gemacht. Und Betroffene stehen plötzlich in einem absurden Gerichtssaal des Alltags, in dem sie beweisen sollen, dass sie nicht faul sind, nicht empfindlich, nicht dramatisch, nicht bequem.

Migräne ist dabei nicht nur Schmerz. Migräne ist Kontrollverlust. Migräne ist das brutale Wissen, dass der eigene Körper einen jederzeit aus dem Leben reißen kann – mitten aus einem Termin, aus einem Familienmoment, aus einem Arbeitstag, aus einem Gespräch, aus einem ganz normalen Vormittag. Migräne ist das Misstrauen gegenüber dem eigenen Kopf, weil man nie weiß, ob er heute trägt oder ob er kippt. Und während man innerlich schon um Halt ringt, kommt von außen der Satz, der alles noch einmal verschiebt: „Du musst nur …“

Dieses „nur“ ist ein kleines Wort mit großer Wirkung. Es klingt nach Lösung, nach Machbarkeit, nach Kontrolle. Und genau das ist das Problem: Migräne ist für Außenstehende schwer auszuhalten, weil sie nicht kontrollierbar wirkt. Also wird Kontrolle erfunden. In Form von Ratschlägen. In Form von einfachen Erklärungen. In Form von Wohlfühl-Logik. Und wenn diese Logik scheitert – wenn die Migräne trotz Yoga kommt, trotz Entspannung, trotz frischer Luft, trotz „positivem Denken“ – dann kippt das, was angeblich Hilfe war, in etwas Dunkleres: in Zweifel. In Ungeduld. In stilles Misstrauen. In den Verdacht, der Betroffene tue nicht genug. Oder schlimmer: er wolle vielleicht gar nicht gesund sein.

Wer Migräne hat, kennt diese Spirale nicht nur aus Gesprächen, sondern aus dem Blick auf sich selbst. Man nimmt diese fremde Logik irgendwann in den eigenen Kopf mit hinein, wie einen Splitter, den man nicht herausbekommt. Man beginnt sich zu fragen, ob man übertreibt, ob man zu schwach ist, ob man wirklich alles richtig macht, ob man sich mehr anstrengen müsste. Und während der Körper ohnehin schon im Ausnahmezustand ist, arbeitet im Inneren ein zweites System: Schuld.

Migräne ist anstrengend. Aber Migräne plus Schuld ist zermürbend.

„Mach doch Yoga“ – wenn die Welt sich eine bequeme Erklärung baut

Es lohnt sich, bei diesem Satz zu bleiben, weil er so harmlos wirkt und doch so viel verrät. „Mach doch Yoga“ ist selten wirklich Yoga. Yoga ist hier ein Symbol. Ein Symbol für die Idee, dass Migräne im Kern ein Problem der Lebensführung sei. Ein Symbol für die Vorstellung, dass der Körper nur deshalb eskaliert, weil der Mensch es falsch macht. Zu hektisch, zu gestresst, zu wenig im Gleichgewicht. Und natürlich gibt es Menschen, denen bestimmte Routinen guttun, bestimmte Bewegungen, bestimmte Pausen, bestimmte Formen von Körperwahrnehmung. Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist die Richtung, in die der Satz zeigt.

Er zeigt weg von der Krankheit und hin zum Charakter. Weg von Neurologie und hin zu Moral. Weg von einem komplexen Geschehen im Nervensystem und hin zu einem fast schon erzieherischen Unterton: „Du müsstest eigentlich nur ein besserer Mensch sein. Ein ruhigerer. Ein disziplinierterer. Ein ausgeglichenerer. Dann wäre das nicht so.“

Das ist bequem. Für den, der es sagt. Denn wenn Migräne etwas ist, das man mit einer Entscheidung lösen kann, dann ist die Welt wieder sicher. Dann hat Krankheit Grenzen. Dann ist sie steuerbar. Dann ist sie nicht dieser beunruhigende Hinweis darauf, dass Körper eigene Wege gehen, dass Biologie nicht verhandelt, dass das Leben auch ohne Schuld und ohne Fehler zerbrechen kann.

Und genau deshalb halten sich diese Sätze so hartnäckig. Nicht weil Menschen böse sind. Sondern weil Menschen Angst haben. Oft eine Angst, die sie selbst nicht als Angst erkennen. Es ist die Angst vor Ohnmacht. Die Angst, jemandem nahe zu sein, der leidet, und nicht eingreifen zu können. Die Angst, dass das, was dem anderen passiert, auch einen selbst treffen könnte, ohne dass man es verhindern kann. Dann kommt der Reflex: Man will das Chaos ordnen. Man will einen Hebel finden. Und wenn kein Hebel da ist, erfindet man einen.

Der Preis dafür zahlt aber der Betroffene. Denn der Betroffene bekommt nicht einfach eine Idee. Er bekommt eine Botschaft: „Wenn du es nicht besser machst, bist du mitverantwortlich.“ Und diese Botschaft landet oft genau dort, wo Migräne ohnehin eine offene Stelle hinterlässt: im Gefühl, nicht mehr verlässlich zu sein, nicht mehr planbar, nicht mehr „gut genug“ für die Erwartungen der anderen.

So wird ein gut gemeinter Satz zu einer stillen Anklage.

Frische Luft als Feigenblatt: Wenn Vereinfachung die Wirklichkeit beleidigt

„Geh an die frische Luft.“ Auch das ist so ein Satz, der wie eine warme Decke daherkommt. Er hat etwas Beruhigendes, weil er nach Natur klingt, nach Ausgleich, nach einem einfachen Gegenmittel. Aber für viele Betroffene klingt er wie Hohn, weil er das Ausmaß verfehlt. Migräne ist nicht das Resultat von „zu wenig draußen“. Migräne ist nicht die Quittung für einen falschen Tag. Migräne ist nicht die pädagogische Antwort des Körpers auf ein ungesundes Leben. Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die den Alltag sprengen kann, unabhängig davon, wie „richtig“ man lebt.

Und selbst wenn ein Spaziergang einem Menschen ohne Migräne manchmal den Kopf freipustet, ist Migräne eine andere Welt. In dieser Welt kann Licht Folter sein. Geräusche können Folter sein. Gerüche können Folter sein. Bewegung kann Folter sein. Der eigene Puls kann Folter sein, weil jede Erhöhung die Schmerzen hochschraubt. Es gibt Anfälle, in denen ein Schritt zum Badezimmer wie ein Marsch durch Glasscherben ist, nicht weil die Füße verletzt sind, sondern weil der Kopf jeden Impuls in Schmerz übersetzt. In dieser Welt ist „frische Luft“ kein romantischer Ausweg, sondern manchmal ein Angriff: Wind auf der Haut, Helligkeit, wechselnde Reize, Geräusche, Verkehr, Stimmen.

Wenn man das nicht erlebt hat, ist es schwer vorstellbar. Und genau hier entsteht die nächste Verletzung: Betroffene müssen nicht nur leiden, sie müssen übersetzen. Sie müssen die Unvorstellbarkeit ihres Zustands in Worte pressen, die jemand akzeptiert. Und wenn sie das nicht schaffen, wenn sie nicht „richtig“ erklären, wenn sie nur noch da liegen und nicht sprechen können, dann wirkt es von außen schnell wie Übertreibung oder Drama.

Dabei ist die Wahrheit oft viel einfacher und zugleich brutaler: Migräne macht klein. Migräne macht hilflos. Migräne macht abhängig. Nicht im Sinne von Schwäche, sondern im Sinne von Realität. Wenn der Kopf brennt, kann man nicht diskutieren. Wenn Übelkeit alles verschluckt, kann man nicht freundlich erklären. Wenn der Körper sich in einen dunklen Raum retten muss, ist das keine Laune, sondern eine Strategie des Überlebens.

Und dann kommt der Satz, der das alles übergeht, als wäre es eine Stimmung: „Geh doch mal raus.“

Man kann an so einem Satz sehen, wie sehr Vereinfachung die Wirklichkeit beleidigen kann.

„Entspann dich“ – ein Satz, der sich wie ein Befehl anfühlt

„Entspann dich“ ist besonders perfide, weil er eine paradoxe Aufgabe stellt. Entspannung ist kein Knopf. Entspannung ist kein moralischer Zustand. Entspannung ist oft das Ergebnis von Sicherheit. Und Migräne ist das Gegenteil von Sicherheit.

Wer Migräne kennt, kennt nicht nur den Schmerz, sondern die Vorahnung. Dieses flüchtige Kippen im Körper, dieses merkwürdige Gefühl, dass etwas nicht stimmt, dieses leise Unheil, das sich ankündigt, manchmal Stunden vorher, manchmal wie ein Blitz. Und dann beginnt innerlich ein Rechnen: Kann ich es noch verhindern? Wird es heute schlimm? Habe ich genug Zeit, mich zurückzuziehen? Was ist mit den Kindern? Was ist mit dem Termin? Was ist mit der Arbeit? Was ist, wenn es wieder so ein Tag wird, an dem ich nicht ich selbst bin?

Allein diese Fragen erzeugen Spannung. Und diese Spannung ist kein Fehler, keine Charakterschwäche, kein „zu viel Stress“, den man sich selbst macht. Sie ist ein vernünftiger Reflex auf eine Bedrohung, die real ist. Migräne ist ein Ereignis, das sich wiederholt, das man nicht einfach wegdenkt. Der Körper erinnert sich. Das Nervensystem erinnert sich. Der Kopf erinnert sich. Und deshalb ist „Entspann dich“ in diesem Kontext nicht Hilfe, sondern oft eine Verkennung: Er setzt voraus, dass der Betroffene gerade frei entscheiden könnte, wie er sich fühlt.

Man kann sich nicht aus einer Attacke herausbefehlen. Man kann sich nicht aus einer neurologischen Eskalation heraus erziehen. Und wer das trotzdem sagt, stellt unbewusst eine Gleichung auf, die Betroffene in eine Ecke drückt: Wenn du nicht entspannst, willst du offenbar nicht gesund werden. Wenn es dir nicht besser geht, hast du dich nicht genug bemüht. Wenn du weiter leidest, ist das irgendwie dein Versagen.

Viele Betroffene tragen genau diese Botschaft jahrelang mit sich herum. Sie lächeln zu lange, sie gehen zu Terminen, obwohl sie schon flackern, sie ziehen durch, bis der Körper sie zwingt. Und wenn sie dann irgendwann nicht mehr können, wenn Migräne sich häuft, wenn sie häufiger ausfallen, wenn sie weniger belastbar sind, dann haben sie nicht nur Angst vor der Migräne. Sie haben Angst vor dem Urteil: „Du bist unzuverlässig.“

„Entspann dich“ wird so zu einem Satz, der nicht beruhigt, sondern bewertet.

Wenn Migräne soziale Schuld verteilt: Das stille Gift in Beziehungen

Migräne trifft selten nur einen Menschen. Sie trifft Partner, Kinder, Freunde, Kollegen. Nicht weil diese Menschen „mit krank“ sind, sondern weil Migräne Zeit stiehlt, Pläne zerstört, Nähe unterbricht. Und genau deshalb ist es so verführerisch, Migräne als etwas zu behandeln, das man mit den richtigen Maßnahmen in den Griff kriegen könnte. Denn dann muss niemand akzeptieren, dass es manchmal keine Kontrolle gibt. Dann muss niemand akzeptieren, dass Enttäuschung nicht immer einen Schuldigen hat.

In Beziehungen zeigt sich das besonders scharf. Da ist ein Mensch, der leidet. Und da ist ein Mensch, der danebensteht. Der zweite Mensch kann das Leiden nicht übernehmen. Er kann es nicht wegnehmen. Er kann nur da sein. Und für viele ist „nur da sein“ unerträglich, weil es so passiv klingt. Weil es so wenig nach Lösung klingt. Weil es so sehr nach Ohnmacht klingt.

Also beginnt die Reparatursprache. Ratschläge. Diagnosen aus dem Bauch heraus. Vermutungen. Manchmal auch Vorwürfe, die als Sorge verkleidet sind. „Du musst echt mal was ändern.“ „Das kann doch nicht immer so weitergehen.“ „Du musst endlich herausfinden, was es auslöst.“ „Du musst dich besser organisieren.“ „Du darfst dich nicht so reinsteigern.“

Und der Betroffene hört zwischen den Zeilen: „Du bist ein Problem.“ Nicht als Person, aber als Faktor. Als Störung. Als Unplanbarkeit. Und weil Betroffene oft selbst nicht wollen, dass andere ihretwegen verzichten müssen, beginnt ein gefährlicher Tanz: Sie entschuldigen sich zu früh, sie entschuldigen sich zu viel, sie entschuldigen sich für etwas, wofür man sich nicht entschuldigen kann, weil man es nicht gewählt hat.

Diese Dynamik kann Familien zersetzen, ohne dass es jemand merkt. Nicht durch große Konflikte, sondern durch kleine Verschiebungen. Der Betroffene wird vorsichtiger mit Ehrlichkeit, weil Ehrlichkeit Diskussionen auslöst. Der Angehörige wird müder, weil Müdigkeit nach außen hart klingt. Beide beginnen, Dinge zu schlucken, und das Geschluckte verwandelt sich langsam in Abstand.

Es ist bitter: Migräne macht einsam, obwohl sie mitten im Leben stattfindet. Nicht weil niemand da wäre. Sondern weil das Dasein oft an Bedingungen geknüpft wird. An Leistung. An Planbarkeit. An ein „Wenn du nur …“.

Und dann wird aus Unterstützung ein Vertrag. Und Verträge, die ein Kranker unterschreiben soll, machen krank.

Das Gerücht vom „bisschen Kopfschmerz“ – wie Sprache Leid verkleinert

Ein Teil des Problems sitzt in der Sprache. „Ich hab Migräne“ wird im Alltag manchmal so benutzt wie „Ich bin heute nicht so fit“. Es ist zu einem Wort geworden, das man schnell sagt, weil es eindrucksvoller klingt als „Kopfschmerzen“. Das ist nicht immer böse gemeint. Aber es hat Folgen. Denn wenn ein Wort inflationär benutzt wird, verliert es sein Gewicht. Und wenn Migräne ihr Gewicht verliert, verlieren Betroffene ihr Recht auf Ernsthaftigkeit.

Wer mit echter Migräne lebt, spürt diese Verschiebung. Man merkt, wie man selbst zögert, das Wort zu benutzen, weil man schon die Reaktion erwartet. Man merkt, wie man anfängt, sich zu rechtfertigen, bevor jemand überhaupt gefragt hat. Man merkt, wie man sich innerlich vorbereitet auf das, was kommt: Zweifel, Witze, Ratschläge, Ungeduld.

Und manchmal entsteht daraus etwas, das besonders traurig ist: Betroffene sprechen weniger über ihre Krankheit, nicht weil sie weniger leidet, sondern weil sie keine Kraft mehr haben, sich erklären zu müssen. Migräne wird dann zu etwas, das man versteckt. Man zieht sich zurück, man sagt „Mir geht’s nicht gut“, man sagt „Ich bin krank“, man sagt alles Mögliche, nur nicht das Wort, das die Sache beim Namen nennt, weil das Wort ein Diskurs öffnet, den man nicht mehr aushält.

So wird Migräne nicht nur körperlich isolierend, sondern auch sozial. Man ist allein mit dem Anfall, allein mit dem dunklen Raum, allein mit der Übelkeit, allein mit der Angst, dass es wieder Stunden oder Tage dauert. Und man ist allein mit der Aufgabe, diese Realität irgendwie kompatibel zu machen mit einer Welt, die lieber schnelle Erklärungen mag als komplexe Wirklichkeit.

Wenn „gut gemeint“ nicht gut ist: Die Gewalt der kleinen Sätze

Es ist wichtig, das klar zu sagen, auch wenn es unbequem ist: Gut gemeint ist nicht automatisch gut. Und bei Migräne kann „gut gemeint“ sogar gefährlich sein, weil es ein Klima erzeugt, in dem Betroffene sich ständig korrigieren müssen, ständig dankbar sein sollen, ständig freundlich bleiben sollen, obwohl sie innerlich um Würde kämpfen.

Denn wer krank ist, wird oft in eine Rolle gedrängt, die stillschweigend erwartet, dass er sein Leiden in einer sozial akzeptablen Form präsentiert. Nicht zu laut. Nicht zu unbequem. Nicht zu wütend. Nicht zu fordernd. Migräne passt da schlecht hinein, weil sie nicht nur schmerzt, sondern stört. Sie stört Abläufe. Sie stört Pläne. Sie stört Erwartungen. Sie stört das Bild vom „normalen“ Funktionieren.

Und genau deshalb reagieren viele mit Sätzen, die die Störung wieder kleiner machen sollen. Yoga. Entspannung. Luft. Wasser. Schlaf. Es sind kulturelle Beruhigungsformeln. Sie sollen die Unordnung des Leidens wieder in Ordnung bringen. Sie sollen das Unkontrollierbare kontrollierbar machen. Sie sollen auch die Distanz wiederherstellen, die Migräne aufhebt, weil sie zeigt: Auch dein Körper könnte dich verraten, ohne Vorwarnung, ohne Sinn.

Für Betroffene sind diese Sätze nicht nur falsch. Sie sind entwürdigend. Nicht immer. Nicht in jedem Tonfall. Nicht in jeder Beziehung. Aber oft genug, dass man es nicht bagatellisieren sollte. Denn entwürdigend ist nicht nur der Inhalt, sondern die Unterstellung: Du hast es nicht im Griff. Du bist selbst schuld. Du bist zu empfindlich. Du musst nur anders leben.

Migräne ist schon schlimm genug. Man sollte sie nicht noch mit einem moralischen Stempel versehen.

Angehörige zwischen Liebe und Überforderung: Warum auch sie in Fallen geraten

Wer diesen Text liest und Migräne nicht selbst hat, sondern danebensteht, liest vielleicht mit einem Knoten im Bauch. Weil man sich wiedererkennt. Weil man schon genau solche Sätze gesagt hat. Weil man helfen wollte. Weil man verzweifelt war. Weil man selbst nicht mehr wusste, wie man das aushalten soll.

Das verdient einen eigenen Raum, weil es sonst zu einfach wäre. Angehörige sind nicht automatisch Täter. Angehörige sind oft ebenfalls erschöpft. Sie erleben wiederkehrende Ausfälle, abgesagte Treffen, verpasste Momente. Sie tragen Verantwortung, springen ein, halten Dinge am Laufen. Und sie haben manchmal selbst das Gefühl, dass ihnen niemand sieht, wie schwer es ist, ständig zu kompensieren.

In dieser Erschöpfung entsteht leicht ein innerer Anspruch: Es muss doch irgendetwas geben, das hilft. Es muss doch irgendeinen Trick geben. Es muss doch irgendeinen Hebel geben. Weil es sonst zu hart wäre, zu akzeptieren, dass man dem geliebten Menschen nicht einfach „retten“ kann. Und genau hier kippt Hilfe in Kontrolle. Nicht, weil man herrschen will, sondern weil man nicht ohnmächtig sein will.

Wenn man das versteht, wird nicht alles gut. Aber man versteht, warum diese Bullshit-Ratschläge so verbreitet sind. Sie sind nicht nur Ausdruck von Dummheit. Sie sind Ausdruck von Angst und Überforderung. Sie sind der Versuch, eine Situation zu reparieren, die nicht reparierbar ist.

Trotzdem bleibt die Grenze klar: Die Überforderung der Angehörigen darf nicht zur zusätzlichen Last des Betroffenen werden. Migräne ist keine Bühne, auf der man den eigenen Helfer-Reflex ausleben darf. Migräne verlangt keine perfekten Worte, aber sie verlangt Respekt. Und Respekt heißt manchmal: nicht reden. Nicht erklären. Nicht optimieren. Nicht lösen. Sondern anerkennen.

Anerkennen ist für viele schwerer als Ratschläge geben, weil Anerkennen die Ohnmacht stehen lässt. Aber genau darin liegt oft die wirkliche Nähe.

Der Anfall als Ausnahmezustand: Warum Diskussionen zur falschen Zeit Grausamkeit sind

Es gibt Momente, in denen ein Mensch nicht erreichbar ist. Nicht aus Trotz. Nicht aus Unwillen. Sondern weil der Körper alles auf Notbetrieb stellt. Ein Migräneanfall kann so ein Moment sein. Das Nervensystem ist übererregt, die Wahrnehmung verzerrt, der Körper kämpft gegen Reize. In dieser Lage ist jedes Gespräch, das nach Rechtfertigung riecht, eine zusätzliche Zumutung.

Und dennoch passiert es ständig. „Was hast du heute gegessen?“ „Hast du wieder zu lange am Handy gehangen?“ „Warum hast du nicht früher etwas genommen?“ „Du musst doch merken, wenn es anfängt.“ „Du darfst dich nicht so reinsteigern.“ Das sind Sätze, die manchmal klingen wie Fürsorge, aber in Wirklichkeit den Betroffenen in eine Rolle drücken: in die Rolle des Angeklagten.

Es ist schwer, darüber zu schreiben, ohne in Ratgeberton zu rutschen, aber der Kern ist ein anderer, und der ist nicht technisch, sondern menschlich: Im Anfall braucht ein Mensch kein Tribunal. Im Anfall braucht ein Mensch Schutz. Und Schutz bedeutet, dass man ihm nicht noch eine Aufgabe gibt. Nicht die Aufgabe, zu erklären. Nicht die Aufgabe, sich zu beruhigen. Nicht die Aufgabe, sich zu bedanken. Nicht die Aufgabe, die eigene Krankheit für andere verständlich zu machen.

Wer Migräne hat, kämpft im Anfall oft schon damit, überhaupt zu existieren. Alles andere ist Luxus.

Scham als Begleiterscheinung: Wenn man sich für den eigenen Körper entschuldigt

Viele Betroffene schämen sich. Auch wenn sie wissen, dass es irrational ist. Auch wenn sie sich sagen, dass es eine Erkrankung ist. Scham entsteht nicht nur aus inneren Überzeugungen, sondern aus Wiederholung. Wenn man oft genug erlebt hat, dass andere genervt sind, dass andere zweifeln, dass andere die Augen verdrehen, dann beginnt der eigene Kopf, diese Reaktionen vorwegzunehmen.

Scham ist dann wie ein Schatten, der schon da ist, bevor der Schmerz da ist. Man sagt Termine ab und spürt nicht nur Erleichterung, sondern auch Selbstverachtung. Man liegt im dunklen Raum und denkt nicht nur „Bitte hör auf“, sondern auch „Ich bin eine Last“. Man versucht, stark zu sein, und merkt gleichzeitig, dass Stärke hier oft nur bedeutet, still zu leiden, damit andere nicht gestört werden.

Und das ist ein grausamer Gedanke: dass Krankheit nicht nur weh tut, sondern auch das Selbstbild beschädigt. Migräne kann einem das Gefühl nehmen, ein verlässlicher Mensch zu sein. Nicht weil man es nicht ist, sondern weil die Welt Verlässlichkeit an Bedingungen knüpft, die ein kranker Körper nicht erfüllen kann.

Genau deshalb sind Bullshit-Ratschläge nicht nur nervig. Sie sind gefährlich. Sie füttern Scham. Sie füttern Schuld. Sie füttern das Gefühl, man müsse sich rechtfertigen, statt einfach krank sein zu dürfen.

Leistungsgesellschaft im Schädel: Wenn Migräne als „Unbequemlichkeit“ behandelt wird

In Arbeitskontexten zeigt sich die Härte besonders deutlich. Migräne ist dort oft nicht nur Krankheit, sondern Störung eines Systems. Systeme mögen keine Störungen. Sie mögen Planbarkeit, Produktivität, Präsenz. Migräne ist das Gegenteil. Sie kommt, wenn sie kommt. Sie dauert, wie sie dauert. Sie lässt sich nicht sauber in Kalender eintragen.

Das führt zu einer stillen Hierarchie der Krankheiten. Sichtbare, klar definierte Krankheiten bekommen eher Akzeptanz. Unsichtbare, schwankende, schwer erklärbare Krankheiten bekommen Skepsis. Migräne fällt oft in die zweite Kategorie. Und so wird jeder Ausfall zu einem kleinen politischen Akt. Man muss sich erklären, man muss nachweisen, man muss „glaubwürdig“ sein. Man merkt, wie man bewertet wird. Wie Kollegenkreise sich verschieben. Wie man in Schubladen rutscht.

Das Fatale ist: Viele Betroffene sind extrem leistungsbereit. Nicht trotz Migräne, sondern gerade deshalb. Weil sie die Störung kompensieren wollen. Weil sie nicht auffallen wollen. Weil sie ihren Wert beweisen wollen. Sie arbeiten zu lange, sie ignorieren frühe Symptome, sie gehen über Grenzen, weil sie Angst haben, als schwach zu gelten. Und genau dieses Übergehen kann die Krankheit langfristig nicht kleiner machen, sondern größer, weil es den Körper in einem ständigen Kampf hält.

Migräne lebt auch von Reiz. Von Überforderung. Von unruhigen Systemen. Nicht als Schuld, sondern als Tatsache. Und eine Welt, die Migräne moralisiert, macht es Betroffenen schwerer, vernünftig mit sich zu sein, weil sie immer das Gefühl haben, sich rechtfertigen zu müssen.

So entsteht eine tragische Schleife: Migräne zwingt zur Pause, die Welt bestraft Pausen, Betroffene schämen sich für Pausen, also vermeiden sie Pausen, und der Körper holt sich seine Pause brutaler.

„Du siehst doch gut aus“ – der Satz, der unsichtbare Schmerzen auslöscht

Es gibt einen Satz, den Betroffene oft hören und der sich anfühlt wie ein Missverständnis, das man nicht mehr korrigieren kann: „Aber du siehst doch gut aus.“ Das klingt wie ein Kompliment, ist aber oft eine Auslöschung. Es setzt voraus, dass Leiden sichtbar sein müsste, damit es legitim ist. Und wenn es nicht sichtbar ist, dann ist es offenbar weniger real.

Migräne arbeitet aber genau in dieser Unsichtbarkeit. Viele Menschen wirken zwischen den Anfällen völlig normal. Manche wirken sogar während eines Anfalls nach außen „irgendwie okay“, weil sie gelernt haben, ihre Mimik zu kontrollieren, weil sie gelernt haben, nicht zu dramatisieren, weil sie gelernt haben, dass Drama ihnen nicht hilft, sondern ihnen eher schadet, weil es ihnen Glaubwürdigkeit nimmt.

Das ist eine bittere Schule: Man lernt, mit maximalem Schmerz minimal aufzufallen. Und dann bekommt man als Belohnung Zweifel, weil man nicht „krank genug“ aussieht.

Dieser Widerspruch frisst. Er macht müde. Er macht zynisch. Er macht einsam.

Wenn Ahnungslosigkeit verletzt: Nicht jeder Satz ist harmlos

Ahnungslosigkeit ist menschlich. Niemand muss alles wissen. Niemand muss Experte sein. Aber es gibt einen Unterschied zwischen Nichtwissen und dem Bedürfnis, trotzdem zu urteilen. Zwischen Nichtwissen und dem Impuls, sofort zu erklären. Zwischen Nichtwissen und dieser gefährlichen Selbstsicherheit, die sich als Fürsorge tarnt.

Wenn jemand Migräne hat, ist der Alltag ohnehin schon voller Brüche. Man weiß nie genau, ob man einen Geburtstag durchhält, ob man ein Treffen genießen kann, ob man eine Reise schafft, ob man einen Arbeitstag durchsteht. In dieses fragile Leben hinein platzt dann der Satz, der so tut, als wäre alles einfach. Und genau deshalb tut er weh. Weil er nicht nur falsch ist, sondern weil er das Leiden klein macht, und weil Kleinmachen immer auch Entwürdigung ist.

Viele Betroffene können diese Entwürdigung irgendwann nicht mehr freundlich korrigieren. Sie werden schärfer. Oder sie werden stiller. Sie ziehen sich zurück. Sie vermeiden Gespräche. Sie sagen weniger. Und dann wirkt es von außen, als seien sie schwierig, unkommunikativ, empfindlich. Dabei ist das oft nur Selbstschutz. Wer ständig verletzt wird, baut Wände. Nicht weil er keine Nähe will, sondern weil Nähe ohne Respekt nicht Nähe ist, sondern Risiko.

Der Wunsch nach Kontrolle – und der Mut, ihn loszulassen

Vielleicht ist das der unbequemste Punkt für alle, die Migräne nur von außen kennen: Man kann nicht alles lösen. Man kann nicht alles verhindern. Man kann nicht alles durch Lebensstil „wegmachen“. Man kann begleiten. Man kann schützen. Man kann ernst nehmen. Man kann da sein. Und manchmal ist das das Maximum, das möglich ist.

Das klingt wenig. Es klingt nach Passivität. Es klingt nach „nichts tun“. Aber es ist in Wahrheit emotional anspruchsvoll. Denn es verlangt, die eigene Unruhe auszuhalten. Es verlangt, den eigenen Helfer-Reflex zu zügeln. Es verlangt, den Impuls zu widerstehen, den Betroffenen zu optimieren. Und es verlangt, Migräne nicht als Projekt zu behandeln, sondern als Realität.

Viele Angehörige wünschen sich insgeheim einen klaren Plan, weil Pläne Sicherheit geben. Aber Migräne ist nicht immer planbar. Und wer sich klammert an Pläne, klammert sich oft auch an Schuldzuweisungen, wenn der Plan scheitert. Dann wird aus „Ich will helfen“ ein „Warum kriegst du das nicht hin“. Dann wird aus Sorge Druck. Dann wird aus Liebe Kontrolle.

Es ist ein schmaler Grat. Und niemand geht ihn perfekt. Aber vielleicht beginnt Respekt genau dort, wo man merkt: Der Satz, den ich gerade sagen will, hilft mir mehr als dir. Er beruhigt mich, nicht dich. Er gibt mir das Gefühl, nicht ohnmächtig zu sein. Und dafür würde ich dich in eine Ecke drängen.

Wenn man das erkennt, verändert sich etwas. Nicht die Migräne sofort. Aber das Klima, in dem Migräne stattfindet. Und dieses Klima ist entscheidend dafür, ob Betroffene zusätzlich zu ihrer Krankheit auch noch emotional kämpfen müssen.

Die Würde des Betroffenen: Nicht erklären müssen, nicht kämpfen müssen, nicht „beweisen“ müssen

Migräne raubt viel. Zeit, Energie, Lebensfreude, Vertrauen. Was sie nicht auch noch rauben sollte, ist Würde. Würde bedeutet hier nicht Pathos, sondern etwas sehr Konkretes: dass ein Mensch mit Migräne nicht ständig beweisen muss, dass er wirklich leidet. Dass er nicht ständig die richtige Art von krank sein muss. Dass er nicht ständig die Krankheit so präsentieren muss, dass sie für andere bequem bleibt.

Würde entsteht, wenn ein Umfeld die Realität akzeptiert, ohne sie zu verhandeln. Wenn es nicht jedes Mal eine Diskussion gibt. Wenn es nicht jedes Mal ein „aber“. Wenn es nicht jedes Mal ein Hinweis darauf gibt, was man „eigentlich“ tun müsste. Wenn es Raum gibt, krank zu sein, ohne zusätzlich zu performen.

Und ja, das ist schwierig. Weil Migräne eben nicht nur den Betroffenen betrifft. Aber genau deshalb ist es so wichtig, sich klarzumachen: Der Betroffene zahlt bereits den höchsten Preis. Er zahlt ihn im Nervensystem, im Körper, im Kopf. Alles, was darüber hinausgeht, sollte nicht auch noch von ihm getragen werden müssen.

Nähe ohne Lösung: Was es bedeutet, wirklich da zu sein

Wirklich da sein heißt oft nicht reden. Wirklich da sein heißt nicht, sofort eine Idee zu haben. Wirklich da sein heißt, dem anderen zu glauben, auch wenn man es nicht fühlt. Wirklich da sein heißt, das eigene Bedürfnis nach Erklärung hinten anzustellen. Wirklich da sein heißt, nicht gekränkt zu sein, wenn der Betroffene im Anfall nicht freundlich ist, nicht dankbar, nicht gesprächig, nicht zugänglich.

Migräne nimmt einem Menschen manchmal sogar die Fähigkeit, nett zu sein. Nicht weil er nicht will, sondern weil alles in ihm schreit. Wer das persönlich nimmt, macht aus Migräne eine Beziehungskrise. Wer es als Symptom erkennt, bewahrt die Beziehung.

Vielleicht ist das der Kern, den man aus all dem ziehen kann, ohne in Ratgeberton zu kippen: Es gibt eine Form von Liebe, die nicht repariert. Eine Liebe, die nicht optimiert. Eine Liebe, die nicht erklärt. Eine Liebe, die bleibt, ohne Bedingungen. Sie ist selten spektakulär. Sie ist leise. Sie ist schwer. Und sie ist für viele Betroffene die einzige echte Entlastung in einer Krankheit, die sonst so viel Last produziert.

Schluss: Bullshit in die Tonne, Menschlichkeit auf den Tisch

Man darf diese Sätze wegwerfen. Man darf sie innerlich in die Tonne treten. Nicht aus Trotz, sondern aus Selbstachtung. „Mach Yoga.“ „Entspann dich.“ „Geh an die frische Luft.“ „Trink mehr.“ „Reiß dich zusammen.“ Es sind Sätze, die oft mehr über den Sprecher sagen als über die Krankheit. Sie sagen: Ich halte es nicht aus, dass ich nichts tun kann. Ich brauche eine Erklärung. Ich brauche eine Lösung. Ich brauche das Gefühl, dass die Welt gerecht ist und dass Krankheit einen Grund hat.

Migräne interessiert sich nicht für diese Bedürfnisse. Migräne passiert. Und weil sie passiert, braucht es etwas anderes als Wohlfühl-Logik. Es braucht den Mut, Komplexität zu akzeptieren. Es braucht die Demut, nicht alles zu wissen. Es braucht die Disziplin, die eigenen Reflexe zu prüfen. Und es braucht eine Sprache, die nicht verletzt, während sie helfen will.

Für Betroffene ist Migräne schon genug Kampf. Sie sollten nicht auch noch gegen Ahnungslosigkeit kämpfen müssen. Sie sollten nicht auch noch beweisen müssen, dass sie krank sind. Sie sollten nicht auch noch ihre Würde verteidigen müssen, während sie im Dunkeln liegen und hoffen, dass der Kopf wieder ihnen gehört.

Bullshit kann man entsorgen. Menschlichkeit nicht. Menschlichkeit muss man wählen. Immer wieder. Gerade dann, wenn man nichts lösen kann. Gerade dann, wenn man ohnmächtig ist. Gerade dann, wenn man am liebsten einen schnellen Satz sagen würde, damit die eigene Unruhe leiser wird.

Migräne verlangt keine perfekten Menschen. Aber sie entlarvt die billigen Sätze. Und vielleicht ist das, so bitter es ist, auch eine Wahrheit: Wer Migräne ernst nimmt, nimmt nicht nur Schmerz ernst. Er nimmt den Menschen ernst, der ihn trägt.

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