Visite-Medizin
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Aktuelle medizinische Studie, News und Informationen für Patienten
PFAS – das unsichtbare Gift unserer Zeit
Sie haben keinen Geruch, keinen Geschmack und keine Farbe. Niemand sieht sie, niemand spürt sie – und doch sind sie überall: in unserem Blut, in unseren Böden, in der Luft und im Wasser. PFAS – das steht für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, eine Stoffgruppe, die die moderne Industrie revolutionierte und gleichzeitig eine ökologische Katastrophe von beispiellosem Ausmaß ausgelöst hat.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Machen Süßstoffe dumm? – Neue Studie sät Zweifel
Vor wenigen Jahren galten sie noch als kleine Revolution im Supermarktregal: Süßstoffe – die kalorienfreien Helfer, die Zucker ersetzen sollten. Sie machten Diätgetränke möglich, Desserts ohne Reue und versprachen Genuss ohne Folgen. Wer wollte da nicht zugreifen? Kein Zucker, kein Fett, kein Problem – so schien es.
Doch inzwischen gerät dieses Bild ins Wanken. Immer mehr Studien weisen darauf hin, dass künstliche Süßstoffe keineswegs so neutral sind, wie lange angenommen. Die neueste Untersuchung, veröffentlicht im Fachjournal Neurology, liefert nun besonders beunruhigende Hinweise: Menschen, die regelmäßig Süßstoffe konsumieren, schneiden bei Gedächtnistests langfristig schlechter ab – ihr Gehirn altert offenbar schneller.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Nach der Bypass-Operation: Wie man lernt, seinem Körper wieder zu vertrauen
Nach einer Bypass-Operation beginnt nicht nur die körperliche Heilung – es beginnt eine leise, tiefgehende Reise zu sich selbst. Viele Betroffene berichten, dass die eigentliche Veränderung nicht auf dem Operationstisch, sondern erst danach geschieht: im Kopf, im Herzen, im Blick auf das eigene Leben. Denn wer einmal so nah an der Grenze war, nimmt vieles anders wahr – sich selbst, den Körper, und das, was wirklich zählt.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Sex nach der Entfernung der Eierstöcke – Nähe, Lust und das Wiederfinden des eigenen Körpers
Die Entfernung der Eierstöcke – medizinisch Ovarektomie genannt – ist einer der tiefgreifendsten Eingriffe, die eine Frau erleben kann. Er betrifft nicht nur den Hormonhaushalt, sondern das gesamte Selbstverständnis, die Beziehung zum eigenen Körper und die Art, wie Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität empfunden werden. Viele Frauen beschreiben die Zeit danach als emotional aufgewühlt: zwischen Erleichterung, dass eine Krankheit besiegt wurde, und dem schmerzhaften Bewusstsein, dass sich der eigene Körper verändert hat – endgültig und spürbar. Diese Veränderungen reichen weit über das Physische hinaus. Sie berühren Fragen von Weiblichkeit, Selbstwert, Attraktivität und Identität. Sexualität wird in dieser Phase oft zu einem stillen Thema. Viele trauen sich kaum, darüber zu sprechen, selbst mit dem Partner oder der Ärztin. Dabei wäre genau das wichtig – denn die Art, wie man Intimität erlebt, kann sich nach der Operation verändern, aber sie kann sich auch neu entwickeln, tiefer, bewusster und sinnlicher, wenn man ihr Raum gibt.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Wenn das Herz plötzlich rast – AVNRT verstehen, erleben und überwinden
Es geschieht oft in einem Moment völliger Ruhe: Man sitzt auf dem Sofa, liest vielleicht ein Buch oder schaut fern, und plötzlich beginnt das Herz zu rasen. Kein schleichender Beginn, kein erkennbarer Auslöser – es ist, als würde ein Schalter umgelegt. Der Puls schnellt in die Höhe, das Herz klopft bis in den Hals, manchmal wird einem schwindelig, manchmal kommt Angst auf. Wer so etwas zum ersten Mal erlebt, denkt unweigerlich an das Schlimmste – Herzinfarkt, Kreislaufzusammenbruch, Lebensgefahr. Doch häufig steckt dahinter eine spezielle Form der Herzrhythmusstörung, die sich AVNRT (atrioventrikuläre nodale Reentry-Tachykardie) nennt. Der Name klingt kompliziert, das Gefühl bedrohlich – und doch ist die Erkrankung in den allermeisten Fällen gutartig und heilbar.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Wie lange muss ich nach einer Herzablation im Krankenhaus bleiben?
Die gute Nachricht zuerst: In den meisten Fällen ist der Krankenhausaufenthalt nach einer Herzablation heute deutlich kürzer, als viele denken. Die Ablation gehört inzwischen zu den Routineeingriffen der modernen Kardiologie – schonend, sicher und meist mit einer sehr schnellen Erholungsphase. Dennoch hängt die genaue Dauer des Aufenthalts von verschiedenen Faktoren ab, etwa der Art der Rhythmusstörung, dem allgemeinen Gesundheitszustand und dem individuellen Heilungsverlauf.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Wie lange bin ich nach einer Verödung (Ablation) krankgeschrieben?
Nach einer Herzablation oder sogenannten Verödung fragen sich viele Betroffene, wie lange sie im Alltag tatsächlich ausfallen. Die meisten spüren schon kurz nach dem Eingriff eine deutliche Erleichterung, doch das Herz und der Körper brauchen etwas Zeit, um sich zu stabilisieren. Wie lange du krankgeschrieben wirst, hängt von mehreren Faktoren ab – etwa vom Eingriff selbst, deinem Beruf und davon, wie dein Körper auf die Behandlung reagiert.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Plötzlicher Blutdruckanstieg ohne Stress – wenn der Körper ohne ersichtlichen Grund Alarm schlägt
Ein plötzlicher Blutdruckanstieg kann verunsichern – besonders dann, wenn man ruhig auf dem Sofa sitzt, entspannt spazieren geht oder gar schläft. Viele Menschen erleben solche Momente als beunruhigend, weil kein erkennbarer Auslöser vorhanden ist. Kein Ärger, keine körperliche Anstrengung, kein Stress – und doch zeigt das Messgerät plötzlich Werte über 170 oder gar 180 mmHg an. Wie kann das sein, wenn man sich weder aufgeregt noch unwohl fühlt?
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Stechender Brustschmerz beim Einatmen – aber unauffälliges EKG
Wenn der Schmerz sticht, aber das Herz ruhig bleibt!
Stechende Schmerzen in der Brust gehören zu den Symptomen, die Menschen zutiefst verunsichern. Der Gedanke an einen Herzinfarkt schießt sofort in den Kopf – und das ist nachvollziehbar. Kaum ein Körpergefühl löst so viel Angst aus, weil es unmittelbar mit der Vorstellung von Lebensgefahr verbunden ist. Doch nicht jeder Schmerz in der Brust kommt vom Herzen. Wenn das EKG unauffällig ist, beginnt eine Phase der Unsicherheit: Die Beschwerden sind real, aber die Ursache bleibt unklar.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Hashimoto ohne funktionsfähige Schilddrüse: Gibt es noch „Schübe“?
Viele Betroffene erleben Phasen, in denen Beschwerden plötzlich zunehmen: Müdigkeit, Frieren, Antriebslosigkeit, Herzklopfen, innere Unruhe oder Konzentrationsprobleme. Das fühlt sich an wie ein „Schub“. Wenn die Schilddrüse durch Hashimoto jedoch weitgehend zerstört ist – oder operativ entfernt wurde –, handelt es sich nicht mehr um echte Entzündungsschübe der Schilddrüse. In der frühen Krankheitsphase konnten entzündete Gewebeanteile kurzfristig Hormone freisetzen („Hashitoxikose“). Fehlt aktives Gewebe, entfällt dieser Mechanismus. Wellenförmige Beschwerden können trotzdem auftreten – aus anderen, gut behandelbaren Gründen.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Proximale inkomplette Ruptur des medialen Kollateralbandes (MCL)
Wie schnell heilt eine Innenbandverletzung im Knie?
Das mediale Kollateralband (MCL) stabilisiert die Innenseite deines Knies gegen ein Aufklappen nach innen. Bei einer proximalen inkompletten Ruptur ist das Band nahe seinem Ursprung am Oberschenkel angerissen, aber nicht vollständig durchtrennt. Das klingt dramatisch, ist aber in den meisten Fällen gut konservativ behandelbar – mit Struktur, Geduld und einer klugen Rehabilitation.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Herzablation – Wenn das Herz aus dem Takt gerät und wieder seinen Rhythmus finden soll
Das Herz schlägt rund 100.000 Mal am Tag – und doch nehmen wir diesen Takt kaum wahr, solange er regelmäßig bleibt. Wenn das Herz aber stolpert, rast oder unregelmäßig schlägt, verändert sich plötzlich alles: Angst, Schwindel, Engegefühl in der Brust, Erschöpfung. Manche spüren das Herz bis in den Hals klopfen, andere werden nachts davon wach. Für viele beginnt dann eine lange Zeit der Unsicherheit. Was ist los mit mir? Ist das gefährlich? Und vor allem: Wird das jemals wieder besser?
Eine Herzablation kann in solchen Fällen eine wirksame und dauerhafte Lösung sein. Sie zielt darauf ab, fehlerhafte elektrische Signale im Herzen zu beseitigen – also die eigentliche Ursache der Rhythmusstörung. Der Name klingt technisch, doch hinter der Methode steckt eine präzise und zugleich schonende Behandlung, die für viele Menschen den Weg zurück in ein normales Leben bedeutet.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Leben nach der Intensivstation – das Post-Intensiv-Care-Syndrom (PICS)
Wer eine schwere Krankheit überlebt, gilt nach medizinischen Maßstäben als „gerettet“. Doch viele Menschen erleben nach dieser Grenzerfahrung, dass Überleben nicht automatisch Heilung bedeutet. Der Körper funktioniert vielleicht wieder, aber etwas hat sich verändert – tief im Inneren, in der Wahrnehmung, im Denken, in der Seele. Nach einem Aufenthalt auf der Intensivstation fühlen sich viele Betroffene wie entwurzelt. Sie sind erschöpft, verwirrt, ängstlich oder traurig, oft ohne genau zu wissen, warum. Sie spüren, dass sie nicht mehr dieselben sind wie vor der Erkrankung. Dieses Phänomen ist keine Einbildung, sondern eine anerkannte Folge schwerer, intensivmedizinischer Behandlungen: das Post-Intensiv-Care-Syndrom, kurz PICS.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Leben nach einer Sepsis: das Post-Sepsis-Syndrom
Eine überstandene Sepsis bedeutet zunächst Rettung aus einer lebensbedrohlichen Situation. Für Patienten und Angehörige ist es ein Moment tiefster Erleichterung, wenn die akute Gefahr gebannt ist und die Intensivstation endlich verlassen werden kann. Doch das Überleben markiert nicht automatisch die Rückkehr ins alte Leben. Viele erleben nach der Sepsis eine zweite, stille Krankheitsphase, die mitunter noch belastender ist als die akute Krise: das Post-Sepsis-Syndrom. Es handelt sich um ein komplexes Folgenbündel, das Körper, Geist und Seele betrifft und Patienten oft über Jahre begleitet.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Das seelische Trauma nach künstlichem Koma oder langem Intensivaufenthalt
Ein künstliches Koma oder Wochen auf einer Intensivstation zu überstehen, ist ein medizinischer Erfolg – psychisch bedeutet es eine Grenzerfahrung. Viele Betroffene spüren nach der Entlassung, dass ihr Körper zwar langsam zu Kräften kommt, die Seele aber hinterherhinkt. Es ist, als würde das Erlebte weiterhallen: Kontrollverlust, Nähe zum Tod, Hilflosigkeit, wirre Traumsequenzen oder Halluzinationen, die sich wie echte Erinnerungen anfühlen. Daraus entstehen häufig Angststörungen, depressive Episoden oder eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Albträume, Flashbacks und dauerhaftes Grübeln über die Krankheit sind keine Seltenheit; viele fürchten, erneut krank zu werden oder Warnsignale zu übersehen. Und das alles bremst die körperliche Rehabilitation – weil Angst und Niedergeschlagenheit Kraft, Motivation und Schlaf rauben.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Zervikalsyndrom (HWS-Syndrom): Was die ärztliche Diagnose für dich bedeutet
Du hast vom Arzt die Diagnose Zervikalsyndrom erhalten. Dieser Artikel fasst zusammen, was die Diagnose bedeutet, warum die Beschwerden entstehen, welche Behandlung ärztlich empfohlen wird und wie du selbst wirksam mitarbeiten kannst. Es handelt sich ausdrücklich nicht um eine Selbstdiagnose, sondern um Orientierung nach ärztlicher Abklärung.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Hämangiom der Niere
Ein Hämangiom der Niere ist eine gutartige Gefäßveränderung. Es handelt sich um ein Knäuel aus kleinen Blutgefäßen, das in der Bildgebung auffällt, aber nicht bösartig ist und keine Metastasen bildet. Die Diagnose wirkt oft beunruhigend, weil der Begriff „Tumor“ mitschwingt. Wichtig ist: Ein Hämangiom ist kein Nierenkrebs. In den meisten Fällen bleibt es unauffällig, macht keine Beschwerden und muss nur beobachtet werden.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Sepsis – wenn der eigene Schutz zur größten Gefahr wird
Sepsis ist kein starker Infekt, sondern ein medizinischer Ausnahmezustand: Eine Infektion setzt eine fehlgesteuerte Abwehrreaktion in Gang, die sich im gesamten Körper ausbreitet und Organe bedroht. Nicht die Erreger bestimmen dann allein den Verlauf, sondern die Wucht der Immunantwort, die Blutgefäße destabilisiert, die Gerinnung entgleisen lässt und die Versorgung lebenswichtiger Gewebe unterbricht. Genau deshalb ist Sepsis so gefährlich – sie verwandelt Schutz in Selbstschaden.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Thromboseprophylaxe nach einer Operation
Warum Thrombosespritzen so wichtig sind!
Nach einer Operation gehören kleine tägliche Spritzen mit Thrombosehemmern für viele Patientinnen und Patienten ganz selbstverständlich zum Alltag im Krankenhaus – und manchmal auch noch für einige Zeit zu Hause. Vielen stellt sich die Frage: Warum ist das eigentlich nötig?
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Perkutane Nephrostomie – wenn die Niere entlastet werden muss
Eine perkutane Nephrostomie ist ein medizinischer Eingriff, bei dem ein dünner Schlauch – der Nephrostomiekatheter – direkt in das Nierenbecken gelegt wird. Das Nierenbecken ist ein Sammelraum in der Niere, in dem der Urin (Harn) gesammelt wird, bevor er über den Harnleiter zur Blase fließt.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Intensivmedizinische Überwachung bei Nierenversagen
Wenn die Nieren plötzlich versagen, ist der gesamte Organismus bedroht. Die Nieren regulieren den Flüssigkeitshaushalt, kontrollieren lebenswichtige Elektrolyte, scheiden Giftstoffe aus, beeinflussen den Blutdruck und unterstützen die Bildung roter Blutkörperchen. Fällt diese Funktion aus, entstehen binnen kurzer Zeit lebensgefährliche Probleme: Wasser sammelt sich in Lunge und Gewebe, der Blutdruck entgleist, Giftstoffe überschwemmen den Körper und Elektrolyte wie Kalium steigen auf gefährliche Werte. Ein unbehandeltes Nierenversagen kann in Stunden zum Herzstillstand oder Multiorganversagen führen.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Wie kann es zum akuten Nierenversagen kommen?
Die Nieren sind Hochleistungsorgane: Sie filtern Giftstoffe aus dem Blut, regulieren den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt und stabilisieren den Säure-Basen-Haushalt. Fällt diese Funktion plötzlich aus, spricht man von akutem Nierenversagen. Dieser Zustand entwickelt sich innerhalb von Stunden bis wenigen Tagen und ist lebensbedrohlich.
Damit Betroffene und Angehörige die Erkrankung besser einordnen können, fasst dieser Überblick die Ursachen, die Warnzeichen (von frühem bis kritischem Stadium), Schmerzen als indirektes Signal, die Folgen, die Behandlung sowie die Prognose zusammen.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Morbus Stargardt – wenn die Mitte des Sehens langsam verloren geht
Morbus Stargardt ist eine seltene Augenerkrankung, die schon bei Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen auftritt. Es handelt sich um eine erblich bedingte Störung der Netzhaut, insbesondere der Makula. Die Makula ist der Bereich im Zentrum der Netzhaut, mit dem wir Gesichter erkennen, Texte lesen und Farben unterscheiden können. Wird sie geschädigt, verschwimmt das zentrale Sehen allmählich. Betroffene erblinden nicht vollständig, aber die Sehschärfe nimmt spürbar ab, was den Alltag stark beeinflusst.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Schlaganfall: Er kann jeden treffen – und oft kommt er wie ein Hammer
Ein Schlaganfall ist kein „Altersproblem“. Er kann junge Erwachsene, Menschen mittleren Alters und Hochbetagte treffen – auch diejenigen, die sich fit fühlen, regelmäßig Sport treiben oder „gute Blutwerte“ hatten. Das Heimtückische ist die Plötzlichkeit: Innerhalb von Sekunden kann sich das eigene Erleben verändern. Eben hast du noch gesprochen, geschrieben, gelacht – und plötzlich wirkt der Mund schief, der Arm gehorcht nicht mehr, die Worte zerfallen. Dieses Hammer-Gefühl ist typisch: Es kommt abrupt, es ist fremd, und es macht Angst. Wichtig ist: Angst ist normal, aber Zögern ist gefährlich. Wer jetzt handelt, kann Hirngewebe retten – und damit Sprache, Bewegung, Selbstständigkeit.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Wick MediNait – beliebt, aber keineswegs harmlos
Wenn Husten, Schnupfen, Fieber und Gliederschmerzen zusammenkommen, wünschst du dir vor allem eins: Schlaf und eine ruhige Nacht. Genau hier setzt Wick MediNait an – ein Sirup, der mehrere Erkältungssymptome gleichzeitig lindern soll. Bei aller Bekanntheit lohnt sich jedoch ein genauer Blick: Die Kombination vieler Wirkstoffe bringt auch Risiken mit sich. Der folgende Überblick ordnet das verständlich und empathisch ein.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Hinterwandinfarkt – eine verborgene Gefahr mit schwerwiegenden Folgen
Ein Herzinfarkt verändert dein Leben von einem Moment auf den anderen. Plötzlich steht die eigene Gesundheit, die bislang selbstverständlich schien, im Mittelpunkt aller Gedanken. Besonders heimtückisch ist der Hinterwandinfarkt. Während viele bei „Herzinfarkt“ an massive Schmerzen in der Brust denken, zeigt sich der Hinterwandinfarkt oft leiser, unscheinbarer – und gerade deshalb gefährlich. Seine Signale werden leicht als Magenproblem, Völlegefühl oder Verdauungsstörung fehlgedeutet. Hinter scheinbar banalen Beschwerden kann sich ein lebensbedrohlicher Notfall verbergen.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Toxische Beziehung – die dunkle Seite
Wenn Liebe verletzt: Warnsignale einer toxischen Beziehung.
Stell dir vor: Du wachst morgens neben jemandem auf, der dir eigentlich Sicherheit und Geborgenheit schenken sollte. Doch noch bevor du richtig die Augen öffnest, spürst du ein beklemmendes Gefühl in deiner Brust. Statt Leichtigkeit und Freude breitet sich eine Schwere in dir aus. Es ist nicht das aufregende Kribbeln der Verliebtheit, sondern die Angst, wieder etwas falsch zu machen, wieder in eine Diskussion gezogen zu werden, in der du am Ende die Schuld trägst. Liebe sollte dir Flügel geben – doch in diesem Moment raubt sie dir die Luft zum Atmen. Dieses Gefühl ist ein deutliches Warnsignal, dass deine Beziehung dir nicht guttut.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Vorderwandinfarkt – wenn das Herz an seiner wichtigsten Stelle getroffen wird
Es ist ein ganz normaler Tag. Ein Mann steigt die Treppe hinauf, eine Frau trägt ihre Einkaufstaschen, ein älterer Herr sitzt entspannt im Café. Plötzlich aber kommt ein Gefühl, das wie ein Blitz in die Brust fährt: ein gewaltiger Druck, als würde ein schwerer Stein auf dem Brustkorb lasten. Atemnot setzt ein, Schweiß bricht aus, die Angst vor dem Tod ist allgegenwärtig. Dieser Moment, in dem jede Sekunde zählt, ist oft der Beginn eines Vorderwandinfarkts – einer der gefährlichsten Herzinfarktformen überhaupt.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Was ist eine LAD-Stenose?
Das Herz ist unser Lebensmotor, und wie jeder Motor braucht es eine ständige Versorgung mit „Treibstoff“. Diesen liefern die Herzkranzgefäße. Unter ihnen gibt es eine besonders bedeutsame Arterie: die LAD, die linke vordere absteigende Herzkranzarterie. Sie trägt in der Kardiologie den Beinamen „Königsarterie“, weil sie das größte und wichtigste Areal des Herzmuskels versorgt. Wenn sich in genau diesem Gefäß eine Verengung bildet – die sogenannte LAD-Stenose –, kann das gravierende Folgen haben. Sie ist nicht nur eine medizinische Diagnose, sondern ein Weckruf, weil sie zu einem der gefährlichsten Herzinfarkte überhaupt führen kann.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Prognose und Fünfjahres-Überlebensrate beim Vorderwandinfarkt
Ein Herzinfarkt verändert ein Leben in Sekunden. Besonders der Vorderwandinfarkt gilt als schwerwiegend, weil er die linke Herzkammer betrifft – jenen Teil des Herzens, der das Blut in den gesamten Körper pumpt. Viele Betroffene, die einen solchen Infarkt überlebt haben, stellen sich die Frage: Wie sind meine Chancen in den nächsten Jahren?
Die Antwort ist individuell – und dennoch ermutigend: Dank moderner Medizin sind die Aussichten heute deutlich besser als vor wenigen Jahrzehnten.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Aktuelle Studien zu Herzkrankheiten
- Einfluss der psychischen Gesundheit: Eine Studie der American College of Cardiology zeigt, dass psychische Belastungen wie Depressionen oder Angstzustände nach einem Herzinfarkt das Risiko eines erneuten Herzereignisses innerhalb von fünf Jahren verdoppeln können. Dies unterstreicht die Bedeutung der psychischen Gesundheit bei der Erholung nach einem Herzinfarkt
- Geschlechtsspezifische Unterschiede: Eine aktuelle Untersuchung hat herausgefunden, dass junge Frauen häufiger innerhalb eines Jahres nach einem Herzinfarkt wieder ins Krankenhaus eingeliefert werden als Männer. Dies legt nahe, dass Frauen spezifische Nachsorge und Interventionen benötigen, um das Risiko weiterer Herzprobleme zu minimieren.
- Kardiale Rehabilitation: Die American Heart Association betont die Wichtigkeit der kardialen Rehabilitation in den ersten Monaten nach einem Herzinfarkt. Diese Phase ist entscheidend für die Wiederherstellung der körperlichen und mentalen Gesundheit sowie für die Anpassung der Lebensgewohnheiten, um zukünftige Herzereignisse zu verhindern.
- Beinmuskulatur und Prognose: Forschungsergebnisse, die auf dem Kongress der European Society of Cardiology vorgestellt wurden, zeigen, dass Patienten mit stärkeren Quadrizepsmuskeln ein geringeres Risiko haben, nach einem Herzinfarkt eine Herzinsuffizienz zu entwickeln. Dies deutet darauf hin, dass gezieltes Krafttraining in der Rehabilitation eine wichtige Rolle spielen könnte