Anticholinergika werden bei Blasenschwäche oder Allergien eingesetzt, Antipsychotika bei Schizophrenie und anderen psychischen Erkrankungen. Die Kombination beider Medikamentengruppen kann jedoch kognitive Beeinträchtigungen und Verwirrtheit verursachen und das Risiko für Demenz erhöhen.
Wirkmechanismus und warum diese Kombination gefährlich ist
Anticholinergika blockieren Acetylcholin, einen wichtigen Neurotransmitter für Gedächtnis und Konzentration. Die Kombination mit Antipsychotika kann zu einer übermäßigen Dämpfung des Gehirns führen.
Risiken und Nebenwirkungen
- Verwirrung und Gedächtnisverlust: Die Kombination dämpft kognitive Fähigkeiten.
- Halluzinationen und Delirium: Besonders bei älteren Menschen besteht ein erhöhtes Risiko.
Symptome einer kognitiven Beeinträchtigung
- Verwirrtheit und Orientierungslosigkeit
- Gedächtnislücken und Konzentrationsprobleme
Vorsichtsmaßnahmen und Empfehlungen
- Niedrigste wirksame Dosis verwenden: Um das Risiko zu minimieren, nur die kleinste wirksame Menge nehmen.
- Alternativen prüfen: Auf nicht-anticholinerge Medikamente ausweichen, falls möglich.
Was tun im Notfall?
Bei starker Verwirrtheit oder Gedächtnisproblemen sollte ein Arzt informiert werden, da dies auf eine schwerwiegende Wechselwirkung hinweisen kann.
Fazit
Die Kombination von Anticholinergika und Antipsychotika kann erhebliche kognitive Nebenwirkungen haben und sollte nur unter strikter ärztlicher Überwachung angewendet werden. Besonders ältere Patienten sollten sich der Risiken bewusst sein und mit ihrem Arzt mögliche Alternativen besprechen. Regelmäßige Überprüfungen der kognitiven Funktionen und eine sorgfältige Dosisanpassung können dazu beitragen, die Sicherheit der Behandlung zu gewährleisten und die Lebensqualität der Patienten zu schützen.
