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Humira (Adalimumab) ist ein biologisches Medikament, das gezielt bei chronischen Entzündungserkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa eingesetzt wird. Es gehört zur Gruppe der TNF-Alpha-Inhibitoren und wirkt, indem es bestimmte Entzündungsprozesse im Körper hemmt. Für viele Menschen, die mit den oft belastenden Symptomen dieser chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) leben, stellt Humira eine Möglichkeit dar, wieder mehr Lebensqualität zu gewinnen. Gerade wenn herkömmliche Medikamente nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann Humira helfen, Entzündungen zu kontrollieren und eine stabile Phase der Remission zu erreichen.

Diese Wirkung macht Humira zu einer wichtigen Therapieoption, insbesondere dann, wenn andere Behandlungen nicht ausreichend helfen oder zu viele Nebenwirkungen mit sich bringen. Im Folgenden erfahren Sie, wie Humira wirkt, wann es verschrieben wird, wie es anzuwenden ist, welche Nebenwirkungen möglich sind und was es zu beachten gilt, falls Sie einen Absetzversuch in Erwägung ziehen.

Wie wirkt Humira?

Humira gehört zu den biologischen Arzneimitteln und wirkt als TNF-Alpha-Inhibitor. TNF-Alpha (Tumor-Nekrose-Faktor Alpha) ist ein Protein, das in Ihrem Immunsystem eine wichtige Rolle bei der Entzündungsregulierung spielt. Bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa kann dieses Protein überaktiv sein, was zu den schmerzhaften Entzündungen im Darm führt. Adalimumab blockiert dieses Protein, indem es sich daran bindet und dessen Wirkung neutralisiert. Dadurch wird die Entzündung reduziert und Ihr Immunsystem beruhigt – und das kann Ihnen helfen, wieder mehr Lebensqualität zu erlangen.

Wann kann Humira für Sie eine Option sein?

Humira wird sowohl bei Morbus Crohn als auch bei Colitis ulcerosa verschrieben, insbesondere wenn die Erkrankung mittelschwer bis schwer ist und herkömmliche Medikamente wie Kortikosteroide oder Immunsuppressiva nicht die gewünschte Wirkung zeigen oder nicht gut vertragen werden. Es ist für Erwachsene und auch für Kinder ab 6 Jahren zugelassen.

  • Morbus Crohn: Humira wird verschrieben, um die Entzündungen im gesamten Verdauungstrakt zu lindern, die mit Symptomen wie Durchfall, Bauchschmerzen und Gewichtsverlust einhergehen können.
  • Colitis ulcerosa: Die Behandlung zielt darauf ab, die chronischen Entzündungen im Dickdarm zu reduzieren, die mit blutigen Durchfällen, Bauchkrämpfen und einem generellen Krankheitsgefühl einhergehen.

In beiden Fällen hilft Humira, eine Remission zu erreichen, also ein Abklingen der Symptome, und es kann zur Erhaltungstherapie eingesetzt werden, um länger in einem schubfreien Zustand zu bleiben. Der Vorteil für Sie: Humira kann dabei unterstützen, die Symptome langfristig zu lindern und Ihnen eine stabilere Phase zu ermöglichen.

Wie wenden Sie Humira an?

Die Anwendung von Humira erfolgt in Form von subkutanen Injektionen, das heißt, das Medikament wird mit einer feinen Nadel direkt unter die Haut gespritzt. Subkutan bedeutet, dass es in das Fettgewebe unter der Haut injiziert wird, wodurch es gleichmäßig in den Körper aufgenommen werden kann. Diese Form der Verabreichung kann anfangs einschüchternd wirken, aber mit etwas Übung und der richtigen Anleitung werden Sie schnell lernen, die Injektionen selbst vorzunehmen und sicher damit umzugehen.

Der Ablauf der Behandlung

Die Behandlung mit Humira beginnt meist mit einer Initialdosis, um den Wirkstoff schnell in den Körper einzubringen und einen ersten Effekt zu erzielen. Die genaue Dosis wird von Ihrem Arzt festgelegt, aber häufig wird zu Beginn eine Dosis von 160 mg verabreicht. Das bedeutet, dass Sie entweder mehrere Injektionen am selben Tag erhalten oder die Dosis auf zwei Tage aufteilen.

Nach zwei Wochen folgt dann eine zweite Dosis von 80 mg. Diese Dosen zu Beginn der Therapie sollen sicherstellen, dass Ihr Körper den Wirkstoff schnell aufnimmt und Sie möglichst rasch eine Verbesserung Ihrer Symptome bemerken. Danach gehen Sie zur sogenannten Erhaltungsdosis über, die in der Regel 40 mg alle zwei Wochen beträgt. Diese regelmäßigen Injektionen helfen dabei, den Wirkstoffspiegel in Ihrem Körper aufrechtzuerhalten und die entzündungshemmende Wirkung stabil zu halten.

Wo und wie können Sie sich die Injektion setzen?

Die Injektionen können Sie an verschiedenen Stellen Ihres Körpers setzen, zum Beispiel am Bauch oder am Oberschenkel. Es ist wichtig, dass Sie den Injektionsort regelmäßig wechseln, um Hautreizungen zu vermeiden. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihnen genau zeigen, wie Sie die Haut leicht anheben und die Nadel im richtigen Winkel einführen. Der gesamte Vorgang dauert nur wenige Minuten.

Bevor Sie mit den Injektionen beginnen, wird Ihnen Ihr medizinisches Team genau erklären, wie Sie die Injektionsstelle vorbereiten, zum Beispiel indem Sie die Haut mit einem alkoholgetränkten Tupfer reinigen. Dies hilft, das Risiko von Infektionen an der Einstichstelle zu minimieren. Danach führen Sie die Nadel in einem Winkel von etwa 45 bis 90 Grad in die Haut ein und drücken langsam auf die Spritze, um das Medikament zu verabreichen. Anschließend sollten Sie die Stelle leicht massieren, um die Aufnahme zu fördern.

Unterstützung und Übung

Für viele Menschen ist die Vorstellung, sich selbst eine Injektion zu setzen, zu Beginn eine Herausforderung. Doch keine Sorge: Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihnen genau zeigen, wie das funktioniert. Oft findet die erste Injektion unter Aufsicht im Behandlungszimmer statt, sodass Sie sich sicher fühlen und alle Fragen stellen können, die Ihnen auf dem Herzen liegen. Sie werden dabei lernen, worauf Sie achten müssen, und bekommen Tipps, wie Sie sich entspannen können, damit die Injektion möglichst schmerzfrei abläuft.

Wenn Sie sich mit der Zeit sicherer fühlen, können Sie die Injektionen selbst zu Hause durchführen. Es kann hilfreich sein, die Injektionen immer zur gleichen Zeit und im gleichen Ablauf durchzuführen, um eine Routine zu entwickeln. Viele Menschen berichten, dass die Injektionen nach etwas Übung schnell zur alltäglichen Gewohnheit werden. Sollten Sie dennoch Schwierigkeiten haben oder sich unsicher fühlen, zögern Sie nicht, erneut Ihren Arzt oder Ihre Ärztin um Rat zu fragen. Manchmal kann auch eine kurze Auffrischung oder ein weiteres gemeinsames Üben helfen.

Aufbewahrung und Handhabung

Humira muss im Kühlschrank bei Temperaturen zwischen 2 und 8 Grad Celsius aufbewahrt werden, damit der Wirkstoff seine volle Wirkung behält. Achten Sie darauf, das Medikament nicht einzufrieren. Vor der Injektion sollten Sie die Spritze jedoch etwa 15 bis 30 Minuten bei Raumtemperatur liegen lassen, damit die Flüssigkeit sich aufwärmen kann – das macht die Injektion angenehmer. Vermeiden Sie jedoch direkte Sonneneinstrahlung oder Hitzequellen, während Sie die Spritze auf Raumtemperatur bringen.

Wenn Sie unterwegs sind, zum Beispiel im Urlaub oder auf Geschäftsreisen, können Sie spezielle Kühltaschen verwenden, um Humira sicher zu transportieren. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Ihnen hierbei ebenfalls nützliche Hinweise geben.

Was tun bei vergessener Dosis?

Falls Sie einmal eine Dosis vergessen haben, sollten Sie diese so bald wie möglich nachholen. Liegt die verpasste Dosis jedoch schon länger zurück und es nähert sich der Zeitpunkt der nächsten geplanten Injektion, halten Sie sich an den regulären Plan und überspringen Sie die vergessene Dosis. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, um sicherzugehen, dass Sie die richtige Vorgehensweise wählen.

Zusammengefasst: Sicherheit und Selbstständigkeit bei der Anwendung

Humira bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Therapie selbstständig in die Hand zu nehmen und unabhängig zu gestalten. Auch wenn die Anwendung zu Beginn neu und ungewohnt erscheint, werden Sie mit der richtigen Unterstützung schnell in der Lage sein, die Injektionen routiniert durchzuführen. Damit haben Sie eine wichtige Therapieoption in der Hand, die Ihnen helfen kann, die Symptome von Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zu kontrollieren und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Mögliche Nebenwirkungen – Was Sie wissen sollten

Humira ist ein starkes Medikament, das vielen Menschen hilft, sich besser zu fühlen und wieder aktiver am Leben teilzunehmen. Aber wie bei jeder Therapie können auch hier Nebenwirkungen auftreten. Es ist wichtig, dass Sie wissen, was Sie erwarten kann, damit Sie sich sicherer fühlen und besser vorbereitet sind.

Häufige Nebenwirkungen

  • Reaktionen an der Injektionsstelle: Ein häufiges Thema bei der Anwendung von Humira sind Rötungen, Schwellungen, Juckreiz oder leichte Schmerzen an der Stelle, an der Sie sich die Spritze geben. Das ist zwar oft harmlos und verschwindet meist nach kurzer Zeit, aber es kann gerade am Anfang stören. Es hilft, wenn Sie wissen, dass solche Reaktionen meist nach den ersten Injektionen nachlassen. Sie können es sich ein bisschen angenehmer machen, indem Sie eine kühle Kompresse auf die Stelle legen oder die Injektion langsamer durchführen.
  • Infektionsanfälligkeit: Humira dämpft Ihr Immunsystem, um die Entzündungen im Darm zu verringern. Das bedeutet aber auch, dass Sie anfälliger für Infektionen werden, zum Beispiel Erkältungen, Harnwegsinfektionen oder Hautinfektionen. Es kann frustrierend sein, wenn Sie sich einerseits über die Verbesserung Ihrer Symptome freuen, aber gleichzeitig öfter krank werden. Regelmäßige Arztbesuche und ein gutes Körpergefühl helfen Ihnen, Infektionen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Sie müssen diese Balance nicht allein meistern – Ihr Arzt oder Ihre Ärztin steht Ihnen zur Seite.
  • Kopfschmerzen und Müdigkeit: Gerade am Anfang der Behandlung kann es sein, dass Sie sich müder fühlen oder häufiger Kopfschmerzen haben. Das kann belastend sein, vor allem wenn Sie sich darauf freuen, endlich wieder aktiver zu sein. Aber die gute Nachricht: Diese Beschwerden sind oft vorübergehend und Ihr Körper braucht einfach Zeit, um sich an das Medikament zu gewöhnen. Achten Sie darauf, dass Sie sich in dieser Phase Ruhe gönnen und genug trinken. Und wenn es Ihnen zu viel wird, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber.

Seltene, aber ernstere Nebenwirkungen

  • Schwere Infektionen: Ein Risiko bei der Behandlung mit Humira sind schwerere Infektionen, wie zum Beispiel Tuberkulose oder seltene Pilzinfektionen. Bevor Sie mit Humira beginnen, wird Ihr Arzt Sie gründlich untersuchen, um sicherzustellen, dass Sie keine versteckten Infektionen haben. Falls Sie während der Therapie anhaltenden Husten, ungewollten Gewichtsverlust oder Fieber bekommen, sollten Sie das unbedingt schnell abklären lassen. Es klingt vielleicht beängstigend, aber das Wissen um dieses Risiko und die richtigen Untersuchungen sorgen dafür, dass Sie besser geschützt sind.
  • Allergische Reaktionen: Auch allergische Reaktionen sind möglich. Diese können sich durch Hautausschläge, Juckreiz oder in seltenen Fällen durch Atemnot zeigen. Wenn Ihnen so etwas passiert, ist es wichtig, sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die gute Nachricht ist, dass viele Ärzte die ersten Injektionen in einer überwachten Umgebung verabreichen, um bei solchen Reaktionen schnell eingreifen zu können.
  • Autoimmunerkrankungen: In seltenen Fällen kann Ihr Immunsystem durch Humira durcheinandergeraten und sich gegen den eigenen Körper richten. Das klingt beunruhigend, ist aber zum Glück sehr selten. Falls Sie plötzlich Gelenkschmerzen oder unklare Entzündungen bemerken, melden Sie sich bei Ihrem Arzt. Regelmäßige Kontrollen helfen, solche Komplikationen früh zu erkennen.
  • Leber- und Blutbildveränderungen: Da Humira Ihren Körper stark beeinflussen kann, sind regelmäßige Blutuntersuchungen wichtig, um zu sehen, ob Ihre Leberwerte und Ihr Blutbild in Ordnung sind. Diese Kontrollen können lästig erscheinen, aber sie sind ein wichtiger Schutz, um sicherzustellen, dass Ihre Behandlung gut verträglich ist.

Muss Humira für immer Teil Ihres Lebens bleiben?

Wie lange Sie Humira nehmen müssen, hängt ganz von Ihrem Verlauf ab. Da Morbus Crohn und Colitis ulcerosa chronische Erkrankungen sind, kann es sein, dass Sie das Medikament über einen längeren Zeitraum benötigen, um Ihre Beschwerden in den Griff zu bekommen. Aber das bedeutet nicht unbedingt, dass Sie es für den Rest Ihres Lebens brauchen.

Wenn Sie über längere Zeit stabil bleiben und Ihre Symptome gut unter Kontrolle sind, kann es einen Absetzversuch geben. Dabei wird geprüft, ob Sie vielleicht auch ohne Humira in Remission bleiben können. Dieser Schritt sollte aber immer mit Ihrem Arzt abgesprochen und überwacht werden, damit das Risiko eines erneuten Schubs möglichst gering bleibt.

Wie setzt man Humira ab?

Das Absetzen von Humira ist eine Entscheidung, die Sie nie allein treffen sollten. Es ist ein Prozess, der viel Sorgfalt und eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem behandelnden Arzt erfordert. Da Morbus Crohn und Colitis ulcerosa chronische und oft unvorhersehbare Krankheiten sind, muss das Absetzen eines so wirksamen Medikaments wie Humira gut durchdacht sein. Hierbei geht es darum, Ihr Wohlbefinden langfristig zu sichern, ohne dass Sie unnötige Risiken eingehen müssen.

Abwägen der Entscheidung: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Die Frage, wann der richtige Zeitpunkt zum Absetzen von Humira gekommen ist, ist sehr individuell. Es gibt kein festes Schema, das für jeden Patienten gilt. Eine allgemeine Empfehlung lautet jedoch, dass Ihre Symptome mindestens 6 bis 12 Monate stabil sein sollten, bevor ein Absetzversuch in Betracht gezogen wird. Stabilität bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Sie über einen längeren Zeitraum beschwerdefrei oder weitgehend symptomfrei sind, ohne dass es zu neuen Entzündungsschüben kommt.

Der Grund für diese Empfehlung liegt darin, dass Ihr Körper und Ihr Immunsystem sich über einen längeren Zeitraum an den stabilen Zustand gewöhnen und das Risiko eines Rückfalls reduziert wird. Diese Phase der Stabilität gibt Ihnen und Ihrem Arzt die Sicherheit, dass ein Absetzversuch nicht sofort zu einem erneuten Schub führen wird. Aber selbst dann bleibt ein gewisses Risiko, dass die Krankheit wieder aufflammt.

Der schrittweise Ansatz: Warum langsam besser ist

Falls Sie sich gemeinsam mit Ihrem Arzt entscheiden, Humira abzusetzen, wird dies in der Regel schrittweise erfolgen. Ein plötzliches Absetzen könnte Ihr Immunsystem überfordern und das Risiko eines erneuten Schubs erhöhen. Daher wird die Dosierung langsam reduziert, sodass Ihr Körper sich allmählich an die veränderten Bedingungen anpassen kann. Dieser Prozess kann über mehrere Wochen oder sogar Monate dauern, je nachdem, wie Ihr Körper auf die Reduktion reagiert.

Durch diese schrittweise Vorgehensweise erhält Ihr Immunsystem die Chance, sich wieder stärker zu regulieren, ohne dass die entzündungshemmende Wirkung von Humira abrupt wegfällt. Ihr Arzt wird dabei regelmäßig Ihre Entzündungswerte kontrollieren und sich nach Ihrem Wohlbefinden erkundigen, um sicherzustellen, dass alles im Rahmen bleibt. Auch wenn es Geduld erfordert, gibt Ihnen dieser langsame Prozess eine größere Sicherheit, dass ein Absetzversuch erfolgreich sein kann.

Was passiert während des Absetzens? Kontinuierliche Überwachung und Anpassung

Während des Absetzens ist eine engmaschige Überwachung durch Ihren Arzt unerlässlich. Das bedeutet, dass Sie regelmäßig zu Kontrollterminen erscheinen und vielleicht häufiger Blutuntersuchungen durchführen lassen müssen. Diese Untersuchungen helfen dabei, Entzündungsmarker frühzeitig zu erkennen, die darauf hindeuten könnten, dass die Krankheit wieder aktiv wird. Sie selbst sollten auch auf Veränderungen in Ihrem Körper achten – zum Beispiel, ob sich Symptome wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Müdigkeit wieder verstärken.

Sollte es während der Reduktionsphase zu Anzeichen eines Schubs kommen, ist es wichtig, sofort Ihren Arzt zu informieren. In solchen Fällen kann die Dosierung wieder angepasst werden, um die Entzündungen erneut unter Kontrolle zu bringen. Es kann frustrierend sein, wenn ein Absetzversuch nicht wie geplant verläuft, aber das Ziel ist immer, Ihre Gesundheit langfristig zu stabilisieren – und manchmal bedeutet das, die Therapie doch fortzusetzen.

Mentale Vorbereitung: Was bedeutet das Absetzen für Sie?

Der Entschluss, Humira abzusetzen, kann auch emotional eine Herausforderung sein. Viele Menschen, die lange mit chronischen Schmerzen und Beschwerden gelebt haben, verbinden die Einnahme eines Medikaments wie Humira mit einem Gefühl von Sicherheit. Schließlich hat es dazu beigetragen, dass sie wieder mehr am Leben teilnehmen können. Die Vorstellung, diese Unterstützung aufzugeben, kann Ängste und Unsicherheiten auslösen – etwa die Sorge, wieder in eine Phase der Krankheit zurückzufallen.

Hier ist es hilfreich, sich darauf zu konzentrieren, dass Sie diesen Schritt nicht allein gehen. Ihr Arzt wird Sie begleiten und kann Ihnen jederzeit erklären, was passiert und warum. Es ist auch völlig in Ordnung, Ihre Bedenken und Ängste anzusprechen. Ihre mentale Gesundheit ist genauso wichtig wie Ihre körperliche Gesundheit, und eine gute Arzt-Patienten-Kommunikation kann viel dazu beitragen, dass Sie sich während dieses Prozesses sicherer fühlen.

Was passiert, wenn der Absetzversuch nicht gelingt?

Es kommt vor, dass ein Absetzversuch nicht so verläuft wie erhofft und die Krankheit erneut aufflammt. Sollte dies der Fall sein, ist es wichtig zu wissen, dass dies kein Scheitern bedeutet. Jeder Körper reagiert anders, und manchmal ist eine längere Phase der Stabilität unter Medikation nötig, bevor ein erneuter Absetzversuch gestartet werden kann.

In diesen Momenten kann es helfen, sich darauf zu konzentrieren, dass es immer einen Weg gibt, die Krankheit in den Griff zu bekommen – auch wenn es länger dauert als erwartet. Ihr Arzt wird Sie unterstützen und mit Ihnen eine angepasste Behandlungsstrategie entwickeln, um Ihre Symptome wieder unter Kontrolle zu bringen.

Fazit: Geduld und Zusammenarbeit als Schlüssel

Das Absetzen von Humira ist ein Prozess, der Sorgfalt, Geduld und gute Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Ihrem Arzt erfordert. Es ist ein Weg, der Mut verlangt, aber auch die Möglichkeit bietet, neue Erfahrungen mit Ihrem Körper und Ihrer Krankheit zu machen. Egal, ob der Absetzversuch erfolgreich ist oder ob Sie doch weiter auf die Unterstützung von Humira angewiesen sind – das Wichtigste ist, dass Sie sich auf diesem Weg gut begleitet und sicher fühlen. Gemeinsam mit Ihrem Arzt können Sie die beste Entscheidung für Ihre Gesundheit treffen.

Zusammenfassung: Ihre Entscheidung und Ihre Sicherheit

Die Entscheidung, Humira einzunehmen, ist nicht einfach und geht oft mit vielen Fragen und Sorgen einher. Aber das Wichtigste ist, dass Sie nicht alleine sind. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin, aber auch Ihre Familie und Freunde sind da, um Sie auf diesem Weg zu unterstützen. Humira kann Ihnen helfen, Ihr Leben trotz der chronischen Erkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa wieder aktiv zu gestalten und die Kontrolle über Ihre Gesundheit zurückzugewinnen. Es ist Ihr Weg, und gemeinsam können Sie herausfinden, was für Sie am besten passt.

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