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Wenn das Leben plötzlich kippt: Depressive Wesensveränderung, sozialer Rückzug und der stille Verlust der eigenen Identität
Wenn aus einem Bruch im Alltag eine innere Krise wird!
Es gibt Krankheiten, die laut sind – und solche, die leise beginnen. Sie schleichen sich in den Alltag, verändern Gewohnheiten, dämpfen Interessen und lassen einen Menschen Stück für Stück den Kontakt zu sich selbst verlieren.
Oft merkt die Umgebung früher als der Betroffene selbst, dass etwas nicht mehr stimmt. Jemand, der früher mitten im Leben stand, verlässlich da war, sich engagiert hat, Pläne schmiedete und sich auf Begegnungen freute, wirkt plötzlich wie aus dem eigenen Leben herausgefallen.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Fibromyalgie – der Körper am Limit
Es gibt Erkrankungen, die schreien, und es gibt Erkrankungen, die flüstern – so leise, dass selbst Menschen, die täglich leiden, manchmal daran zweifeln, ob das, was sie fühlen, wirklich ernst genommen werden darf. Fibromyalgie gehört zu den stillsten und zugleich zerstörerischsten Krankheiten unserer Zeit.
Körper und Geist können nicht mehr – und niemand sieht, wie tief die Erschöpfung reicht.
Sie kommt ohne dramatische Bilder, ohne sichtbare Veränderungen, ohne laborchemische Beweise. Und gerade dadurch kann sie ein Leben bis ins Innerste erschüttern.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Long Covid: Die unsichtbaren Krankheiten – warum man Schmerz und Fatigue nicht sehen muss, um daran zu zerbrechen
Long Covid ist eine stille Erschütterung des Körpers. Es ist eine Erkrankung, die nicht durch Wunden, Schwellungen oder sichtbare Veränderungen erkannt wird, sondern durch etwas, das tiefer liegt: den Verlust von Energie, Stabilität und Selbstverständlichkeit.
Wer an Long Covid erkrankt, trägt eine Last, die man nicht erkennt, wenn man nur auf die Oberfläche schaut. Viele Betroffene stehen morgens auf, bewegen sich durch den Tag, beantworten Nachrichten, führen Gespräche und erledigen Aufgaben – und wirken dabei äußerlich vollkommen gesund. Doch in ihnen tobt ein Zustand, der ihre Kraft jeden Tag neu infrage stellt.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Polyneuropathie – wenn Schmerzen, Schlafstörungen und Fatigue den Alltag übernehmen
Ist das jetzt mein Leben?
Es gibt Nächte, in denen die Welt endlich leiser wird – und genau dann wird in dir alles laut. Draußen wird es dunkel, die Aufgaben des Tages sind erledigt, eigentlich wäre jetzt der Moment für Ruhe.
Polyneuropathie – wenn Schmerzen, Schlafstörungen und Fatigue den Alltag übernehmen.Du legst dich hin, hoffst auf Schlaf, und plötzlich beginnt ein Feuerwerk in deinen Nerven: Brennen in den Füßen, stechende Schmerzen in den Beinen, Kribbeln, als würden kleine Stromstöße durch deinen Körper jagen.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Wenn die Fatigue Monate oder Jahre nach der Chemotherapie das Leben bestimmt
Es gibt einen Moment in der Krebsbehandlung, auf den alle hinarbeiten: den letzten Zyklus, die letzte Infusion, den Tag, an dem jemand sagt: „Das war die letzte Chemo.“ Dieser Tag wird von außen oft wie ein Ziel gefeiert. Man gratuliert dir, stellt sich vor, dass jetzt das Leben „zurückkommt“, dass du langsam wieder Kraft findest, dass sich alles nach Entwarnung anfühlt.
Doch genau in dieser Phase erleben viele Betroffene etwas vollkommen anderes. Statt eines Aufschwungs spürst du eine Schwere, die sich nicht abschütteln lässt. Es ist nicht die normale Müdigkeit nach einer anstrengenden Zeit, sondern ein Zustand, der alles durchzieht: den Körper, den Kopf, die Gefühle, jeden Tag, jede Entscheidung.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Fosfomycin (Fosfomycin-Trometamol) zur Behandlung akuter Blasenentzündungen
Eine akute Blasenentzündung gehört zu den Infektionen, die das Leben von einem Moment auf den anderen aus dem Takt bringen können. Oft beginnt alles scheinbar harmlos: ein leichtes Brennen beim Wasserlassen, ein dumpfer Druck im Unterbauch, ein Gefühl von Irritation, das man zunächst nicht ernst nehmen möchte.
Viele greifen dann zu dem, was schon früher geholfen hat: viel trinken, eine Wärmflasche, D-Mannose, Cranberry-Präparate oder andere pflanzliche Mittel. Man hofft, dass der Körper es auch dieses Mal wieder allein schafft.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Nach der Chemo – wenn der Körper fertig ist, aber der Alltag weiterläuft
Es gibt diesen Moment, den viele als großes Ziel vor Augen hatten: die letzte Chemotherapie. Der Tag, an dem die letzte Infusion durchgelaufen ist, das Piepen der Geräte verstummt, der Zugang entfernt wird und jemand „Geschafft“ sagt. Oft entstehen dabei Bilder im Kopf, die an einen Zieleinlauf erinnern: Erleichterung, Befreiung, ein großes Aufatmen – so, als würde mit dem Herausziehen der Kanüle alles Schwere einfach abfallen.
Von außen betrachtet ist das der Augenblick, in dem die Krankheit angeblich aufhört, die „Behandlung abgeschlossen“ ist und der Rückweg in ein normales Leben beginnt.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Bluthochdruck – muss ich jetzt mein Leben lang Tabletten nehmen?
Es gibt Momente, die den Verlauf eines Lebens verändern, ohne dass man es in diesem Augenblick begreift. Eine Blutdruckmessung wirkt zunächst harmlos, fast banal, wie ein technischer Vorgang, den man schon unzählige Male erlebt hat. Die Manschette wird angelegt, der Arm fühlt sich leicht eingeschnürt an, der Druck steigt, während du vielleicht gedanklich schon beim nächsten Termin bist.
Doch dann ertönt das letzte Piepen, und das Display zeigt eine Zahl, die unerwartet hoch ist. Zuerst denkst du an einen Messfehler. Vielleicht lächelt der Arzt noch, bevor er ein zweites Mal misst. Doch schließlich bestätigt sich, was du nicht erwartet hast: Der Blutdruck ist deutlich erhöht.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Mein TSH ist 4,87 – bin ich jetzt schilddrüsenkrank?
Du sitzt vielleicht beim Frühstück, öffnest die E-Mail mit deinen Laborwerten oder blätterst beim Arzt im Ausdruck, und plötzlich bleibt dein Blick an einer Zeile hängen: TSH 4,87. Daneben steht „erhöht“ oder ein kleines Sternchen.
In diesem Moment wird aus einer abstrakten Zahl etwas sehr Persönliches. Gedanken überschlagen sich: „Ist meine Schilddrüse kaputt? Erklärt das endlich, warum ich so müde bin? Muss ich jetzt mein Leben lang Tabletten nehmen?“
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Fibromyalgie – wenn das Leben total zerbricht
Fibromyalgie trifft Menschen selten in einer Phase der Schwäche. Im Gegenteil: Viele waren vorher leistungsfähig, zuverlässig, belastbar, organisiert.
Sie kannten ihre Grenzen und wussten, wie sie mit Stress umgehen, sie waren diejenigen, auf die man sich verlassen konnte. Genau deshalb ist der Moment so erschütternd, in dem diese innere Stabilität zu bröckeln beginnt.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Krebsbehandlung und der Nebel im Kopf – wenn Chemo, Schmerzmittel und Erschöpfung das Denken verändern
Es gibt Erfahrungen, die man dir von außen kaum ansieht, die aber im Inneren alles verschieben. Eine Krebsdiagnose ist schon für sich ein Bruch im Leben. Mit der Behandlung kommt dann etwas dazu, worüber viel weniger gesprochen wird: das Gefühl, dass dein eigener Kopf nicht mehr so funktioniert wie früher.
Du sitzt in einem Gespräch, du kennst das Thema, du kennst die Menschen, du kennst eigentlich auch die Worte – und trotzdem wirkt alles zäh, fragmentiert, anstrengend. Gedanken brauchen länger, Sätze verlieren unterwegs ihren Anfang, du findest Namen und Begriffe nicht mehr so zuverlässig wie früher.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Polyneuropathie – wenn die Nächte zur Prüfung und die Tage zur Erschöpfung werden
Polyneuropathie verändert nicht nur Nervenleitbahnen, sie verändert den Rhythmus deines ganzen Lebens. Für viele beginnt das genau in dem Moment, in dem eigentlich alles leichter werden sollte: am Abend, wenn der Tag endet, die Wohnung leiser wird und der Körper nach Ruhe verlangt.
Du hast vielleicht gearbeitet, dich durch Aufgaben und Gespräche gekämpft, bist mit Schmerzen durch den Tag gegangen und hast dich immer wieder zusammengerissen. In dir ist die Sehnsucht nach einem simplen, scheinbar selbstverständlichen Wunsch: einfach schlafen, einmal wirklich abschalten, einmal aufwachen und das Gefühl haben, der Körper habe sich regeneriert.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Schwerer Herzinfarkt – wenn das Kurzzeitgedächtnis noch lange Probleme macht
Ein schwerer Herzinfarkt ist ein Ereignis, das nicht nur den Körper trifft, sondern das gesamte innere Gefüge eines Menschen erschüttert. Es ist nicht einfach ein medizinischer Notfall, der behandelt wird und sich anschließend durch Medikamente und Reha beruhigt.
Vielmehr ist es ein existenzieller Einschnitt, der so tief geht, dass die Welt in dem Moment, in dem das Herz versagt, plötzlich eine völlig andere wird. Menschen, die einen schweren Herzinfarkt überleben, beschreiben häufig, wie die Zeit für sie stehen blieb, wie der Boden unter ihren Füßen verschwand, wie sie sich gleichzeitig im Zentrum eines Notfalls und doch in einer Art abgetrennter Wirklichkeit fühlten.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Morbus Crohn reißt mich immer wieder aus dem Leben, aus Planungen und Situationen
Wenn der Körper dich aus dem fahrenden Zug des Lebens stößt!
Es beginnt oft unscheinbar. Eine leichte Spannung im Bauch, ein diffuses Gefühl, das man zunächst zu verdrängen versucht, ein winziges Unwohlsein, das sich in einem einzigen Atemzug verstecken lässt. Doch dann verändert sich etwas – nicht laut, nicht sichtbar, sondern wie ein inneres Kippen, das nur du selbst spürst.
Es ist dieser Moment, in dem die Realität um dich herum ungestört weiterläuft, während in dir ein unsichtbarer Riss aufspringt. Der Gesprächspartner lacht, der Kaffee duftet, die Zeit bewegt sich – und dein Körper bricht seinen Vertrag. Ohne Vorwarnung, ohne Rücksicht, ohne Erklärung.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Die Fatigue nach einer Krebstherapie
Es gibt einen Moment, auf den viele während der Krebstherapie hoffen. Es ist der Tag, an dem die letzte Infusion läuft, die letzte Bestrahlung beendet ist, die Fäden gezogen sind und der Arzt sagt, dass die Behandlung vorerst abgeschlossen sei.
In der Vorstellung beginnt ab diesem Zeitpunkt der Weg zurück ins Leben. Man sieht sich wieder arbeiten, spazieren gehen, Freunde treffen, den Alltag organisieren, vielleicht sogar Pläne machen, als wäre all das Schwere nur ein dunkler Abschnitt gewesen, der nun langsam im Rückspiegel verschwindet.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Die Scham der Fibromyalgie
Fibromyalgie ist eine Erkrankung, die sich nicht nur im Körper festsetzt, sondern tief hineinreicht in deine Identität, deine Beziehungen und dein Selbstwertgefühl. Sie formt nicht nur Schmerzen, sie schafft Unsicherheit, Zweifel, Rückzug und eine Art stille Beschämung, die sich immer weiter verstärkt.
Was Fibromyalgie so zerstörerisch macht, ist nicht nur der körperliche Schmerz. Es ist der Teufelskreis, der entsteht, wenn du leidest, aber niemand wirklich versteht, wie schlecht es dir geht – und du irgendwann selbst nicht mehr weißt, wie du es noch erklären sollst.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Wenn der Schmerz dich verändert – und du nicht mehr derselbe sein kannst
Es gibt Momente im Leben, in denen Schmerz nicht nur wehtut – er verschiebt etwas in dir. Erst leise, kaum spürbar, dann mit einer Wucht, die du nicht mehr ignorieren kannst. Schmerz nimmt dir nicht einfach nur Kraft oder Beweglichkeit. Er nimmt dir ein Stück von dem Menschen, der du einmal warst. Und irgendwann merkst du, dass du dein Leben anders lebst, anders fühlst, anders denkst als früher.
Du hast dir diese Veränderung nicht ausgesucht. Sie passiert dir. Sie formt deinen Alltag neu, zwingt dich, Grenzen zu akzeptieren, die du nie hattest, und Entscheidungen zu treffen, die du früher nie treffen musstest.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
ME/CFS: Das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden
Es gibt Krankheiten, bei denen das Leiden sofort sichtbar ist. Ein blasser Mensch mit Infusionsständer, ein Verband, eine Schiene, ein Rollstuhl – all das ruft instinktiv Mitgefühl hervor. Man sieht den Schmerz, die Einschränkung, die Verletzlichkeit. ME/CFS ist das Gegenteil davon.
Die Krankheit sitzt tief im Inneren, in den Zellen, im Nervensystem, in der Energieproduktion. Sie beeinflusst jeden Atemzug, jede Bewegung, jeden Gedanken – aber sie lässt sich kaum zeigen.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Polyneuropathie und lähmende Müdigkeit – wenn dir die Energie entgleitet und die Fatigue dich im Griff hat
Es gibt Müdigkeit – und es gibt jene Form der Erschöpfung, die nicht bloß am Rand deines Lebens steht, sondern mitten hindurchfährt. Sie trifft dich so tief, dass du manchmal das Gefühl hast, deinen eigenen Körper zu verlieren. Diese Müdigkeit entsteht nicht durch zu kurze Nächte, durch Stress oder durch Überforderung. Sie entsteht, weil etwas in deinem Nervensystem aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Wenn du morgens aufwachst, ist es nicht dieses „Ich bin noch nicht ganz wach“-Gefühl. Es ist ein Zustand, der schon im ersten Moment zeigt, dass dein Körper heute keinen Strom hat.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Reizdarm – ein erschütterndes Problem ohne wirkliche Hilfe
Es beginnt nicht sanft. Es beginnt nicht leise. Es beginnt mit Schmerzen, die den Bauch zusammenziehen, als würde jemand von innen die Fäuste ballen. Mit Blähungen, die den Körper so aufspannen, dass man kaum sitzen oder stehen kann.
Mit Durchfällen, die plötzlich, gnadenlos und unkontrollierbar kommen. Oder mit tagelanger Verstopfung, die den ganzen Unterbauch wie einen fest verschlossenen Knoten wirken lässt. Für viele ist Reizdarm keine harmlose „Befindlichkeitsstörung“, sondern ein täglicher Angriff auf den eigenen Körper.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Chronische Erschöpfung, die alles lahmlegt – wenn ME/CFS dein System herunterfährt
Es gibt Erschöpfung, die man auskurieren kann: ein paar Nächte schlecht geschlafen, zu viel gearbeitet, ein stressiger Monat – und mit Ruhe, Urlaub und Schlaf wird es langsam besser. Und dann gibt es eine Erschöpfung, die sich völlig anders anfühlt. Sie verschwindet nicht mit Schlaf. Sie reagiert nicht auf „mehr Bewegung“. Sie ist nicht nur Müdigkeit, sondern ein Zusammenbruch der inneren Systeme.
Beim Chronischen Fatigue-Syndrom / ME (Myalgische Enzephalomyelitis) beschreiben viele Betroffene, dass ihr Leben irgendwann in ein „Davor“ und ein „Danach“ zerfällt. Davor gab es Tage, die voll waren – mit Beruf, Familie, Haushalt, Freunden, Hobbys. Man war vielleicht oft müde oder gestresst, aber grundsätzlich belastbar. Danach reicht manchmal ein ganz normaler Alltagsschritt, um deinen Körper und dein Gehirn in die Knie zu zwingen.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Fibromyalgie – muss ich diese Schmerzen mein Leben lang ertragen?
Es gibt Momente, in denen dein Körper sich anfühlt, als würde er dir jede Selbstverständlichkeit entreißen. Du stehst morgens auf und hoffst für einen Herzschlag lang, dass heute vielleicht einer der besseren Tage sein könnte. Doch schon beim ersten Schritt spürst du es: den brennenden, stechenden, zerreißenden Schmerz, der sich unverschämt in den Vordergrund schiebt.
Fibromyalgie ist nicht nur ein medizinischer Begriff. Sie ist ein tägliches Aushalten, ein nie endendes Austarieren zwischen Belastung und Zusammenbruch. Und irgendwann stellt sich die Frage, die tief aus einem verzweifelten Moment kommt: „Bleibt das für immer so? Muss ich ein Leben lang so leiden?“
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Fibromyalgie – wenn schon beim Aufstehen klar ist, dass der Tag gelaufen ist
Wenn du morgens die Augen öffnest und in derselben Sekunde weißt: Heute habe ich eigentlich schon verloren, dann ist das kein „schlechter Start in den Tag“. Es ist dieses typische Fibromyalgie-Morgengefühl – ein Zustand, den man kaum jemandem erklären kann, der ihn nicht selbst erlebt hat.
Es ist, als hätte dein Körper über Nacht kein bisschen auftanken können. Du liegst im Bett, die Matratze fühlt sich hart an wie Beton, die Decke drückt auf schmerzende Muskeln, und noch bevor du dich aufrichtest, läuft innerlich die Bilanz: Die Schmerzen sind da, die Erschöpfung ist da, der Kopf ist benebelt, der Kreislauf hängt hinterher – und irgendwo ganz leise meldet sich diese eine Stimme: „Ich kann nicht.“
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Endometriose – wenn Schmerzen das Leben zur Hölle machen und dir niemand glaubt
Es gibt Schmerzen, die deinen Körper ergreifen wie ein Sturm – und es gibt Schmerzen, die über Jahre in dir nisten wie eine unsichtbare Flamme, die alles verzehrt, was du einmal selbstverständlich fandest. Endometriose ist beides zugleich. Viele Frauen wachen morgens auf, als wären sie die ganze Nacht geprügelt worden. Andere können kaum sitzen, weil jeder Druck im Unterbauch wie ein Stich wirkt. Wieder andere leben mit einer inneren Entzündung, die sich anfühlt, als würde etwas in ihnen brennen und reißen.
Doch so grausam dieser Schmerz ist – das Unfassbare kommt erst, wenn du versuchst, darüber zu sprechen. Wenn du dich erklärst, rechtfertigst, kämpfst, weil du etwas beschreiben musst, das kaum zu beschreiben ist. Und du bekommst Antworten, die weh tun: „Das ist normal.“ „Sie übertreiben.“ „Vielleicht ist es Stress.“ Manchmal blickt man in ein Gesicht, das schon während du sprichst entscheidet, dir nicht zu glauben.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Multiple Sklerose: wenn mich meine Schübe aus dem Leben schlagen
Es gibt Momente im Leben, in denen alles, was du für sicher gehalten hast, innerhalb eines Atemzugs ins Wanken gerät. Ein Tag beginnt wie jeder andere, doch plötzlich verliert ein Bein seine Kraft, ein Auge seinen Fokus, ein Arm sein Gefühl. Es fühlt sich an, als würde sich ein unsichtbarer Schalter umlegen – ohne Vorwarnung, ohne Logik, ohne Gnade.
Ein MS-Schub ist nicht einfach ein Symptom, sondern ein Schlag, der dich aus deinem eigenen Leben herauskatapultiert. Du stehst noch an derselben Stelle wie vorher, doch alles in dir hat sich verändert. Dieses Gefühl des Kontrollverlusts trifft nicht nur den Körper, sondern auch das Selbstvertrauen, das dich so lange getragen hat. Der Schub reißt nicht nur Nervenfasern aus ihrem Signalfluss, er reißt dich aus deiner Mitte. Und genau dieser Moment hinterlässt Spuren, die niemand sieht, aber du dennoch jeden Tag spürst.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Wie gehe ich als Lebensgefährte mit eigenen Gefühlen, Ängsten und Belastungen nach einer Krebsdiagnose meines Partners um?
Es gibt Momente im Leben, in denen die Welt nicht laut zusammenbricht, sondern leise. Eine Tür geht zu, ein Arzt setzt sich hin, ein Wort fällt – und plötzlich wirst du zu jemandem, der atmet, aber kaum noch Luft bekommt. Eine Krebsdiagnose trifft immer zwei Menschen: den, der erkrankt, und den, der danebensteht.
Auch wenn dein Partner im Mittelpunkt der medizinischen Sorge steht, bist du als Lebensgefährte Teil eines Erdbebens, dessen Nachbeben dich Tag und Nacht begleiten. Vielleicht merkst du es erst später, vielleicht sofort: Die Angst sitzt wie ein unsichtbarer Schatten im Raum, und du versuchst, stark zu sein, während in dir alles schwankt.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Brustkrebs – Traurigkeit zulassen: Warum Stärke nicht immer Lächeln bedeutet
Es gibt Momente im Leben, in denen auf einmal nichts mehr selbstverständlich ist. Ein Arztzimmer, ein nüchterner Satz, ein Blick auf einen Befund – und plötzlich teilt sich das Leben in ein „Vorher“ und ein „Nachher“. Brustkrebs ist genau so ein Moment. Während dein Körper Untersuchungen, Operationen, Chemotherapie oder Bestrahlung durchläuft, passiert in deiner Seele etwas, das von außen oft kaum jemand sieht.

Deine Familie und dein Freundeskreis versuchen alles, um dich aufzufangen. Sie bringen Blumen, kochen für dich, erzählen Witze, schicken aufmunternde Nachrichten und sagen Sätze wie „Du bist so stark“ oder „Du schaffst das“. Manchmal hilft das, manchmal fühlt es sich aber auch so an, als würdest du in eine Rolle gedrängt: die Kämpferin, die immer noch lächelt, die positiv denkt, die nicht aufgibt.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Ständiger Schwindel – warum kann mir kein Arzt helfen?
Wenn sich dein Leben dreht und Antworten einfach nicht kommen!
Es gibt Beschwerden, die dein Leben ein Stück weit verändern. Und dann gibt es Symptome wie Schwindel, die nicht nur einzelne Momente durcheinanderbringen, sondern dein gesamtes Gefühl von Sicherheit erschüttern. Ständiger Schwindel trifft dich dort, wo du am verwundbarsten bist: in deinem Gleichgewicht, in deiner Orientierung, in deinem Vertrauen in deinen eigenen Körper.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Lähmende Müdigkeit bei Multiple Sklerose – wenn dir die Energie entgleitet und die Fatigue dich fest im Griff hat
Wenn die Müdigkeit nicht kommt, sondern über dich hereinbricht!
Es gibt Müdigkeit, die nach einem langen Tag entsteht, wenn Körper und Geist sich nach Ruhe sehnen. Und es gibt diese andere Form der Erschöpfung, die dich bei Multipler Sklerose manchmal wie ein plötzlicher Stromausfall trifft. Sie kündigt sich nicht an, sie erklärt sich nicht und sie folgt keinen Mustern, die du vorher kennst. In dem einen Moment stehst du noch mitten im Alltag, im nächsten fühlst du dich, als hätte jemand den Hauptschalter in deinem Körper umgelegt.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin
Wenn Schwindelattacken dich aus dem Leben schlagen – wenn der Boden unter den Füßen verschwindet
Schwindel kann sich anfühlen, als würde die Welt plötzlich ins Rutschen geraten. Eben noch stand alles sicher, und im nächsten Moment bewegt sich der Raum, der Boden wird weich, dein Körper fühlt sich fremd an. Es ist, als würde jemand unsichtbar an dir ziehen, dich drehen, dich aus deiner Mitte heben – ohne Vorwarnung, ohne erkennbare Logik. Für außenstehende Menschen wirkt das oft harmlos: „Dann setzt du dich halt kurz hin, das ist doch nichts Dramatisches.“

Für Betroffene dagegen kann eine Schwindelattacke ein Schock sein, ein Moment existenzieller Unsicherheit.
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- Geschrieben von: Mazin Shanyoor, Visite-Medizin










