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Drei gezeichnete Frauen symbolisieren die Zeit der Veränderung in den Wechseljahren

Osteoporose-Risiko und Knochengesundheit
Ein kleiner Stolperer, eine unglückliche Bewegung – und plötzlich ist ein Knochen gebrochen. Mit den Wechseljahren steigt das Risiko für Osteoporose, eine Erkrankung, bei der die Knochendichte abnimmt und die Knochen anfälliger für Brüche werden. Doch was steckt dahinter, und wie kann man seine Knochengesundheit aktiv unterstützen?

Warum steigt das Osteoporose-Risiko in den Wechseljahren?

Östrogen spielt eine entscheidende Rolle für die Knochengesundheit, da es den Knochenabbau verlangsamt und die Einlagerung von Kalzium unterstützt. Mit dem Absinken des Östrogenspiegels beschleunigt sich der Knochenabbau, während die Neubildung von Knochensubstanz langsamer verläuft. Dadurch werden die Knochen mit der Zeit poröser und brüchiger.

Zudem kann eine unzureichende Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr das Risiko für Osteoporose erhöhen. Vitamin D ist essenziell für die Aufnahme von Kalzium im Darm, während Kalzium als Hauptbestandteil der Knochenstruktur unverzichtbar ist. Ein bewegungsarmer Lebensstil verstärkt das Problem, da körperliche Aktivität notwendig ist, um die Knochensubstanz zu stärken.

Wie sich Osteoporose bemerkbar macht

Osteoporose entwickelt sich oft schleichend und bleibt lange unbemerkt. Erste Anzeichen können Rückenschmerzen, eine nachlassende Körpergröße oder eine veränderte Haltung sein. In fortgeschrittenen Stadien kommt es häufiger zu Knochenbrüchen, insbesondere an den Handgelenken, der Hüfte oder der Wirbelsäule.

Besonders tückisch ist, dass viele Frauen ihr Osteoporose-Risiko unterschätzen, da die Krankheit keine unmittelbaren Symptome verursacht. Erst durch eine Knochendichtemessung kann festgestellt werden, wie stabil die Knochen tatsächlich sind.

Strategien für starke Knochen

Eine knochengesunde Ernährung ist essenziell. Lebensmittel wie Milchprodukte, grünes Blattgemüse, Nüsse und Fisch liefern Kalzium und wichtige Mineralstoffe. Vitamin-D-reiche Lebensmittel wie fetter Fisch, Eier oder angereicherte Lebensmittel helfen, die Kalziumaufnahme zu optimieren. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, Vitamin-D-Präparate einzunehmen, insbesondere in den sonnenarmen Monaten.

Regelmäßige Bewegung hält die Knochen stabil. Krafttraining, moderates Gewichtheben oder belastende Sportarten wie Wandern, Tanzen oder leichtes Joggen fördern den Knochenaufbau. Auch Gleichgewichtsübungen können helfen, das Sturzrisiko zu verringern und so Knochenbrüche zu vermeiden.

Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können den Knochenabbau beschleunigen. Wer darauf verzichtet, tut seinen Knochen langfristig etwas Gutes. Auch koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder Cola sollten in Maßen konsumiert werden, da sie die Kalziumausscheidung erhöhen können.

Eine regelmäßige ärztliche Kontrolle ist ratsam, insbesondere wenn Risikofaktoren wie familiäre Vorbelastung, frühzeitige Wechseljahre oder eine geringe Knochendichte bestehen. Medikamente zur Stärkung der Knochensubstanz können in schweren Fällen eine Option sein, sollten jedoch individuell mit einem Arzt besprochen werden.

Mit Prävention zu mehr Stabilität

Osteoporose muss kein unvermeidliches Schicksal sein. Mit der richtigen Ernährung, Bewegung und einem bewussten Lebensstil kann viel getan werden, um die Knochengesundheit zu erhalten. Es lohnt sich, schon früh aktiv zu werden, um langfristig beweglich und stabil zu bleiben. Der Körper verdient gerade in dieser Lebensphase besonders viel Aufmerksamkeit – denn starke Knochen bedeuten eine starke Zukunft.

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