Navigations-Button: Hamburger-Menü
Symbol für die Suche

L-Thyroxin ist für zahlreiche Menschen, die an Schilddrüsenstörungen leiden, ein absolutes Muss in der täglichen Medikation. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Hormonhaushalts und ermöglicht vielen Patienten, ein normales Leben zu führen.

 L-Thyroxin und Medikamenten-Interaktionen

Trotz seiner Bedeutung ist es wichtig zu beachten, dass L-Thyroxin in Wechselwirkung mit anderen Medikamenten treten kann. Diese Interaktionen können die Wirksamkeit des Schilddrüsenhormons reduzieren oder sogar negativ beeinflussen.  Besonders Kalzium- und Eisenpräparate sind hierbei zu nennen, da sie die Aufnahme des Schilddrüsenhormons im Darm stören können. Auch Antazida, die zur Neutralisierung der Magensäure eingenommen werden, können in die Aufnahme eingreifen.

Weitere Medikamente, die den Hormonhaushalt beeinflussen können, sind Antibiotika wie Ciprofloxacin und Doxycyclin sowie Antidepressiva und Blutdruckmedikamente wie Beta-Blocker. Antikonvulsiva, die zum Beispiel bei der Behandlung von Epilepsie eingesetzt werden, können den Abbau des Hormons beschleunigen und dessen Wirkung abschwächen.

Einfluss von Nahrungsmitteln auf L-Thyroxin

Nicht nur Medikamente, sondern auch bestimmte Nahrungsmittel können die Wirksamkeit von L-Thyroxin beeinträchtigen. Soja ist ein Beispiel für ein Lebensmittel, das die Aufnahme des Medikaments stören kann.

Kaffee und Cola ist keine gute Idee

Koffeinhaltige Produkte sollten nur in Maßen konsumiert werden, da sie ebenfalls die Wirksamkeit beeinflussen können. Ballaststoffreiche Lebensmittel und Grapefruitsaft sind weitere Beispiele für Nahrungsmittel, die die Medikamentenaufnahme beeinflussen können.

Optimale Einnahme für maximale Wirksamkeit

Um eine optimale Wirkung von L-Thyroxin zu erzielen, wird empfohlen, das Arzneimittel auf nüchternen Magen und mindestens 30 Minuten vor einer Mahlzeit oder der Einnahme anderer Arzneimittel einzunehmen. Wenn Sie mehrere Medikamente einnehmen oder eine Diät halten, die Wechselwirkungen mit L-Thyroxin hervorrufen kann, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt sprechen. Nur so kann eine optimale, individuell abgestimmte Therapie gewährleistet werden.

Quellen, Leitinien & Studien
  • Rote Liste, Patienteninfoservice: L-Thyroxin, online unter www.patienteninfo-service.de (zuletzt abgerufen am 15.08.2023).
  • Salewski, B. Morgendliche Nüchterneinnahme kein Muss, online unter www.deutsche-apotheker-zeitung.de (zuletzt abgerufen am 23.09.2022).
  • Berufsverband Deutscher Internisten e. V.: „Schilddrüsenunterfunktion“, unter www.internisten-im-netz.de, Abruf vom 15.08.2023

Wir erklären Ihnen

 

 

 
×
 
Top