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Drei gezeichnete Frauen symbolisieren die Zeit der Veränderung in den Wechseljahren

Wenn die Nacht zum Albtraum wird!
Die Nacht bricht an, der Tag war anstrengend, und alles, was man sich wünscht, ist ein erholsamer Schlaf. Doch kaum liegt man im Bett, beginnt das Gedankenkarussell, der Körper fühlt sich unruhig an, und statt in einen tiefen Schlaf zu fallen, dreht und wälzt man sich Stunde um Stunde. Wenn dann endlich die Augen zufallen, kommt der nächste Schreck: Hitzewallungen und Schweißausbrüche reißen einen wieder aus dem Schlaf. Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Beschwerden in den Wechseljahren und können sich auf das gesamte Wohlbefinden auswirken. Doch es gibt Wege, um wieder zu erholsamen Nächten zu finden.

Warum Schlafprobleme in den Wechseljahren auftreten

Die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren betreffen nicht nur den Körper tagsüber, sondern haben auch massive Auswirkungen auf die Nachtruhe. Der sinkende Östrogenspiegel beeinflusst den Schlaf-Wach-Rhythmus und kann dazu führen, dass das Ein- und Durchschlafen schwerfällt. Zudem spielt das Hormon Progesteron, das eine beruhigende Wirkung hat, eine entscheidende Rolle. Sinkt dessen Spiegel, fällt es vielen Frauen schwerer, in einen tiefen und erholsamen Schlaf zu gelangen.

Ein weiterer Faktor ist der Anstieg des Stresshormons Cortisol, das durch die hormonellen Schwankungen verstärkt produziert wird. Dies kann dazu führen, dass man nachts häufiger wach wird oder empfindlicher auf äußere Störungen wie Geräusche oder Licht reagiert. Auch Hitzewallungen und nächtliches Schwitzen tragen dazu bei, dass die Schlafqualität massiv beeinträchtigt wird.

Wie sich Schlafprobleme äußern

Schlafstörungen in den Wechseljahren sind vielseitig. Manche Frauen haben Probleme beim Einschlafen, andere wachen mitten in der Nacht auf und können nicht mehr weiterschlafen. Häufig wird der Schlaf als weniger tief empfunden, sodass man sich am Morgen erschöpft und unausgeruht fühlt. Konzentrationsprobleme, Stimmungsschwankungen und ein geschwächtes Immunsystem sind mögliche Folgen von chronischem Schlafmangel.

Besonders belastend sind nächtliche Hitzewallungen, die den Körper regelrecht in einen Alarmzustand versetzen. Das plötzliche Erwachen geht oft mit Herzrasen, Unruhe und starkem Schwitzen einher. Wer dann noch Schwierigkeiten hat, wieder einzuschlafen, sammelt über Wochen und Monate ein enormes Schlafdefizit an.

Wege zu besserem Schlaf

Die richtige Schlafumgebung kann einen großen Unterschied machen. Ein gut belüftetes Schlafzimmer mit einer angenehmen Temperatur hilft, nächtliches Schwitzen zu reduzieren. Eine leichte Bettdecke aus atmungsaktiven Materialien und bequeme, luftige Nachtwäsche können das Wohlbefinden zusätzlich steigern. Dunkelheit und Stille fördern das Einschlafen, sodass sich Verdunklungsvorhänge und Ohrstöpsel als hilfreich erweisen können.

Ein fester Schlafrhythmus gibt dem Körper Sicherheit. Wer jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett geht und morgens zur gleichen Zeit aufsteht, kann seinen inneren Takt stabilisieren. Rituale wie ein warmes Bad, eine entspannende Lektüre oder sanfte Musik vor dem Schlafengehen helfen dem Körper, sich auf die Nachtruhe einzustellen.

Stress ist ein Schlafkiller, deshalb sollten gezielte Entspannungstechniken in den Alltag integriert werden. Meditation, Atemübungen oder sanfte Yoga-Übungen können helfen, das Nervensystem zu beruhigen. Ein Spaziergang an der frischen Luft am frühen Abend kann ebenfalls dazu beitragen, überschüssige Energie abzubauen und den Schlaf zu fördern.

Auch die Ernährung spielt eine Rolle. Schwere Mahlzeiten, Koffein und Alkohol am Abend sollten vermieden werden, da sie die Schlafqualität negativ beeinflussen können. Stattdessen können beruhigende Tees mit Baldrian, Melisse oder Lavendel den Körper sanft in den Schlaf begleiten.

Wenn Schlafprobleme dauerhaft bestehen und die Lebensqualität stark einschränken, kann es sinnvoll sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. In manchen Fällen können pflanzliche Präparate oder eine individuell abgestimmte Hormontherapie Erleichterung verschaffen.

Mit Ruhe und Gelassenheit durch die Nacht

Schlafprobleme in den Wechseljahren sind belastend, aber sie sind nicht unüberwindbar. Mit den richtigen Strategien kann es gelingen, wieder erholsamen Schlaf zu finden und die Nächte nicht als Kampf, sondern als wohltuende Erholung zu erleben. Der Körper durchläuft eine Veränderung, die Zeit und Geduld braucht. Mit Gelassenheit, bewusster Selbstfürsorge und der richtigen Schlafhygiene kann man die Nächte wieder als das genießen, was sie sein sollten: eine Zeit der Ruhe und Erholung.

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