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Der Pharmakonzern Novartis hat die Rechte an einer noch experimentellen Behandlung gegen Parkinson vom US-Unternehmen Arrowhead Pharmaceuticals erworben. Der Ansatz befindet sich derzeit in der präklinischen Phase. Das bedeutet, dass er bislang nur im Labor und an Tiermodellen untersucht wird. Ziel ist es, die Grundlagen für einen Antrag auf eine erste klinische Studie am Menschen zu schaffen.

Arrowhead wird die präklinische Forschung abschließen, bevor Novartis die weitere Entwicklung übernimmt. Erst dann entscheidet sich, ob die Methode in Studien am Menschen erprobt werden kann und ob sie sich als wirksam und sicher herausstellt. Von einer möglichen Zulassung ist ein solcher Ansatz noch viele Jahre entfernt.

Für Betroffene ist deshalb wichtig zu wissen: Es handelt sich um sehr frühe Forschung. Aussagen über Wirkung oder mögliche Vorteile für Patienten sind derzeit nicht möglich. Dennoch zeigt der Schritt, dass große Unternehmen weiter intensiv an neuen Therapieformen für neurodegenerative Erkrankungen arbeiten.

Aktuelle Behandlungsmöglichkeiten bei Parkinson

Heute konzentriert sich die Behandlung vor allem darauf, die Symptome zu lindern. Im Zentrum steht der Wirkstoff L-Dopa, der im Gehirn zu Dopamin umgewandelt wird und Bewegungsstörungen deutlich bessern kann. Daneben gibt es Dopamin-Agonisten, die ähnlich wie Dopamin wirken, sowie MAO-B- und COMT-Hemmer, die den Abbau von Dopamin verlangsamen.

Neben Medikamenten sind auch nicht-medikamentöse Therapien wichtig: Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie können helfen, die Beweglichkeit und die Lebensqualität möglichst lange zu erhalten.

Die Grenzen dieser Verfahren sind allerdings klar: Sie können die Ursache der Erkrankung nicht stoppen. Mit der Zeit wird es oft schwieriger, die Symptome zuverlässig zu kontrollieren. Auch Nebenwirkungen wie unwillkürliche Bewegungen können auftreten.

Fazit

Die Kooperation von Novartis und Arrowhead zeigt, dass neue Ansätze erforscht werden. Noch ist es zu früh, um von konkreten Fortschritten für Patienten zu sprechen. Für die nächsten Jahre bleibt die Behandlung symptomorientiert – während parallel nach Möglichkeiten gesucht wird, die Krankheit ursächlich zu beeinflussen.

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