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Diclofenac-Salbe, ein beliebtes Medikament aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), wird häufig zur Behandlung von Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Entzündungen eingesetzt. Seine Wirkung beruht auf der Hemmung entzündungsfördernder Substanzen im Körper, was es zu einem wirksamen Mittel bei verschiedenen Schmerzzuständen macht.

Anwendung

In der Regel wird die Salbe dünn auf die betroffene Stelle aufgetragen und leicht einmassiert, um die Aufnahme zu fördern.

In Kombination mit einem Verband

Die Anwendung von Diclofenac-Salbe in Kombination mit einem Verband hängt von der Art der Verletzung und den spezifischen Anweisungen des Arztes oder Apothekers ab. In vielen Fällen ist es jedoch möglich und manchmal sogar empfehlenswert, nach der Anwendung von Diclofenac-Salbe einen Verband anzulegen. Dabei sind einige Punkte zu beachten:

Art des Verbandes

Ein leichter, atmungsaktiver Verband kann angelegt werden, um die behandelte Stelle zu schützen und die Salbe an Ort und Stelle zu halten. Es ist wichtig, dass der Verband nicht zu fest angelegt wird, um die Blutzirkulation nicht zu beeinträchtigen.

Menge der Salbe

Es ist darauf zu achten, dass die Salbe in einer dünnen Schicht aufgetragen wird. Eine zu dicke Schicht kann unter dem Verband zu viel Wärme und Feuchtigkeit erzeugen, was zu Hautirritationen führen kann.

Auf Hautreaktionen achten

Unter einem Verband ist es schwieriger, die Haut auf Reaktionen zu überwachen. Daher sollten Patienten auf Anzeichen von Hautirritationen, Rötungen oder Juckreiz achten und den Verband regelmäßig entfernen, um die Haut zu untersuchen.

Im Allgemeinen ist die Verwendung eines Verbandes nach der Anwendung von Diclofenac-Salbe möglich und kann sogar vorteilhaft sein, um die Salbe an Ort und Stelle zu halten und die behandelte Stelle zu schützen. Es ist jedoch wichtig, die oben genannten Überlegungen zu berücksichtigen und im Zweifelsfall ärztlichen Rat einzuholen.

Mögliche Neben- und Wechselwirkungen

Obwohl topische Anwendungen wie Salben in der Regel weniger Nebenwirkungen haben als oral einzunehmende Arzneimittel, können bei der Anwendung von Diclofenac-Salbe Hautreaktionen wie Rötung, Juckreiz oder Ausschlag auftreten. Es ist wichtig, dass Patienten bei Auftreten von Nebenwirkungen ärztlichen Rat einholen.

Diclofenac kann Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln haben, insbesondere wenn es gleichzeitig mit anderen NSAR oder bestimmten Blutgerinnungshemmern eingenommen wird. Eine ausführliche Beratung durch den Arzt oder Apotheker ist daher unerlässlich.

Wann ist Diclofenac Salbe nicht geeignet?

Es gibt bestimmte Personengruppen, für die die Anwendung von Diclofenac Salbe nicht empfohlen wird, zum Beispiel Menschen mit bestimmten Hauterkrankungen oder Allergien gegen NSAR.

Die Sicherheit von Diclofenac Salbe in der Schwangerschaft und Stillzeit ist nicht vollständig geklärt. Schwangere und stillende Frauen sollten Diclofenac nicht anwenden.

Diclofenac in der Apotheke

Diclofenac-Salbe, eine topische Form von Diclofenac, ist unter verschiedenen Handelsnamen sowie als Generikum erhältlich. Die Handelsnamen können je nach Region und Hersteller variieren. Einige der bekanntesten Marken für Diclofenac Salbe sind:

  • Voltaren Gel
    Eines der bekanntesten Produkte zur Behandlung von Schmerzen, Entzündungen und Arthritis.
  • Diclofenac Diethylamin Emulgel
    Eine weitere Variante, die häufig für ähnliche Zwecke wie Voltaren Gel verwendet wird.
  • Solaraze Gel
    Speziell zur Behandlung von aktinischen Keratosen, einer Hauterkrankung.

Neben diesen Markennamen gibt es zahlreiche generische Versionen von Diclofenac in Salbenform. Diese Generika enthalten den gleichen Wirkstoff wie die Markenprodukte, sind aber oft günstiger. Sie sind in Apotheken unter dem Namen „Diclofenac“ oder „Diclofenac Natrium Salbe“ erhältlich.

Die korrekte Lagerung der Salbe ist wichtig, um ihre Wirksamkeit zu erhalten. Sie sollte bei Raumtemperatur und vor direktem Sonnenlicht geschützt aufbewahrt werden.

Quellen, Leitinien & Studien
  • Friese, K. et al.: Arzneimittel in der Schwangerschaft und Stillzeit, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 8. Auflage, 2016.
  • Geisslinger, G. et al.: Mutschler Arzneimittelwirkungen - Pharmakologie, Klinische Pharmakologie, Toxikologie, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 11. Auflage, 2020.
  • Karow, T. et Lang-Roth, R.: Allgemeine und Spezielle Pharmakologie und Toxikologie, Thomas Karow Verlag, 29. Auflage, 2021.
  • Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin: Diclofenac, unter: www.embryotox.de (Abruf: 09.12.2023).
  • Sallmann, A.R.: “The history of diclofenac”, in: The American Journal of Medicine (1986), Volume 80 (4), 29-33.

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