Fisch gilt im Allgemeinen als gesunde Wahl für eine ausgewogene Ernährung, insbesondere wegen seines hohen Gehalts an Omega-3-Fettsäuren, die für ihre positiven Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System bekannt sind.
Bei erhöhten Blutfettwerten wie Cholesterin und Triglyceriden wird häufig der regelmäßige Verzehr von Fisch empfohlen, um das Risiko von Herzerkrankungen zu senken. Es stellt sich jedoch die Frage, ob jede Art von Fisch für Menschen mit erhöhten Blutfettwerten gleichermaßen geeignet ist.
Gesättigte Fette und Omega-3-Fettsäuren
Nicht alle Fischarten haben den gleichen Nährwert. Entscheidend ist der Gehalt an gesättigten Fetten, die sich negativ auf den Cholesterinspiegel auswirken können. Fische wie Lachs, Makrele, Hering, Sardine und Forelle sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und zur Senkung der Blutfettwerte beitragen können. Diese Fette verbessern die Elastizität der Blutgefäße und verringern das Thromboserisiko.
Liste der empfohlenen Fische:
- Lachs: Reich an Omega-3-Fettsäuren, trägt zur Senkung der Blutfettwerte bei.
- Makrele: Ein weiterer ausgezeichneter Omega-3-Lieferant, gut für das Herz.
- Hering: Reich an Omega-3 und ideal für eine herzgesunde Ernährung.
- Sardine: Klein, aber reich an Omega-3, Kalzium und Vitamin D.
- Forellen: Vor allem die Regenbogenforelle ist eine gute Omega-3-Quelle.
- Thunfisch: Empfehlenswert ist vor allem frischer oder im eigenen Saft eingelegter Thunfisch; Thunfisch in Öl enthält zwar auch Omega-3-Fettsäuren, aber auch zusätzliche Fette.
- Kaltwasserfische: Zu dieser Kategorie gehören auch andere Arten wie Atlantischer Lachs und Schwarzer Seehecht, die wegen ihres hohen Omega-3-Gehalts geschätzt werden.
Fischarten mit hohem Gehalt an gesättigten Fettsäuren
Weniger empfehlenswert sind Fischarten mit einem hohen Gehalt an gesättigten Fetten oder solche, die üblicherweise frittiert oder in viel Fett zubereitet werden. Auch fettere Fischarten können einen höheren Gehalt an gesättigten Fetten aufweisen, was bei einer Ernährung zur Senkung der Blutfettwerte weniger vorteilhaft sein kann.
Fischarten, die vermieden werden sollten:
- Zuchtfische wie Tilapia und Pangasius: Diese Fische enthalten oft weniger Omega-3-Fettsäuren und können je nach Zuchtmethode mehr ungesunde Fette oder Schadstoffe enthalten.
- Hochseefische wie Hai, Schwertfisch und Königsmakrele: Sie können hohe Mengen an Quecksilber enthalten, was besonders für Schwangere und Kinder ein Risiko darstellt.
- Verarbeitete Fischprodukte: Dazu gehören Fischstäbchen, Fischburger und ähnliche Produkte, die oft reich an gesättigten Fetten und Transfetten sind.
In Öl eingelegter Fisch: Obwohl einige dieser Produkte gesunde Fischarten enthalten können, erhöht das Einlegen in Öl den Gesamtfettgehalt, was bei einer Diät zur Senkung der Blutfettwerte nicht ideal ist.
Verarbeitete Fische
Vorsicht ist auch bei verarbeiteten Fischprodukten wie Fischstäbchen oder in Öl eingelegtem Fisch geboten, da diese zusätzliche Fette und Kalorien enthalten können, die bei erhöhten Blutfettwerten nicht empfehlenswert sind.
Es gibt keine zwei Meinungen: Der richtige Fisch ist richtig gesund.
Für Menschen mit erhöhten Blutfettwerten ist es ratsam, mehrmals pro Woche fettreichen Fisch zu verzehren, der reich an Omega-3-Fettsäuren ist, und gleichzeitig den Verzehr von Fisch oder Fischprodukten einzuschränken, die reich an gesättigten Fetten sind oder mit viel Fett zubereitet werden.
Die Zubereitungsart spielt eine wichtige Rolle. Gegrillter, gebackener oder gedünsteter Fisch behält die meisten seiner gesunden Fette, ohne dass zusätzliche ungesunde Fette hinzugefügt werden. Marinaden auf der Basis von Zitrusfrüchten oder Kräutern können den Geschmack verbessern, ohne die Kalorienzufuhr zu erhöhen.
Bei der Zubereitung von Fisch sollte auf das Braten oder Panieren verzichtet werden, um die Aufnahme von zusätzlichem Fett zu vermeiden.
Meine Empfehlung
Nicht alle Fischsorten sind für Menschen mit erhöhten Blutfettwerten gleichermaßen geeignet. Während fettreicher Fisch mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren zur Senkung der Blutfettwerte beitragen kann, sollten Fischsorten mit einem hohen Gehalt an gesättigten Fetten sowie stark verarbeitete Fischprodukte gemieden werden. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist, kann das Risiko von Herzerkrankungen senken und zur allgemeinen Gesundheit beitragen. Durch die Auswahl der richtigen Fischarten und eine gesunde Zubereitung kann Fisch einen wertvollen Beitrag zur Senkung der Blutfettwerte leisten und gleichzeitig eine abwechslungsreiche und schmackhafte Ernährung ermöglichen.