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Die Rolle von Serotonin im Gehirn
Serotonin ist ein Neurotransmitter, eine chemische Substanz, die zur Übertragung von Signalen zwischen Nervenzellen im Gehirn beiträgt. Es spielt eine wesentliche Rolle bei vielen Funktionen des Körpers, darunter die Regulierung von Stimmung, Appetit und Schlaf. Ein Ungleichgewicht dieses Neurotransmitters wird oft mit verschiedenen psychischen Erkrankungen, insbesondere mit Depressionen, in Verbindung gebracht.

Der Einfluss von Escitalopram auf das Gehirn

Die Rolle von Serotonin im Gehirn

Serotonin ist ein Neurotransmitter, eine chemische Substanz, die an der Übertragung von Signalen zwischen Nervenzellen im Gehirn beteiligt ist. Serotonin spielt eine wichtige Rolle bei vielen Funktionen des Körpers, unter anderem bei der Regulierung von Stimmung, Appetit und Schlaf. Ein Ungleichgewicht dieses Botenstoffs wird häufig mit verschiedenen psychischen Erkrankungen, insbesondere Depressionen, in Verbindung gebracht.

Wie Escitalopram den Serotoninspiegel beeinflusst

Escitalopram gehört zur Klasse der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Seine Hauptfunktion besteht darin, den Serotoninspiegel im Gehirn zu erhöhen. Dies geschieht, indem die Wiederaufnahme von Serotonin in die Nervenzellen gehemmt wird. Dadurch steht im synaptischen Spalt, dem Raum zwischen den Nervenzellen, mehr Serotonin zur Verfügung, was die Signalübertragung zwischen den Zellen verbe

Der Mechanismus hinter Escitalopram

Das zentrale Nervensystem, insbesondere das Gehirn, besteht aus Milliarden von Nervenzellen, auch Neuronen genannt. Diese Neuronen kommunizieren miteinander über Neurotransmitter, chemische Botenstoffe, die Signale von einer Zelle zur anderen übertragen. Serotonin, oft als "Wohlfühlbotenstoff" bezeichnet, spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von Stimmung, Appetit und Schlaf.

In einem typischen Übertragungsvorgang wird Serotonin von einer sendenden Nervenzelle (der präsynaptischen Zelle) in den synaptischen Spalt, den Raum zwischen zwei Nervenzellen, ausgeschüttet. Dort bindet es an spezielle Rezeptoren der empfangenden Nervenzelle (postsynaptische Zelle) und löst in dieser ein elektrisches Signal aus.

Die Natur hat aber auch einen Mechanismus eingebaut, der dafür sorgt, dass diese Signale nicht ständig ausgelöst werden. Ein großer Teil des freigesetzten Serotonins wird von der sendenden Zelle wieder aufgenommen.

Genau hier greift Escitalopram ein. Es bindet an die Wiederaufnahmepumpen der präsynaptischen Zelle und hindert sie daran, Serotonin wieder aufzunehmen. Anders ausgedrückt: Der genaue Mechanismus von Escitalopram beruht auf seiner Fähigkeit, die Wiederaufnahme von Serotonin selektiv zu blockieren. Es verhindert also, dass Serotonin zu schnell wieder in die sendende Zelle aufgenommen wird. 

Die Folge ist ein erhöhter Serotoninspiegel im synaptischen Spalt, was sich positiv auf die Stimmung des Menschen auswirken kann.

Quellen, Leitinien & Studien
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