ADHS – mehr als nur Unruhe und Vergesslichkeit
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, ist eine neurobiologische Besonderheit, die viele Menschen betrifft – Kinder ebenso wie Erwachsene. Wer ADHS hat, denkt oft schneller, fühlt intensiver und handelt spontaner. Gleichzeitig fällt es häufig schwer, sich zu konzentrieren, Dinge zu Ende zu bringen oder Impulse zu kontrollieren. Das kann im Alltag zu Konflikten, Erschöpfung oder einem Gefühl der Überforderung führen – sowohl bei den Betroffenen selbst als auch im Umfeld.
ADHS ist keine Frage von Intelligenz oder Willenskraft. Es ist auch keine Modeerscheinung, sondern ein wissenschaftlich gut erforschtes Störungsbild, das sich je nach Lebensalter unterschiedlich zeigt. Bei Kindern steht oft die motorische Unruhe im Vordergrund, während Erwachsene eher unter innerer Anspannung, Vergesslichkeit oder chronischer Unorganisiertheit leiden.
Wichtig ist: ADHS lässt sich behandeln – und ein gutes Leben damit ist möglich. Je besser das Verständnis für die eigenen Stärken und Herausforderungen ist, desto leichter fällt es, passende Wege im Alltag, in Schule, Beruf und Beziehungen zu finden. Diese Seite möchte Orientierung geben, Vorurteile abbauen und zeigen: Wer ADHS hat, ist nicht allein – und hat viele Fähigkeiten, die oft erst auf den zweiten Blick sichtbar werden.
- Details
- Geschrieben von: Visite-Medizin
- Details
- Geschrieben von: Visite-Medizin
Für Kinder mit ADHS ist der Alltag oft ein Drahtseilakt. Jede noch so kleine Aufgabe kann zur Herausforderung werden – weil das Gehirn pausenlos Reize verarbeitet, Impulse schwer zu bremsen sind und Konzentration ein kostbares Gut ist. Eltern fragen sich deshalb zu Recht: Was können wir im Alltag tun, um unser Kind zu unterstützen – jenseits von Medikamenten?
- Details
- Geschrieben von: Visite-Medizin
Warum soziale Kontakte für Eltern von ADHS-Kindern so ein großes Thema sind!
Sie wollen dazugehören – und stolpern doch immer wieder über dieselben Hürden: Impulsives Verhalten, Ungeduld, Schwierigkeiten, nonverbale Signale zu erkennen, oder schlicht der Umstand, „anders“ zu ticken als Gleichaltrige. Das führt nicht nur zu Konflikten mit anderen Kindern, sondern auch zu Selbstzweifeln beim Kind selbst.
- Details
- Geschrieben von: Visite-Medizin
Für viele Eltern ist das emotionale Wohlbefinden ihres Kindes das Allerwichtigste. Wenn sie entscheiden, Medikamente gegen ADHS auszuprobieren, ist eine der größten Sorgen, wie sich die Medikation auf die Gefühle und die Persönlichkeit des Kindes auswirkt. Wird das Kind emotional abgestumpft? Wird es weniger impulsiv, aber auch weniger lebensbejahend? Wird es sich vielleicht weniger „authentisch“ fühlen?
- Details
- Geschrieben von: Visite-Medizin
- Details
- Geschrieben von: Visite-Medizin
Wenn Eltern sich für eine ADHS-Diagnostik oder gar eine medikamentöse Behandlung entscheiden, werden sie nicht selten mit Vorurteilen konfrontiert. „ADHS gibt's doch gar nicht richtig“, „Das Kind braucht einfach mehr Erziehung“, „Früher hat man sowas mit Disziplin geregelt“ – solche Sätze treffen Eltern mitten ins Herz.
- Details
- Geschrieben von: Visite-Medizin
Für viele Eltern ist die Vorstellung, ihrem Kind täglich ein Medikament zu geben, ein schmerzlicher Schritt. Es ist nicht der Tablettenschluck an sich, sondern das, was dahintersteht: Die Erkenntnis, dass das eigene Kind besondere Unterstützung braucht. Dass Erziehung, Liebe, Struktur – all das – nicht genügt, um die täglichen Kämpfe zu erleichtern.
- Details
- Geschrieben von: Visite-Medizin