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Die Frage, ob rheumatoide Arthritis vererbbar ist, beschäftigt viele Menschen, die mit dieser Krankheit leben. Die Wissenschaft hat festgestellt, dass genetische Faktoren bei rheumatoide Arthritis eine Rolle spielen, aber wie groß diese Rolle ist und wie sie sich genau auswirkt, ist komplex.

Wird meine rheumatoide Arthritis an meine Kinder vererbt?

Rheumatoide Arthritis wird nicht direkt vererbt, wie es bei einigen genetisch bedingten Krankheiten der Fall ist. Stattdessen erhöht eine Kombination aus genetischer Veranlagung und Umweltfaktoren das Risiko, an RA zu erkranken. Kinder von Eltern mit rheumatoide Arthritis haben ein erhöhtes Risiko, an rheumatoide Arthritis zu erkranken, aber es ist nicht sicher, dass sie die Krankheit auch entwickeln werden.

Forscher haben bestimmte genetische Marker identifiziert, die mit einem erhöhten Risiko für rheumatoide Arthritis einhergehen. Das bekannteste Beispiel ist das HLA-DR4-Allel. Das Vorhandensein dieses oder anderer Marker bedeutet jedoch nicht, dass eine Person mit Sicherheit an rheumatoider Arthritis erkranken wird. Es bedeutet lediglich, dass das Risiko im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung erhöht ist.

Einfluss von Umweltfaktoren

Umweltfaktoren spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entstehung von RA. Rauchen und die Exposition gegenüber bestimmten Stoffen wurden als Risikofaktoren identifiziert, die das genetische Risiko verstärken können. Ein Kind, das die genetische Veranlagung für RA geerbt hat, wird möglicherweise nie an rheumatoide Arthritis erkranken, wenn es nicht den entsprechenden Umweltfaktoren ausgesetzt ist.

Wahrscheinlichkeiten, keine Sicherheiten

Die Vererbung von rheumatoide Arthritis kann am besten als einer von vielen Faktoren betrachtet werden, die das Risiko erhöhen, aber keine definitive Vorhersage erlauben. Es ist wichtig, dies im Zusammenhang mit anderen Risikofaktoren zu sehen und zu verstehen, dass die Genetik nur ein Teil des Puzzles ist.

Obwohl eine familiäre Häufung der rheumatoiden Arthritis beobachtet werden kann, ist es nicht so einfach, die Krankheit im klassischen Sinne als "erblich" zu bezeichnen. Es ist verständlich, dass sich Menschen mit rheumatoider Arthritis Sorgen um ihre Kinder und Enkel machen, aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Vererbung von rheumatoider Arthritis nicht vorbestimmt ist. Stattdessen ist es eine Kombination aus genetischer Veranlagung und Lebensstil- oder Umweltfaktoren, die das Risiko beeinflussen. 

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