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Immer wieder wird über die positive Wirkung von Salbei bei Krebs berichtet. Der aromatische Strauch ist seit langem für seine vielfältigen gesundheitlichen Vorteile bekannt, aber wie wirksam ist er wirklich bei den verschiedenen Krebsarten?

Radikalfänger Salbei: Ein natürliches Schutzschild gegen freie Radikale

Freie Radikale sind instabile Moleküle, die bei verschiedenen natürlichen Prozessen im Körper entstehen und durch äußere Faktoren wie Umweltverschmutzung, Tabakrauch oder UV-Strahlung verstärkt werden können. Sie sind an vielen Krankheitsprozessen beteiligt, darunter vorzeitiges Altern, Entzündungen und insbesondere der Entstehung von Krebs.

Salbei hat sich als wirksamer Radikalfänger erwiesen, der in der Lage ist, diese schädlichen Moleküle zu neutralisieren und zu eliminieren. Diese antioxidative Aktivität hilft, die Körperzellen vor Schäden durch oxidative Stressfaktoren zu schützen, was wiederum die Gesundheit des gesamten Organismus verbessert.

Der wissenschaftliche Hintergrund

Die Wissenschaft hat sich in den letzten Jahren intensiv mit der positiven Wirkung von Salbei beschäftigt. Zwei Studien, die in diesem Zusammenhang besonders hervorzuheben sind, sind die von Sá et al. (2009) und Danilenko et al. Diese Studien zeigten, dass Salbei nicht nur allgemeine antioxidative Eigenschaften besitzt, sondern auch spezifische Substanzen wie Carnosol und Carnosolsäure enthält, die als besonders wirksame Antioxidantien wirken.

Carnosol und Carnosolsäure

Die starken Wirkstoffe des Salbeis Carnosol und Carnosolsäure sind zwei der wichtigsten Antioxidantien im Salbei. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Neutralisierung freier Radikale, insbesondere bei der Verhinderung der Lipidperoxidation, einem Prozess, bei dem die Fette in den Zellmembranen durch oxidative Schädigung zerstört werden. Durch die Bekämpfung dieser Prozesse unterstützt Salbei die Zellintegrität und -gesundheit.

Ene wertvolle natürliche Lösung

In einer Welt, in der wir ständig schädlichen Umwelteinflüssen und Stressfaktoren ausgesetzt sind, die die Bildung freier Radikale fördern, bietet Salbei eine wertvolle natürliche Lösung, um den Körper bei der Abwehr dieser Bedrohungen zu unterstützen. Wenn wir Salbei in unsere Ernährung und unseren Lebensstil integrieren, können wir von seinen antioxidativen Eigenschaften profitieren und so zu einem gesünderen Leben beitragen.

Hemmung der Tumorbildung durch Salbei

Die natürlichen Heilkräfte von Kräutern sind seit Jahrhunderten bekannt und werden in der modernen Wissenschaft weiterhin untersucht. Eine der faszinierenden Entdeckungen in der jüngsten Vergangenheit betrifft die mögliche Rolle von Salbei bei der Hemmung der Tumorbildung. Ein besonderer Mechanismus, durch den Salbei seine anti-tumorösen Eigenschaften zeigt, ist die Störung der Angiogenese.

Angiogenese: Ein zweischneidiges Schwert

Die Angiogenese ist ein natürlicher Prozess, bei dem neue Blutgefäße aus bestehenden gebildet werden. Während dies in bestimmten Phasen unseres Lebens, wie beispielsweise während der Wundheilung oder in der fetalen Entwicklung, lebenswichtig ist, kann es in anderen Kontexten, insbesondere bei der Tumorentwicklung, schädlich sein. Tumore benötigen für ihr Wachstum und ihre Ausbreitung eine ständige Blutzufuhr. Durch Angiogenese erhalten sie diese notwendige Versorgung.

Salbei: Ein natürlicher Angiogenese-Hemmer

Gemäß den Untersuchungen von Keshavarz et al. (2011) zeigt Salbeiextrakt das Potenzial, die Angiogenese zu stören. Wenn die Bildung neuer Blutgefäße gehemmt wird, kann dies die Versorgung eines Tumors mit Nährstoffen und Sauerstoff reduzieren und somit sein Wachstum begrenzen.

Die genauen bioaktiven Verbindungen in Salbei, die für diese Wirkung verantwortlich sind, müssen noch weiter identifiziert und untersucht werden. Es ist jedoch bekannt, dass Salbei eine Vielzahl von antioxidativen, entzündungshemmenden und anderen bioaktiven Substanzen enthält, die synergistisch wirken könnten, um diesen Effekt zu erzielen.

Ursolsäure und Metastasen

Die Entdeckung von Naturstoffen, die in der Krebstherapie eine Rolle spielen könnten, ist ein spannendes Gebiet der modernen medizinischen Forschung. Ein viel versprechendes Molekül in diesem Zusammenhang ist die Ursolsäure, eine Substanz, die in verschiedenen Pflanzen, darunter auch Salbei, vorkommt. Insbesondere Forschungsarbeiten aus der Slowakei haben das beeindruckende Potenzial der Beta-Ursolsäure bei der Hemmung der Metastasierung von Tumorzellen unterstrichen.

Ursolsäure ist eine pentazyklische Triterpenoidverbindung, die in der Rinde einiger Pflanzen und in bestimmten Obst- und Gemüsesorten vorkommt. Aufgrund ihrer chemischen Struktur kann sie mit verschiedenen Enzymen und Signalmolekülen in menschlichen Zellen interagieren.

Anti-metastatisches Potenzial

Die Fähigkeit eines Tumors, Metastasen zu bilden, ist einer der entscheidenden Faktoren dafür, wie gefährlich und schwer behandelbar eine Krebserkrankung ist. Metastasierung ist der Prozess, bei dem sich Krebszellen von einem Primärtumor ablösen, durch das Blut- und Lymphsystem wandern und sich an entfernten Stellen im Körper ansiedeln, wo sie Tochtergeschwülste bilden.

Untersuchungen von Jedinak et al. (2006) deuten darauf hin, dass Beta-Ursolsäure die Aktivität bestimmter Enzyme reduzieren kann, die Tumorzellen bei der Metastasierung unterstützen. Das bedeutet, dass die Verbindung das Potenzial hat, die Ausbreitung von Krebs im Körper zu hemmen oder zu verlangsamen.

Wirkmechanismus

Obwohl der genaue Mechanismus, durch den Beta-Ursolsäure die Metastasierung beeinflusst, noch Gegenstand der Forschung ist, glauben einige Forscher, dass die Verbindung die Expression oder Aktivität von Matrix-Metalloproteinasen (MMPs) verringern kann. MMPs sind eine Gruppe von Enzymen, die die extrazelluläre Matrix abbauen, die für die Bewegung und Invasion von Tumorzellen notwendig ist.

Rotwurzelsalbei gegen aggressive Tumore

Rotwurzelsalbei, auch bekannt unter dem botanischen Namen "Salvia miltiorrhiza", ist in der traditionellen chinesischen Medizin seit Jahrhunderten ein geschätztes Heilmittel. In den letzten Jahren sind seine möglichen krebshemmenden Eigenschaften aber auch in den Fokus der westlichen Wissenschaft gerückt. Insbesondere Untersuchungen an der Universität Heidelberg haben Erkenntnisse geliefert, die die Bedeutung dieser Pflanze in der onkologischen Forschung unterstreichen.

Der Rotwurzelsalbei unterscheidet sich von anderen Salbeiarten durch seine tiefrote Wurzel, die reich an einer Vielzahl bioaktiver Verbindungen ist. Diese Verbindungen, zu denen Tanshinone und Phenole gehören, haben nicht nur antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften, sondern zeigen auch potenzielle antitumorale Aktivität.

Durchbruch an der Universität Heidelberg

Eine bahnbrechende Studie von Efferth et al. aus dem Jahr 2008 identifizierte eine Reihe von Wirkstoffen im Rotwurzelsalbei, die gegen einige der aggressivsten Krebsarten wirksam sind. Was diese Entdeckung besonders bemerkenswert macht, ist die Tatsache, dass einige dieser Verbindungen erfolgreich gegen Tumore eingesetzt werden könnten, bei denen herkömmliche Krebsmedikamente versagen.

Es wird vermutet, dass diese Wirkstoffe in die Signalübertragungswege der Krebszellen eingreifen und so ihr unkontrolliertes Wachstum und ihre Ausbreitung hemmen können. Dies könnte neue Therapieansätze ermöglichen, insbesondere für Patienten, die gegen herkömmliche Medikamente resistent sind.

Weitere Forschung

Die an der Universität Heidelberg gemachten Entdeckungen sind ein Schritt in Richtung eines besseren Verständnisses der Pflanze und ihres möglichen Nutzens im Kampf gegen Krebs. Es bleibt zu hoffen, dass weitere Forschungen die positive Rolle, die dieser Salbei bei der Krebsbekämpfung spielen könnte, weiter untermauern werden.

Salbei bei Darm-, Nieren-, Prostata-, Lungen- und Brustkrebs

Salbei, bekannt für seine würzigen Blätter und seine lange Geschichte in der traditionellen Medizin, gewinnt in der modernen medizinischen Forschung zunehmend an Bedeutung. Verschiedene Arten dieser vielseitigen Pflanze haben in den letzten Jahren das Interesse der Wissenschaftler geweckt, insbesondere im Hinblick auf ihre mögliche krebshemmende Wirkung. 

Wirkstoff mit breitem Spektrum

Die wachsende Zahl von Forschungsstudien zur Krebsbekämpfung hat das beeindruckende Anwendungsspektrum von Salbei aufgezeigt. Besonders bemerkenswert sind die Studien, die sich mit der Wirkung von Salbei bei Dickdarmkrebs beschäftigen. Aber auch bei anderen Krebsarten wie Nieren-, Prostata-, Lungen- und Brustkrebs wurden positive Effekte festgestellt.

Detaillierte Ergebnisse aus verschiedenen Studien

  • In einer Studie von Itani et al. (2008) wurden spezifische Extrakte des Salbeis auf ihren Einfluss auf das Wachstum von Darmkrebszellen untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass bestimmte Inhaltsstoffe des Salbeis das Potenzial haben, das Wachstum dieser bösartigen Zellen zu hemmen.
  • Loizzo et al. (2007) gingen noch einen Schritt weiter und untersuchten die Wirkung von Salbei auf verschiedene Arten von Krebszellen. Die Studie deutete darauf hin, dass Salbeiextrakte nicht nur für den Darm, sondern auch für andere Organe, einschließlich Nieren und Prostata, von Nutzen sein könnten.
  • Pedro et al. (2010) konzentrierten sich auf die allgemeinen Vorteile von Salbei und fanden heraus, dass bestimmte Salbeisorten das Wachstum von Krebszellen in Brust und Lunge beeinflussen können.

Salbei auch als Kombi-Präparat verfügbar

Sie haben gesehen, welche interessanten Wirkstoffe Salbei enthält. Diese Naturstoffe sind schon lange bekannt und haben in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Wer sichergehen will, dass er nichts verpasst und seinem Körper genügend dieser Stoffe zur Verfügung stehen, kann auf entsprechende Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Diese gibt es entweder einzeln oder auch als Kombi-Präparat (NaroDin).

Ein großer Vorteil von NaroDin gegenüber vielen anderen ist der hohe Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen und entzündungshemmenden Wirkstoffen. Die Forschung und zahlreiche Studien haben gezeigt, dass diese Pflanzenstoffe sehr viele gesundheitsfördernde Wirkungen haben.

NaroDin - eine auf katzenkralle basierende natürliche Heilpflanzen-Rezeptur

Ob als primärer Schutz, begleitend während oder nach einer Therapie: Es ist nie zu spät, die eigenen Zellen vor Entzündungsprozessen zu schützen und entartete Zellen zu bekämpfen. Heilpflanzen und Naturprodukte können dabei ergänzend helfen. NaroDin ist ein Beispiel für solch eine natürliche Kombination aus Weihrauch, Aronia, Katzenkralle und Salbei. Informationen zu NaroDin finden Sie hier auf Visite-Medizin.

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Quellen, Leitinien & Studien
  • Alberts, A. & Mullen, P.: Psychoaktive Pflanzen, Pilze und Tiere, Kosmos Verlag, 2015
  • Kooperation Phytopharmaka GbR: "Salbei", www.arzneipflanzenlexikon.info (Abruf: 21.06.2022)
  • Kraft, K. & Stange, R.: Lehrbuch Naturheilverfahren, Hippokrates Verlag, 2010
  • Lubinic, E.: Handbuch Aromatherapie, Georg Thieme Verlag, 2004
  • Mayer, J.G. et al.: Handbuch der Klosterheilkunde, Zabert Sandmann Verlag, 2006
  • National Center for Complementary and Integrative Health (NCCIH): "Sage", www.nccih.nih.gov (Abruf: 21.06.2022)
  • Schilcher, H. et al.: Leitfaden Phytotherapie. Elsevier Verlag GmbH, Urban & Fischer Verlag, 4. Auflage, 2010
  • Schöpke, T., Institut für Pharmazie, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald: Botanik für Pharmazeuten: "Salbeiblätter - Salviae officinalis folium", www.pharmakobotanik.de (Abruf: 21.06.2022)
  • Schulte-Löbbert, M.: Salbei - Blätter mit Heil- und Würzkraft, PTA-Forum online, Pharmazeutische Zeitung: http://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de (Abruf: 21.06.2022)
  • Wabner, D. & Beier, C.: Aromatherapie: Grundlagen - Wirkprinzipien - Praxis, Elsevier/Urban & Fischer Verlag, 2. Auflage, 2012
  • Doerfler, W. (2016) Salbei (Salvia Officinalis L.). Online unter www.tumorzentrum-muenchen.de (Abruf am 04.07.2020).
  • Dr. Blasius H. (2017) Salbei und Koloquinte gegen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Online unter www.deutsche-apotheker-zeitung.de (Abruf am 04.07.2020).
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  • Nair, S. et al. (2019) 'Comparative study of the antioxidant and antibacterial activities of the essential oil and methanolic extract of cultivated sage from Mascara region (North West of Algeria) indicates a strong antioxidant activities and an important antibacterial action with different levels of sensitivities to the tested extracts', South Asian Journal of Experimental Biology, 9, (1), p.34-39.
  • Pacifico, S. et al. (2017) A metabolic profiling approach to an Italian sage leaf extract (SoA541) defines its antioxidant and anti-acetylcholinesterase properties.

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