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Drei Frauen: Mein Leben mit Colitis ulcerosa

Ein paar wichtige Worte vorab. Bei Colitis ulcerosa können bestimmte Lebensmittel die Symptome verschlimmern oder Entzündungen im Darm fördern. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Reaktion auf Lebensmittel individuell sehr unterschiedlich ist. Was bei einer Person zu Problemen führt, kann bei einer anderen keine Beschwerden verursachen.

Dennoch gibt es Lebensmittelgruppen, die allgemein als potenziell schädlich für Menschen mit Colitis ulcerosa angesehen werden.  Ein Ernährungstagebuch zu führen, um zu verfolgen, welche Lebensmittel gut vertragen werden und welche Symptome verursachen, kann sehr hilfreich sein.

Welche Nahrungsmittel können bei Colitis ulcerosa problematisch sein?

Reduzierung der Ballaststoffe

Während Ballaststoffe für die meisten Menschen gesund sind, können sie für Menschen mit Colitis ulcerosa während eines Schubs problematisch sein. Der Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Vollkornprodukten, Nüssen, Samen und einigen rohen Obst- und Gemüsesorten kann helfen, Symptome wie Durchfall und Bauchschmerzen zu lindern.

Manche Menschen vertragen bestimmte Obstsorten gut, bei anderen kann dasselbe Obst zu Beschwerden führen. Generell sollten Menschen mit Colitis ulcerosa vorsichtig sein beim Verzehr von

  • Äpfel mit Schale

    Die Schale von Äpfeln kann schwer verdauliche Ballaststoffe enthalten, die bei manchen Menschen zu einer Verschlechterung der Symptome führen können.

  • Steinobst

    Früchte wie Pfirsiche, Nektarinen, Pflaumen und Kirschen enthalten ebenfalls viele Ballaststoffe und können bei manchen Menschen Blähungen und Bauchschmerzen verursachen.

  • Beeren

    Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und andere Beeren enthalten kleine Samen, die bei Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen zu Verdauungsproblemen führen können.

  • Zitrusfrüchte

    Orangen, Grapefruits, Zitronen und Limetten sind säurehaltig und können die Darmschleimhaut reizen, was bei manchen Menschen zu einer Verschlechterung der Symptome führt.

  • Trockenfrüchte

    Datteln, Rosinen, Feigen und andere Trockenfrüchte sind sehr zucker- und ballaststoffreich, was bei Menschen mit Colitis ulcerosa zu Beschwerden führen kann.

Beim Ausprobieren neuer Obstsorten ist es ratsam, vorsichtig vorzugehen und die Reaktion des Körpers genau zu beobachten. Für manche Menschen kann es hilfreich sein, die Früchte zu schälen oder zu kochen, um sie leichter verdaulich zu machen. Auch der Verzehr von gut verträglichen Früchten in Form von Smoothies oder Apfelmus kann die Aufnahme erleichtern.

Laktosearme Ernährung

Viele Menschen mit Colitis ulcerosa entwickeln eine Laktoseintoleranz, die zu zusätzlichen Verdauungsproblemen führen kann. Die Umstellung auf laktosearme oder laktosefreie Milchprodukte kann die Verdauung verbessern und die Symptome lindern.

Fettreiche Lebensmittel meiden

Fettreiche Speisen können für manche Menschen mit Colitis ulcerosa schwer verdaulich sein und die Symptome verschlimmern. Der Verzicht auf fette Speisen, Fast Food und bestimmte Fleischsorten kann helfen.

Zucker und Süßstoffe

Zuckerreiche Lebensmittel und Getränke: Sie können Durchfall verschlimmern und sind generell ungesund.

Künstliche Süßstoffe

Bestimmte Süßstoffe wie Sorbit und Mannit können bei manchen Menschen Durchfall auslösen.

Alkohol und koffeinhaltige Getränke

Alkohol: Kann Entzündungsprozesse verstärken und die Darmschleimhaut reizen.
Koffein: Kaffee, Tee und einige Erfrischungsgetränke können die Symptome, insbesondere Durchfall, verschlimmern.

Scharfe Gewürze

Scharfes Essen: Kann bei manchen Menschen die Reizung des Darms verstärken.

Hülsenfrüchte

Bohnen, Erbsen, Linsen: Können Blähungen und Bauchschmerzen verursachen, insbesondere bei Personen mit aktiven Darmsymptomen.

Industriell verarbeitete Nahrungsmittel

Verarbeitete Lebensmittel, die Konservierungsstoffe, künstliche Farbstoffe und andere Zusatzstoffe enthalten, können bei manchen Menschen die Symptome verschlimmern.

Meine Meinung

Eine individuelle Anpassung der Ernährung nach Verträglichkeit und Reaktion auf bestimmte Lebensmittel ist unbedingt zu empfehlen. Laden Sie keine vorgefertigten Ernährungspläne aus dem Internet herunter, sondern finden Sie heraus, auch durch das Führen eines Ernährungstagebuchs, was Sie vertragen und welche Lebensmittel Ihnen gut tun.

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