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Was genau ist eine Erkältung?

Eine Erkältung, auch als grippaler Infekt bezeichnet, ist eine Infektion der oberen Atemwege, die durch Viren verursacht wird. Meist beginnt sie schleichend – ein leichtes Kratzen im Hals, eine laufende Nase, ein Frösteln. Innerhalb weniger Stunden oder Tage entwickelt sich daraus ein Zustand, der uns zur Ruhe zwingt: Der Kopf wird schwer, der Körper müde, und man sehnt sich nach Wärme, Tee und Schlaf.

Auch wenn sie in der Regel harmlos verläuft, kann eine Erkältung anstrengend sein – besonders dann, wenn man eigentlich keine Zeit für eine Auszeit hat. Doch genau das fordert der Körper in solchen Momenten ein. Eine kleine Pause. Ein bisschen Fürsorge. Und ein Zeichen, dass das Immunsystem beschäftigt ist, uns zu schützen.

Typische Beschwerden und wie sie sich anfühlen

Die Symptome einer Erkältung sind vielfältig und können sich von Person zu Person unterscheiden. Oft beginnt es mit einem trockenen Gefühl im Hals, das sich innerhalb eines Tages zu Halsschmerzen ausweitet. Dazu gesellt sich häufig ein Schnupfen – mal mit laufender Nase, mal mit verstopfter. Das Atmen fällt schwerer, besonders nachts.

Nach ein bis zwei Tagen kommt häufig ein Husten dazu. Anfangs trocken und unangenehm, später löst sich der Schleim langsam aus den Bronchien. Auch Kopf- und Gliederschmerzen sind typisch – der Körper fühlt sich erschöpft an, als hätte man einen Marathon hinter sich. Nicht selten kommt leichtes Fieber hinzu, vor allem bei Kindern oder wenn das Immunsystem besonders stark reagiert.

Warum wir uns erkälten

Verursacht wird die Erkältung durch eine Vielzahl von Viren – besonders häufig durch sogenannte Rhinoviren. Diese Viren werden über Tröpfcheninfektion weitergegeben, zum Beispiel beim Niesen oder Husten. Auch durch direkten Kontakt, etwa durch Händeschütteln oder gemeinsam genutzte Gegenstände, können sie übertragen werden.

In der kalten Jahreszeit sind unsere Schleimhäute oft trockener, weil die Heizungsluft die Feuchtigkeit aus der Nase und dem Hals entzieht. Dadurch haben es die Viren leichter, sich einzunisten. Wenn dann noch Stress, wenig Schlaf oder eine körperliche Erschöpfung dazukommen, ist das Immunsystem nicht mehr in Bestform – und die Erkältung hat ein leichtes Spiel.

Der natürliche Verlauf einer Erkältung

Eine Erkältung verläuft meist in mehreren Phasen. Die ersten Anzeichen wie Halskratzen oder Frösteln gehen schnell über in eine Phase mit stärkeren Beschwerden – der Höhepunkt ist meist nach zwei bis vier Tagen erreicht. Danach klingen die Symptome langsam ab. Insgesamt dauert eine gewöhnliche Erkältung etwa sieben bis zehn Tage. In einigen Fällen kann der Husten etwas länger bleiben, vor allem wenn die Bronchien noch empfindlich sind.

Das Schöne ist: Auch wenn die Symptome belastend sind, arbeitet der Körper in dieser Zeit sehr effizient. Er bekämpft die Viren, bildet Antikörper, regeneriert Schleimhäute und bringt das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht. Diese Arbeit spürt man – in Form von Müdigkeit, Reizbarkeit und einem großen Bedürfnis nach Ruhe.

Was hilft wirklich bei einer Erkältung?

Es gibt kein Medikament, das eine Erkältung sofort heilt. Aber es gibt vieles, was den Verlauf erleichtern und die Beschwerden lindern kann. Wärme spielt eine große Rolle – ob in Form von Tee, Wärmflasche, heißer Suppe oder warmen Bädern. Ruhe und Schlaf helfen dem Körper, seine Energie auf die Heilung zu konzentrieren. Auch Nasensprays, Hustenmittel, Inhalationen oder Halspastillen können unterstützend wirken.

Manchmal sind es die kleinen Dinge, die am meisten helfen: ein paar liebe Worte, eine Tasse Tee, ein warmes Bett. Der Körper will nicht bekämpft werden, sondern gepflegt.

Lesen Sie mehr dazu hier:
Hausmittel bei Erkältung – was wirklich hilft

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Auch wenn eine Erkältung in der Regel harmlos ist, gibt es Situationen, in denen ein Arztbesuch sinnvoll ist. Wenn das Fieber über mehrere Tage hoch bleibt, der Husten sich verschlimmert oder Schmerzen beim Atmen auftreten, sollte man sich ärztlich untersuchen lassen. Auch bei starkem Krankheitsgefühl ohne Besserung nach einigen Tagen ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen.

Besonders Menschen mit chronischen Erkrankungen, geschwächtem Immunsystem oder ältere Personen sollten eine Erkältung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Lieber einmal zu früh ärztlichen Rat einholen als zu spät.

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