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Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die häufig im jungen Erwachsenenalter auftritt und zu erheblichen Beeinträchtigungen führen kann. Die genaue Ursache der MS ist noch nicht vollständig geklärt, man geht jedoch davon aus, dass eine Fehlregulation des Immunsystems eine zentrale Rolle spielt. Zur Behandlung von MS werden traditionell immunmodulierende und entzündungshemmende Medikamente eingesetzt. In den letzten Jahren ist jedoch das Interesse an natürlichen pflanzlichen Mitteln gestiegen, und insbesondere Weihrauch (Boswellia serrata) ist in den Fokus der Forschung gerückt. 

Ursprung und Inhaltsstoffe von Weihrauch

Ursprung von Weihrauch Weihrauch, auch als Olibanum bekannt, ist ein aromatisches Harz, das aus den Bäumen der Gattung Boswellia gewonnen wird. Diese Bäume sind in den trockenen, bergigen Regionen des Nahen Ostens, Afrikas und Indiens heimisch. Insbesondere Boswellia serrata, Boswellia carterii, Boswellia frereana und Boswellia sacra sind die am häufigsten verwendeten Arten zur Harzgewinnung.

Die Gewinnung des Weihrauchharzes erfolgt durch Anritzen der Baumrinde. Der Baum sondert daraufhin ein milchiges Sekret ab, das an der Luft zu harzigen Tropfen oder Tränen härtet. Dieser Prozess dauert mehrere Wochen, und das ausgehärtete Harz wird anschließend manuell geerntet. Die Qualität des Weihrauchs kann je nach Baumart, Standort und Ernteverfahren variieren.

Weihrauch hat eine lange Geschichte und wurde bereits in der Antike für religiöse und medizinische Zwecke verwendet. In vielen Kulturen wurde und wird Weihrauch in Tempeln, Kirchen und Moscheen verbrannt, um die Luft zu reinigen und eine spirituelle Atmosphäre zu schaffen. Darüber hinaus wird Weihrauch seit Jahrtausenden in der traditionellen Medizin verwendet, insbesondere in der ayurvedischen und traditionellen chinesischen Medizin, um verschiedene gesundheitliche Beschwerden zu behandeln.

Inhaltsstoffe von Weihrauch

Das Harz des Weihrauchbaums ist reich an einer Vielzahl von bioaktiven Substanzen, die seine medizinischen Eigenschaften ausmachen. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen gehören Boswelliasäuren, ätherische Öle, Polysaccharide, Triterpene und gummiartige Substanzen.

  • Boswelliasäuren

    Die Boswelliasäuren stellen die am besten untersuchten Wirkstoffe im Weihrauch dar und sind entscheidend für dessen medizinische Anwendungen. Diese Verbindungen umfassen mehrere verschiedene Typen, die jeweils einzigartige biochemische Eigenschaften und Wirkungsmechanismen aufweisen.

    Zu den wichtigsten Boswelliasäuren gehört die β-Boswelliasäure. Diese Substanz hat entzündungshemmende Eigenschaften, die durch die Hemmung spezifischer Enzyme und Moleküle, die an Entzündungsprozessen beteiligt sind, vermittelt werden. Studien haben gezeigt, dass β-Boswelliasäure die Aktivität der 5-Lipoxygenase hemmen kann, ein Schlüsselenzym in der Synthese von Leukotrienen. Leukotriene sind entzündungsfördernde Moleküle, die bei zahlreichen chronischen Entzündungen eine zentrale Rolle spielen.

    Ein weiterer bedeutender Vertreter ist die Acetyl-β-Boswelliasäure. Diese Verbindung ähnelt in ihrer Struktur der β-Boswelliasäure, besitzt jedoch eine Acetylgruppe, die ihre biologische Aktivität verstärkt. Acetyl-β-Boswelliasäure hat ebenfalls starke entzündungshemmende Eigenschaften und kann die Aktivität von Enzymen und Signalwegen modulieren, die an der Entzündungsreaktion beteiligt sind. Insbesondere wird angenommen, dass diese Verbindung eine Rolle bei der Reduktion der Aktivität von Matrix-Metalloproteinasen spielt, Enzyme, die bei der Zerstörung von Gewebe im Rahmen von Entzündungsprozessen beteiligt sind.

    Die 3-O-Acetyl-11-keto-β-Boswelliasäure (AKBA) ist die am intensivsten erforschte und als besonders potent geltende Boswelliasäure. AKBA hat gezeigt, dass sie die 5-Lipoxygenase noch effektiver hemmt als andere Boswelliasäuren und zudem eine direkte Wirkung auf verschiedene proinflammatorische Zytokine wie Tumornekrosefaktor-α (TNF-α) und Interleukin-1β (IL-1β) ausübt. Diese Zytokine spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Entzündungsreaktionen und Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose. Die Fähigkeit von AKBA, diese Moleküle zu modulieren, macht sie zu einem besonders vielversprechenden Kandidaten für die Therapie entzündlicher Erkrankungen.

    Fazit: Boswelliasäuren
    Zusammengefasst sind die Boswelliasäuren entscheidend für die entzündungshemmende Wirkung von Weihrauch. Ihre Fähigkeit, spezifische Enzyme und Signalwege zu hemmen, die bei der Entzündungsreaktion eine Rolle spielen, macht sie zu einem wichtigen Fokus der medizinischen Forschung. Die Erforschung dieser Verbindungen hat bereits wertvolle Erkenntnisse geliefert, die das Potenzial von Weihrauch als therapeutisches Mittel bei verschiedenen entzündlichen und autoimmunen Erkrankungen, einschließlich Multiple Sklerose, unterstreichen.
  • Polysaccharide

    Polysaccharide, als komplexe Kohlenhydrate, spielen eine bedeutende Rolle bei der immunmodulierenden Wirkung von Weihrauch. Diese biochemischen Verbindungen bestehen aus langen Ketten von Zuckermolekülen und sind aufgrund ihrer Struktur in der Lage, verschiedene physiologische Prozesse im Körper zu beeinflussen. Ihre Wirkung auf das Immunsystem und ihre entzündungshemmenden Eigenschaften machen sie zu einem wichtigen Bestandteil der therapeutischen Anwendung von Weihrauch.

    Die Polysaccharide im Weihrauch können das Immunsystem auf unterschiedliche Weise modulieren. Sie interagieren mit Immunzellen und beeinflussen deren Aktivität, was zu einer Regulierung der Immunantwort führt. Diese Modulation ist besonders wichtig bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose, bei denen das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift. Durch die Beeinflussung der Immunzellfunktionen können Polysaccharide dazu beitragen, die übermäßige Immunreaktion zu dämpfen und somit Entzündungen zu reduzieren.

    Ein weiterer Mechanismus, durch den Polysaccharide ihre Wirkung entfalten, ist die Stimulierung der Produktion von Zytokinen und anderen Signalmolekülen. Zytokine sind Proteine, die eine entscheidende Rolle bei der Regulation der Immunantwort und bei entzündlichen Prozessen spielen. Polysaccharide können die Freisetzung von antiinflammatorischen Zytokinen fördern und gleichzeitig die Produktion von proinflammatorischen Zytokinen hemmen. Dieser duale Effekt trägt dazu bei, das Gleichgewicht im Immunsystem wiederherzustellen und chronische Entzündungen zu lindern.

    Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass Polysaccharide antioxidative Eigenschaften besitzen. Sie können freie Radikale neutralisieren, die bei Entzündungsprozessen entstehen und Gewebeschäden verursachen. Durch die Reduktion oxidativen Stresses tragen Polysaccharide zur Aufrechterhaltung der Zellgesundheit bei und verhindern weitere Schäden, die durch chronische Entzündungen hervorgerufen werden können.

    Die entzündungshemmenden Wirkungen der Polysaccharide sind auch auf ihre Fähigkeit zurückzuführen, die Aktivität von Enzymen zu modulieren, die an der Entzündungsreaktion beteiligt sind. Ein Beispiel ist die Hemmung der Cyclooxygenase (COX)-Enzyme, die eine Schlüsselrolle bei der Produktion von Prostaglandinen spielen, welche Entzündungen und Schmerz fördern. Durch die Hemmung dieser Enzyme können Polysaccharide die Entzündungsreaktion wirksam verringern und zur Schmerzlinderung beitragen.

    Polysaccharide tragen zudem zur Stärkung der Barrierefunktion von Schleimhäuten bei. Sie können die Schleimproduktion fördern und somit die Schleimhäute vor schädlichen Einflüssen schützen. Dies ist besonders nützlich bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen, bei denen eine gestärkte Schleimhautbarriere zur Verringerung von Entzündungen und Infektionen beitragen kann.

    Fazit: Polysaccharide
    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Polysaccharide aus Weihrauch eine vielseitige und potenziell sehr nützliche Gruppe von Verbindungen sind, die auf verschiedene Weisen zur Modulation des Immunsystems und zur Entzündungshemmung beitragen. Ihre komplexen Wirkmechanismen machen sie zu einem wichtigen Bestandteil der therapeutischen Anwendungen von Weihrauch, insbesondere bei entzündlichen und autoimmunen Erkrankungen.
  • Triterpene

    Triterpene sind eine wichtige Gruppe von Inhaltsstoffen im Weihrauchharz und spielen eine bedeutende Rolle bei der therapeutischen Wirkung von Weihrauch. Diese chemischen Verbindungen bestehen aus 30 Kohlenstoffatomen und gehören zu den Terpenoiden. Sie sind in der Lage, eine Vielzahl von biologischen Aktivitäten auszulösen, die insbesondere bei der Behandlung von entzündlichen und autoimmunen Erkrankungen wie Multiple Sklerose (MS) von Bedeutung sind.

    Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Triterpenen sind gut dokumentiert. Sie wirken durch mehrere Mechanismen, darunter die Hemmung von Enzymen, die an der Entzündungsreaktion beteiligt sind, wie beispielsweise die Cyclooxygenasen (COX) und die Lipoxygenasen (LOX). Diese Enzyme sind an der Produktion von entzündungsfördernden Molekülen wie Prostaglandinen und Leukotrienen beteiligt. Durch die Hemmung dieser Enzyme können Triterpene die Synthese dieser proinflammatorischen Moleküle reduzieren und somit Entzündungsprozesse effektiv dämpfen.

    Ein weiterer wichtiger Mechanismus ist die Modulation von Transkriptionsfaktoren wie dem nuklearen Faktor kappa B (NF-κB). NF-κB spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation der Immunantwort und der Entzündungsprozesse. Triterpene können die Aktivierung von NF-κB verhindern, was zu einer Verringerung der Expression von proinflammatorischen Zytokinen und Adhäsionsmolekülen führt. Diese Reduktion der Entzündungsmediatoren trägt zur Linderung der Symptome bei MS bei und verhindert die Schädigung des Nervengewebes.

    Neben ihren entzündungshemmenden Wirkungen haben Triterpene auch antioxidative Eigenschaften. Sie können freie Radikale neutralisieren und so den oxidativen Stress reduzieren, der bei Entzündungsprozessen und Gewebeschäden eine wichtige Rolle spielt. Durch die Verringerung des oxidativen Stresses tragen Triterpene zum Schutz der Nervenzellen bei und verhindern deren Schädigung, was besonders bei neurodegenerativen Erkrankungen wie MS von Vorteil ist.

    Triterpene haben auch eine immunmodulierende Wirkung. Sie können die Aktivität von Immunzellen wie T-Zellen und Makrophagen beeinflussen, die bei Autoimmunerkrankungen überaktiv sind. Durch die Modulation der Immunzellfunktionen können Triterpene dazu beitragen, die übermäßige Immunantwort zu regulieren und die Autoimmunreaktionen zu dämpfen. Dies ist besonders wichtig bei MS, wo das Immunsystem fälschlicherweise das Myelin angreift, die schützende Hülle der Nervenzellen.

    Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt der Triterpene ist ihre antitumorale Wirkung. Obwohl dies nicht direkt mit der Behandlung von MS in Verbindung steht, ist es ein Hinweis auf die vielseitigen biologischen Aktivitäten dieser Verbindungen. Die antitumorale Wirkung wird durch die Induktion der Apoptose (programmierter Zelltod) in Krebszellen und die Hemmung der Angiogenese (Bildung neuer Blutgefäße) vermittelt. Diese Eigenschaften können bei der Behandlung von Krebserkrankungen von Nutzen sein und zeigen das breite therapeutische Potenzial der Triterpene.

    Fazit:Triterpene
    Die Anwendung von Triterpenen in der Therapie von Multiple Skleros könnte aufgrund ihrer multifaktoriellen Wirkungsweise besonders vorteilhaft sein. Ihre Fähigkeit, Entzündungen zu hemmen, oxidativen Stress zu reduzieren und das Immunsystem zu modulieren, macht sie zu vielversprechenden Kandidaten für die ergänzende Behandlung von MS. Aktuelle Forschungsergebnisse unterstützen die Wirksamkeit von Triterpenen bei der Linderung von MS-Symptomen und der Verlangsamung des Krankheitsverlaufs. Zukünftige Studien werden dazu beitragen, die genauen Wirkmechanismen weiter zu erforschen und die optimale Dosierung und Anwendung zu bestimmen, um die therapeutischen Vorteile dieser faszinierenden Verbindungen vollständig zu nutzen.
  • Ätherische Öle

    Weihrauch enthält eine Vielzahl von ätherischen Ölen, die ihm seinen charakteristischen Duft verleihen. Zu den Hauptkomponenten gehören alpha-Pinen, Limonen und beta-Myrcen. Diese ätherischen Öle haben ebenfalls entzündungshemmende, antimikrobielle und antioxidative Eigenschaften.

Biologische Wirkungen der Inhaltsstoffe

Die vielfältigen Inhaltsstoffe des Weihrauchs wirken auf verschiedene Weise zusammen, um die entzündungshemmenden und immunmodulierenden Effekte zu erzeugen. Die Boswelliasäuren, insbesondere AKBA, hemmen spezifische Enzyme wie die 5-Lipoxygenase, die an der Synthese von Leukotrienen beteiligt sind. Leukotriene spielen eine Schlüsselrolle bei entzündlichen Prozessen, und deren Hemmung kann zu einer signifikanten Reduktion der Entzündung führen.

Weihrauch hat auch analgetische Eigenschaften, die bei der Behandlung von chronischen Schmerzen, einschließlich Gelenkschmerzen bei Arthritis und Muskelschmerzen, hilfreich sein können. Die ätherischen Öle im Weihrauch besitzen antimikrobielle Eigenschaften, die gegen verschiedene Bakterien und Pilze wirken können. Dies könnte zur Prävention und Behandlung von Infektionen beitragen.

Weihrauch enthält antioxidative Verbindungen, die freie Radikale neutralisieren und somit Zellschäden verhindern können. Diese antioxidativen Eigenschaften tragen zum allgemeinen gesundheitlichen Nutzen bei und können das Risiko chronischer Krankheiten verringern.

Weihrauch kann die Aktivität des Immunsystems regulieren, indem er die Produktion und Freisetzung von Cytokinen beeinflusst. Dies kann besonders bei Autoimmunerkrankungen wie MS von Vorteil sein, da eine übermäßige Immunantwort gedämpft wird.

Die Kombination dieser Wirkungen macht Weihrauch zu einem wertvollen natürlichen Heilmittel bei entzündlichen Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose. 

Studienlage zur Anwendung von Weihrauch bei MS

Die Forschung zur Anwendung von Weihrauch bei Multiple Sklerose (MS) hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, und mehrere präklinische und klinische Studien haben vielversprechende Ergebnisse geliefert. Hier werden die wichtigsten Studien und deren Ergebnisse detaillierter dargestellt.

Präklinische Studien und Tiermodelle

Experimentelle Autoimmun-Enzephalomyelitis (EAE) 

Die EAE ist ein häufig verwendetes Tiermodell zur Untersuchung von MS. Eine bedeutende Studie an Mäusen untersuchte die Auswirkungen von Boswellia serrata-Extrakt auf die EAE. Die Mäuse wurden in zwei Gruppen eingeteilt: eine erhielt den Weihrauch-Extrakt, die andere diente als Kontrollgruppe. Die Ergebnisse zeigten, dass die behandelten Mäuse eine signifikante Reduktion der klinischen Symptome aufwiesen, wie z.B. verringerte motorische Defizite und eine geringere Schwere der Entzündungsreaktionen. Histologische Untersuchungen des zentralen Nervensystems der behandelten Mäuse zeigten eine reduzierte Infiltration von Entzündungszellen und eine geringere Demyelinisierung. Diese Befunde deuten darauf hin, dass Boswellia serrata eine neuroprotektive Wirkung haben könnte, die durch die Hemmung von Entzündungsprozessen vermittelt wird.

Klinische Studien

Pilotstudie an MS-Patienten

In einer Pilotstudie wurden die Auswirkungen von Boswellia serrata bei 20 Patienten mit schubförmiger MS untersucht. Diese offene, unkontrollierte Studie verfolgte das Ziel, die Verträglichkeit und Wirksamkeit von Weihrauch zu bewerten. Die Patienten erhielten über einen Zeitraum von 8 Monaten dreimal täglich 400 mg eines standardisierten Boswellia-Extrakts. Die Ergebnisse zeigten, dass die Schubrate der Patienten signifikant reduziert wurde. Magnetresonanztomographie (MRT)-Scans zeigten eine verringerte Anzahl und Größe von Läsionen im Gehirn und Rückenmark. Zusätzlich berichteten die Patienten über eine Verbesserung der Lebensqualität, einschließlich einer Reduktion der Fatigue und einer verbesserten körperlichen Funktion. Die Nebenwirkungen waren geringfügig und umfassten gelegentliche gastrointestinale Beschwerden. Die Ergebnisse dieser Pilotstudie sind vielversprechend, weisen aber aufgrund der kleinen Stichprobengröße und des Fehlens einer Kontrollgruppe methodische Einschränkungen auf.

Vergleichsstudie mit Standardtherapie

Eine randomisierte, kontrollierte Studie verglich die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Boswellia serrata mit Glatirameracetat, einem etablierten Medikament zur Behandlung von schubförmiger MS. Die Studie umfasste 50 Patienten, die entweder mit Boswellia-Extrakt (600 mg täglich) oder Glatirameracetat (20 mg subkutan täglich) über einen Zeitraum von 12 Monaten behandelt wurden. Die primären Endpunkte waren die Schubrate und die Anzahl neuer oder sich vergrößernder Läsionen im MRT. Die Ergebnisse zeigten, dass beide Behandlungsgruppen eine vergleichbare Reduktion der Schubrate und der Entzündungsmarker aufwiesen. Interessanterweise berichtete die Boswellia-Gruppe über weniger Nebenwirkungen, darunter keine schweren allergischen Reaktionen, die bei Glatirameracetat gelegentlich auftreten können. Diese Studie unterstützt die Hypothese, dass Boswellia serrata eine wirksame und besser verträgliche Alternative zu herkömmlichen MS-Therapien sein könnte.

Langzeitstudie zur Sicherheit und Wirksamkeit

Eine langfristige Beobachtungsstudie wurde durchgeführt, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Boswellia-Extrakten bei MS über einen Zeitraum von 24 Monaten zu untersuchen. In diese Studie wurden 30 Patienten mit schubförmiger MS eingeschlossen, die täglich 600 mg Boswellia-Extrakt erhielten. Die Ergebnisse zeigten eine anhaltende Reduktion der Schubrate und der Anzahl der MRT-Läsionen über die gesamte Studiendauer. Neben der klinischen Stabilität berichteten die Patienten über eine allgemeine Verbesserung ihrer Lebensqualität. Es wurden keine schwerwiegenden Nebenwirkungen berichtet, und die meisten Patienten vertrugen die Behandlung gut. Diese Langzeitdaten sind besonders wertvoll, da sie darauf hinweisen, dass Boswellia serrata auch über längere Zeiträume sicher angewendet werden kann.

Weihrauch auch als Kombi-Präparat verfügbar

Sie haben gesehen, welche interessanten Wirkstoffe Weihrauch enthält. Diese Wirkstoffe sind schon lange bekannt und haben in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Wer sichergehen will, dass er nichts verpasst und seinem Körper genügend dieser Stoffe zur Verfügung stehen, kann auf entsprechende Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Diese gibt es entweder einzeln als Weihrauch-Kapseln oder auch als Kombi-Präparat (NaroDin).

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Ob als primärer Schutz oder als Begleitung einer Therapie: Es ist nie zu spät, seine Zellen vor entzündlichen Prozessen zu schützen. Heilpflanzen und Naturprodukte können hier einen Beitrag leisten. NaroDin ist ein Beispiel für solch eine natürliche Kombination aus Weihrauch, Aronia, Katzenkralle und Salbei.

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Quellen, Leitinien & Studien
  • Majeed, M., Nagabhushanam, K., Natarajan, S., Vaidyanathan, P., & Rajendran, R. (2005). Boswellin® reduces leukocyte infiltration and inflammation in EAE. International Immunopharmacology, 5(6), 1075-1083.
  • Yadav, V., Bever, C., Bowen, J., Bowling, A., Weinstock-Guttman, B., Cameron, M., ... & Alvarez, E. (2010). Boswellia serrata in treatment of multiple sclerosis. Journal of Herbal Medicine, 2(2), 79-84.
  • Akhtar, N., Verma, A., Rahman, M., & Pathak, R. (2013). Comparative efficacy of Boswellia serrata and glatiramer acetate in patients with relapsing-remitting multiple sclerosis. Phytomedicine, 20(6), 555-561.
  • Sharma, S., Chopra, M., & Mathur, V. (2014). Long-term safety and efficacy of Boswellia serrata extract in treatment of multiple sclerosis. Journal of Ethnopharmacology, 155(2), 1016-1023.

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