Navigations-Button: Hamburger-Menü
Symbol für die Suche

GeloMyrtol® forte gilt als pflanzliche Alternative zur Schleimlösung bei akuten und chronischen Erkrankungen der Atemwege. Doch pflanzlich bedeutet nicht automatisch harmlos. Auch natürliche Wirkstoffe können Nebenwirkungen haben oder für bestimmte Menschen ungeeignet sein. In diesem Artikel erfährst du, welche unerwünschten Wirkungen bei GeloMyrtol® forte auftreten können, wer das Präparat besser meiden sollte und worauf bei der Anwendung besonders zu achten ist.

Welche Nebenwirkungen können bei GeloMyrtol® forte auftreten?

Auch wenn die meisten Menschen GeloMyrtol® forte gut vertragen, sind – wie bei jedem Arzneimittel – Nebenwirkungen möglich. Die häufigsten betreffen den Magen-Darm-Trakt, was unter anderem mit dem hohen Gehalt ätherischer Öle zusammenhängt.

  • Aufstoßen mit Mentholgeschmack: Viele Anwender berichten nach der Einnahme von einem intensiven Menthol- oder Kräutergeschmack beim Aufstoßen. Das ist zwar ungefährlich, wird aber von manchen als unangenehm empfunden – vor allem, wenn die Einnahme kurz vor dem Schlafen erfolgt.
  • Magen-Darm-Beschwerden: Dazu gehören Übelkeit, Magendruck, Bauchschmerzen oder Durchfall. Besonders Menschen mit empfindlichem Magen sollten daher vorsichtig sein.
  • Allergische Reaktionen: In sehr seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen kommen – etwa Hautausschlag, Juckreiz oder Atemnot. Bei Anzeichen einer Allergie sollte die Einnahme sofort beendet und ärztliche Hilfe aufgesucht werden.
  • Verschluckungsgefahr bei Kindern: Die Kapseln sind relativ groß und können bei Kindern unter sechs Jahren zum Risiko werden. Aus diesem Grund ist das Mittel erst ab sechs Jahren zugelassen.

Wie häufig treten Nebenwirkungen auf?

Genaue Zahlen zur Häufigkeit der Nebenwirkungen gibt es nur begrenzt, da pflanzliche Arzneimittel in der Regel nicht denselben strengen Zulassungsverfahren wie chemische Medikamente unterliegen. Die verfügbaren Daten und Berichte zeigen jedoch: Die meisten Nebenwirkungen sind mild und vorübergehend. Schwere Reaktionen sind selten, aber möglich – insbesondere bei vorbestehenden Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber ätherischen Ölen.

Wer sollte GeloMyrtol® forte nicht einnehmen?

Auch wenn GeloMyrtol® forte rezeptfrei erhältlich ist, ist es nicht für jeden geeignet. Es gibt mehrere Personengruppen, die das Präparat nicht oder nur nach ärztlicher Rücksprache verwenden sollten:

  • Kinder unter 6 Jahren: Wegen der Kapselgröße und fehlender Sicherheitsdaten ist die Anwendung bei jüngeren Kindern nicht zugelassen.
  • Menschen mit Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren: Die reizende Wirkung der ätherischen Öle kann bestehende Schleimhautreizungen verschlimmern.
  • Patienten mit Lebererkrankungen: Da ätherische Öle über die Leber abgebaut werden, sollte GeloMyrtol® forte bei Leberproblemen nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.
  • Schwangere und Stillende: Zur Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit liegen nicht genügend Studien vor. Daher sollte das Präparat nur eingenommen werden, wenn der Arzt es ausdrücklich empfiehlt.
  • Allergie gegen Bestandteile des Arzneimittels: Personen, die auf einen der pflanzlichen Inhaltsstoffe (z. B. Eukalyptus, Süßorange, Myrte, Zitrone) allergisch reagieren, dürfen das Mittel nicht einnehmen.

Was tun bei Nebenwirkungen?

Leichte Nebenwirkungen wie ein mentholartiges Aufstoßen oder kurzfristige Magenbeschwerden sind oft harmlos und verschwinden von selbst. Wer jedoch stärkere Reaktionen bemerkt – etwa anhaltende Übelkeit, Hautausschlag oder Atemnot – sollte die Einnahme sofort abbrechen und ärztlichen Rat einholen.

Besonders bei chronischen Erkrankungen oder paralleler Einnahme anderer Medikamente empfiehlt es sich, vorab mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt abzuklären, ob GeloMyrtol® forte geeignet ist. Auch Wechselwirkungen mit anderen pflanzlichen Mitteln oder Schleimlösern können nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Fazit: Pflanzlich, aber nicht für alle unbedenklich

GeloMyrtol® forte ist für viele Menschen eine gut verträgliche und wirksame Option bei festsitzendem Schleim und entzündlichen Atemwegserkrankungen. Doch auch pflanzliche Präparate können Nebenwirkungen haben und sind nicht für jeden geeignet. Wer unter Magenproblemen, Lebererkrankungen oder bekannten Allergien leidet – oder wer schwanger ist – sollte GeloMyrtol® forte nur nach ärztlicher Rücksprache einnehmen. Bei Unsicherheit oder auftretenden Beschwerden gilt: lieber einmal zu viel den Arzt fragen als zu wenig.

Verwandte Beiträge

Wir erklären Ihnen

 

 

 
×
 
Top